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Sven Larsson Bd. 1 - Rebell unter Segeln

Sven Larsson Bd. 1 - Rebell unter Segeln

Titel: Sven Larsson Bd. 1 - Rebell unter Segeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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doch von einer Frau erzählt, die Sabrina zum Verwechseln ähnlich sah und sich eigentlich nur durch ein Muttermal am Hals unterschied. Und Sabrina hatte die Frau doch einmal kurz gesehen und hinterher noch zu ihr gesagt, dass sie zwar sehr ähnlich aussehe, aber doch ein wenig älter und gröber im Gesicht.
    »Jimmy Wilder war doch zwei Klassen über mir, nicht wahr, Onkel John?«
    »Ja, aber Sie dürfen nicht sagen, dass Sie etwas von mir wissen. Ich hätte doch aus dem Gericht nichts heraustragen dürfen.«
    »Niemand erfährt Ihren Namen, Onkel John. Ich hab Sie doch immer bewundert.«
    Onkel John sah Ingrid geschmeichelt nach, die schnell nach Hause eilte.Kaum war sie im Haus, da rief Ingrid schon laut nach Sabrina.
    »Was schreist du denn das ganze Haus zusammen? Wir haben uns doch vor einer Stunde noch gesehen.«
    Ingrid fasste Sabrinas Hand und erzählte ihr von der Begegnung. »Du hast doch von der Frau vom gekaperten Schiff erzählt. Es soll eine frappierende Ähnlichkeit sein. Wer dich nicht täglich sieht, könnte doch einer Verwechslung aufsitzen!«
    »Ja, aber warum?«
    »Um an dein Geld zu kommen, du Dummchen.«
    Sabrina schlug die Hand vor den Mund. »Jetzt wird mir alles klar. Die Frau war doch wütend, weil Lars das Schiff gekapert hatte, in dem das Geld ihres Mannes steckte. Und raffiniert genug wirkte sie. Wir müssen sofort zu Jimmy Wilder.«
    Ingrid hob die Hand. »Dass du aber nicht den Namen von Onkel John erwähnst.«
     
     
    Ingrid spähte durch den halb vorgezogenen Vorhang im Gerichtsgebäude. Die Frau, die dort zum Eingang schritt, sah Sabrina in der Tat zum Verwechseln ähnlich. Allerdings: Sabrina würde etwas gedecktere Farben für ihre Kleidung bevorzugen und einen etwas kleineren Hut wählen. Aber welcher Fremde wusste das so genau? Und der Mann an ihrer Seite war auch echt. Ingrid kannte ihn aus der Bank an der Cedar Street.
    Sie nickte Jimmy Wilder und Sabrina zu, die sich am Tisch gegenübersaßen. »Sie kommen!«
    Jimmy fragte seinerseits in Richtung auf die halb offene Tür an seiner Seite: »Alles bereit?«, und eine Stimme antwortete: »Alles bereit!«
    Nach Jimmys »Herein!« wurde die Tür geöffnet, und die Doppelgängerin trat mit dem Bankkaufmann ein. Sie sah Sabrina nur von hinten, stutzte aber.
    Jimmy begrüßte den Banker: »Guten Tag, Mr Salter. Wen bringen Sie da mit? Mrs Larsson ist doch schon hier.«
    Mr Salter riss vor Erstaunen den Mund auf. Die Doppelgängerin blickte entsetzt drein. Jetzt drehte sich Sabrina langsam um und sahihr gerade in die Augen. Die Doppelgängerin wollte weglaufen, aber hinter ihr sagte eine tiefe Stimme. »Bleiben Sie nur hier! Sie müssen dem Gericht noch einige Fragen beantworten.«
    Aus der Tür seitlich von Jimmy Wilder trat ein Mann. »Ich bin Marshal Garter. Kein Grund zur Aufregung, Mr Salter. Wir interessieren uns nur für die Dame an Ihrer Seite. Mrs Larsson konnte sich nicht genau an den Namen erinnern.«
    Die Doppelgängerin hatte sich gefasst und lächelte höhnisch. »Sie will sich wohl nicht erinnern, wem ihr Mann sein Geld geraubt hat. Ich bin Emily Frowler und will mir nur zurückholen, was mir und meinem Mann gestohlen wurde.«
    Der Marshal blickte sie ernst an. »Erzählen Sie das dem Richter, Mrs Frowler, und zeigen Sie ihm Ihre amtliche Lizenz, die Sie berechtigt, die Vollmacht von Mr Larsson zu fälschen, die Sie Mr Wilder vorgelegt haben.«
    Mrs Frowler konnte ihre Wut nicht mehr beherrschen. »Ihr verdammten Rebellen! Ich pfeife auf eure amtlichen Lizenzen! Das sind Fälschungen von Räubern für Räuber! Ich warte auf den Tag, an dem ich euch alle hängen sehe!«
    Der Marshal und sein Gehilfe packten sie an den Armen und zogen sie aus dem Raum.
    Mr Salter von der Bank blickte verstört. Jimmy Wilder erklärte ihm alles, unterstützt von Sabrina und Ingrid.
    »Aber was sollen wir in der Bank denn nun tun, wenn jemand als Mrs Larsson Geld abheben will?«, fragte er beunruhigt.
    Ingrid sandte ihm einen ihrer spöttischen Blicke zu. »Der Marshal hat mir gesagt, dass man die Frau ausweisen werde. Und außerdem müssen Sie sich immer den Hals zeigen lassen. Die Fremde hat dort ein Muttermal, meine Schwester nicht!« Und sie tippte auf eine Stelle, die vom Hals schon recht weit zum Busen ging. Mr Salter schaute irritiert, und Sabrina konnte sich das Lachen kaum verkneifen.
     
     
    Die Freedom glitt mit leichtem Seitenwind durch eine sanfte Dünung. Ein Mann Anfang vierzig schritt neben dem Kapitän über das Deckund

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