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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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ihnen zu und sagte etwas zu den »Briten« von der Liberty . Die Reiter kamen näher und wurden von lachenden britischen Soldaten umringt. Plötzlich zielte ein Teil der Soldaten auf die Reiter, die anderen fassten die Zügel.
    »Lasst die Waffen fallen! Wir sind amerikanische Soldaten. Ihr seidgefangen.« Die Reiter blickten auf die Männer der Defence , die jetzt einen großen Kreis bildeten und sie drohend ansahen. Da ließen sie die Waffen fallen und stiegen von den Pferden.
    Leutnant Waller sah zu Männern der Defence . »Wer von euch kann reiten?«
    Zehn Arme reckten sich in die Höhe. Mr Waller wählte fünf Mann aus. »Zieht euch ihre Sachen an. Ihr könnt dann zum Sumpf drüben reiten und die holen, die dort über den Pfad kommen.«
    Dann drehte er sich wieder zu den anderen um. »Tempo! In die Boote und über den Fluss. Da wollen noch mehr rüber.«
    Die Amerikaner waren wie erlöst, lachten und knufften voller Spaß auch die Briten, die in Unterwäsche dastanden.
     
    Die befreiten Matrosen der Liberty waren auf das erbeutete britische Handelsschiff transportiert worden. Jetzt ging das Gemecker wieder los. Ein Handelsschiff hatte natürlich eine viel geringere Besatzung als ein Kriegsschiff.
    »He! Wo sollen wir denn da alle schlafen? Und ein Dreckstall ist das auch!«
    »Ruhe!«, brüllte da Kapitän Bauer voller Wut. »Wer zurück in die Gefangenenlager der Briten will, soll vortreten. Ihr anderen haltet das Maul! Das hier ist ein Übergang, weil wir nicht bis Philadelphia schwimmen können, ihr Dussels. Das ist ein Handelsschiff! Es hat weniger Platz und weniger Kanonen. Wir müssen uns einrichten. Bootsmann Petrus macht jetzt die Einteilung!«
    Als der Koch der Defence das Essen verteilte, das er vorsorglich auf dem Handelsschiff gekocht hatte, beruhigten sich die Gemüter vollends.
    »Was Kapitän Larsson sich ausgedacht hat, um uns alle zu befreien, ist schon ein dolles Ding. Jetzt müssen wir noch auf die mit den Schilfinseln warten«, rief Karl Bauer.
    Viele konnten am Abend nicht auf die Schilfinseln warten, denn Joshua hatte auch Reinigung angesetzt, nachdem die Seeleute sich mit den Kanonen und Segeln bekannt gemacht hatten. Aber KapitänBauer und der Schiffsarzt lehnten an der Reling und starrten stromaufwärts.
    »Es ist ein Wunder, dass alles so geklappt hat, Mr Bauer«, sagte der Schiffsarzt. »Aber dass die Reiter von Leuten mit britischer Uniform entwaffnet wurden, wird noch ein Nachspiel haben. Wenn die Briten davon erfahren, werden sie ein großes Tamtam machen wegen illegaler Täuschung.«
    »Ja, aber was sollte Kapitän Larsson denn machen? Er hat mit irgendeinem Zwischenfall gerechnet, und den konnten ohne großes Aufheben nur Soldaten in britischer Uniform lösen. Sonst hätte es eine Schießerei gegeben. Die Briten hätten Truppen geschickt. Unsere Männer vom Sumpfpfad waren noch nicht in Sicherheit. Viele wären nicht gerettet worden.«
    »Man müsste die gefangenen Reiter auf unsere Seite ziehen«, schlug Dr. Bader vor.
    »Versuchen Sie es doch mit Opium«, lachte Karl, als ein Ausguck rief: »Schilfinseln stromaufwärts in Sicht.«
    Die Schilfinseln legten an einer Uferstelle an, die geräumt war. Langsam näherten sie sich dem Ufer. Aber dann hoben die Männer, die Grund unter den Füßen hatten, die Tarnung hoch und trugen sie ans Ufer. Die wartenden Matrosen lachten über dieses Spektakel.
    Die Inseln ruhten auf leeren Fässern, die durch Leisten verbunden waren. An den Leisten hatten sich die Matrosen festgehalten. Der Kopf war über dem Wasser und durch die Schilfaufbauten verborgen. In geringem Maße konnten die Inseln auch durch einheitliche Beinbewegungen gelenkt werden.
    Die Matrosen waren durchnässt und erschöpft. Einige blieben am Ufer liegen.
    »Kommt!«, riefen die Maate. »Ein heißer Grog und warmes Essen warten auf euch!«
    Aber Dr. Bader musste einige Männer in sein Hospital tragen lassen.
    »Den ganzen Tag im Wasser, und jetzt am Abend kam uns ein britisches Schiff gefährlich nahe. Das war eine Tortur«, klagte der Dritte Leutnant, der vorübergehend »Inselkommandant« gewesen war.
    Als die Schilfinseln wieder in den Fluss gestoßen worden waren, kam Sven mit dem kleinen Schoner von Leutnant Walton zu Kapitän Bauer. Er wurde auf dem Handelsschiff mit dem üblichen Zeremoniell empfangen. Kapitän Bauer hatte schon eine Wache, die mit präsentierten Musketen imponieren und einen Trommler und Querpfeifer, die genügend Krach machen konnten.
    »Respekt, Mr

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