Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
Vom Netzwerk:
Billy Walton mit dem Teleskop in den Mast hinauf, um die Tybee-Insel und die anderen weiter südwärts auf Masten in den Buchten oder in den Wasserläufen hinter den Inseln abzusuchen. Zwischen der Skiddaway- und der Wassaw-Insel wurde Billy auf zwei Masten aufmerksam, die in einer Bucht über die Bäume ragten.
    Die Liberty setzte Signal, dass die Enterprise längsseits kommen solle, und brasste die Segel back, um langsamer zu segeln.
    Die Mannschaften grinsten sich über die paar Meter Wasser hinweg an, die sie trennten. Winken oder Rufen wäre gegen die Disziplin gewesen und hätten ihnen Strafen eingetragen. Auch Sven war seinem Freund Karl gegenüber formell.
    »Kapitän Bauer, würden Sie bitte in die Meerenge zwischen Skiddaway und Wassaw einlaufen und nachsehen, wer sich dort versteckt. Bitte greifen Sie noch nicht an.«
    Karl tippte an seine Hut. »Aye, aye, Sir«, rief er lächelnd und erteilte Befehle zur Kursänderung. Dann zwinkerte er noch Joshua zu, der auch mit seinen Fingern an den Hut tippte. Viele wussten, dass die drei seit vielen Jahren eng befreundet waren, aber niemand wunderte sich, dass sie so steif miteinander umgingen. Dienst ist Dienst!
     
    Die Enterprise signalisierte, dass eine Brigantine mit sechs Kanonen in einer Bucht ankere. Sie reagiere nicht auf Signale. Und dann legte ein Boot von der Enterprise ab.
    »Wetten, dass ihr Kapitän kommt, um einen Angriffsplan vorzuschlagen?«, sagte Sven zu Leutnant Flinders.
    »Sir, ich wette nicht so gern, wenn ich weiß, dass ich verliere.«
    Sven lachte ihn an. »Dann lassen Sie man schon alles für einen Bootsangriff fertig machen. Aber dass die Ausgucke nicht vergessen, das Meer abzusuchen!«
    Karl enterte schnell auf und wurde ohne Seesoldaten und Trommler begrüßt. Jetzt stand der Kampf und nicht die Etikette im Vordergrund.
    Als er in Svens Kajüte stand, kam er auch gleich zur Sache. »Sir, meine Herren, in dieser engen Bucht der Skiddaway-Insel liegt eine Brigantine vor Anker. Sie hat die Segel angeschlagen und ein Springseil ausgebracht. Sie ist achtzig Meter vom Ufer entfernt, Enternetze geriggt. Sie verfügt über sechs Geschütze, wahrscheinlich Achtpfünder, zusätzlich eine Bug- und wahrscheinlich auch eine Heckkanone. Ich schlage vor, dass wir sie über Bug und Heck angreifen und während des Angriffes vom Land aus beschießen.«
    Sven fragte: »Ist die Bucht zu eng, als dass wir einlaufen und sie mit unseren Kanonen bedrängen könnten, Mr Bauer?«
    »Ja, Sir. Sie scheint bis auf eine Rinne auch sehr flach zu sein.«
    »Also bleibt nur der Bootsangriff mit Unterstützung von der Landseite. Hat einer der Herren Vorschläge, die wir beachten sollten?« Während Sven sich umsah, hatte er die Ideen in seinem Kopf bereits in Befehle umgesetzt.Die Scharfschützen der Liberty , vorwiegend mit Rifles ausgerüstet, schlugen sich durch Busch und Wald auf der Insel, um an das Ufer der Bucht zu gelangen, in der die Brigantine lag. Leutnant Will führte die Truppe, zu der auch Joshua mit seiner Rifle und Sam gehörten.
    Sam trug eine Art Hellebarde bei sich, einen festen Stab, an dem vorn ein langes, scharfes Messer befestigt war. Leutnant Johnson hatte in der Besprechung vorgeschlagen, dass ein guter Schwimmer versuchen sollte, das Springseil, das die Brigantine an ihrem Ankertau angebracht hatte, durchzutrennen, damit sie nicht ihre Lage verändern und die angreifenden Boote mit Breitseiten beschießen könne.
    Sam war der gute Schwimmer, aber Sven hatte ihn auch nachdrücklich auf die Gefahren hingewiesen. Niemand dürfe ihn sehen, während er ins Wasser gehe. Und wenn Leutnant Wills Truppe auf die Brigantine schösse, dürfe er nur kurz zum Atemholen an die Wasseroberfläche kommen. Wenn er dann am Seil sei, müsse er tief im Wasser bleiben, dass nur der lange Stab zu sehen sei.
    Sam wusste, dass sich Sven immer Gedanken um das Leben der Leute machte, die er in den Kampf schickte. Aber als er allein Gegenstand der Fürsorge war, wurde es ihm ein wenig zu viel. Doch jetzt, als sie schweigend durch den Wald hasteten und das Ufer sahen, wurde ihm flau im Magen. Wenn die Brigantine Traubengeschosse ins Wasser schoss, hatte er wenig Chancen.
     
    Sechs Boote lagen hinter einem Landvorsprung verborgen bereit. Sie sollten mit achtzig Mann die Brigantine entern. Leutnant Flinders kommandierte die Boote. Leutnant Bergson, Erster Leutnant der Enterprise , war sein Vertreter. Drei Boote würden das Heck stürmen. Die anderen drei Boote sollten

Weitere Kostenlose Bücher