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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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»Wir haben nichts gerufen und nichts gehört. Wir sind Soldaten der Vereinigung amerikanischer Loyalisten.«
    »Meint ihr, das hindert uns, die Wahrheit aus euch herauszuprügeln?«, fragte Sven.
    Die beiden zuckten mit den Schultern.
    »Bringt sie zu den Booten«, befahl Sven den beiden Posten.
    Sam kam mit einer Axt angelaufen. »Sie haben sie liegen gelassen, nachdem sie Feuerholz geschlagen hatten.«
    »Schlag die Schlösser und Ketten auf!«, befahl Sven.
    In den Blockhäusern waren Gewehre, Pulver, Kugeln, Handgranaten und Verpflegung. »Sucht hier und in den Hütten nach Schriftstücken, Befehlen oder Bestandslisten. Joshua und Sam bereiten die Sprengung vor!«, ordnete Sven an.
    Sie fanden einige Akten und einzelne Papiere. Einen Mann schickte Sven damit zu den Booten. Mit den anderen ging er weiter in der Richtung, aus der jetzt mehr Schüsse zu hören waren.
    Hinter ihnen explodierten die Munitionslager.»Verdammt! Jetzt sind wir aufgeschmissen!«, fluchte der dickliche Major der Loyalisten. »Unterkunft, Munition und Verpflegung sind futsch!«
    Er atmete immer heftiger. »Leutnant Redbook zu mir!«
    Die Soldaten riefen es weiter, hoben die Flinten und schossen. Leutnant Redbook kam angelaufen und warf sich neben dem Major auf die Erde.
    »Haben Sie die Explosionen gehört?«
    Redbook nickte: »Ja, Sir!«
    »Wir haben Ihnen zu verdanken, dass die alles gefunden und in die Luft gejagt haben. Sie gehören nicht mehr zu meiner Einheit. Verschwinden Sie sofort! Wenn ich Sie noch einmal sehe, knalle ich Sie als Spion über den Haufen. Weg!«
    Der Major platzte bald vor Wut. Redbook kroch davon, stand dann auf und lief weg. Am Abend fand er ein Fischerboot, das ihn zum Festland brachte. Dort lief er am nächsten Tag einem Posten der Miliz vor die Flinten. Sie erschossen ihn. Dann durchsuchten sie ihn, fanden ein wenig Geld und einen Ausweis als Mitglied der amerikanischen Loyalisten.
    »Das geben wir dem Hauptmann, wenn wir abgelöst werden. Wer vergräbt ihn?«
    »Schmeißt ihn doch in das Sumpfloch, hier gleich nebenan.«
    Sie taten es. Der Hauptmann nahm den Ausweis. »Kenne ich nicht. Soll ich vielleicht extra eine Meldung schreiben?« Er warf den Ausweis ins Feuer. Niemand erfuhr mehr etwas über den Mann, der Anlass für Schutzmaßnahmen und Ängste geworden war.
     
    Svens Männer meldeten drei Gefangene und zwei eigene Verwundete.
    »Wir ziehen uns zurück zu den Booten. Das bringt nichts mehr! Los! Trupp eins und vier zurück!«
    Sie bestiegen die Boote und blieben am Ufer, bis auch die Letzten bei ihnen waren. Dann zogen sie die Riemen durch und nahmen Kurs auf Yorktown.
    Bei der Tangier Insel kam ihnen die Liberty entgegen.
    Sven kam die ganze Aktion inzwischen etwas unüberlegt vor. Als Leutnant Flinders ihn fragte: »Hatten Sie Erfolg, Sir?«, antwortete er nur kurz: »Ja!«
    In seiner Kajüte legte ihm Mr Zander, sein Schreiber, die Liste vor, die bei den Loyalisten gefunden worden war. Sven ging die Namen durch. Gegen Ende stieß er auf Redbook. Er stutzte. Aber der Redbook, den er kannte, der war doch in Georgia.
    »Die Gefangenen sollen mir einzeln vorgeführt werden. Leutnant Will soll zu mir kommen!«, befahl er.
    Er befragte die Gefangenen, aber keiner wollte den Ruf an ihn gehört haben und den Rufer kennen. Aber sie kannten Leutnant Redbook und erzählten, dass er seit etwa drei Wochen bei ihnen sei, aus Georgia kam und wie er aussah.
    Sven nickte. Das war der Mann, der ihm das Lagerhaus verkauft hatte, bevor man es ihm wegnahm. Der Mann, der die gelagerten Waren doppelt verkauft hatte. Der Mann, der seine Frau verlassen hatte und ihn anscheinend hasste. Und er wollte auch seine Familie bestrafen.
    »Bringen Sie mir Papier, Feder und Tinte«, befahl Sven.
    »Soll ich nicht schreiben, Sir?«, fragte Mr Zander.
    »Nicht nötig. Es sind nur ein paar Sätze. Erkundigen Sie sich inzwischen, was mit der Enterprise ist.«
    Sven schrieb in aller Eile an Sabrina, dass er hier auf Loyalisten gestoßen sei. Unter ihnen sei der Mann ihrer Freundin Elisabeth, Mr Redbook, gewesen. Dieser habe ihm gedroht, dass er sich an ihm und seiner Familie rächen werde. Sabrina solle vier Wächter einstellen, die abwechselnd das Haus bewachen müssten. Wenn sie ausfahre, müssten sie zwei begleiten. Sie möge Mr Salsberg aus Gloucester, Kaistraße, um Rat bitten. Er sei erfahrener Rangerhauptmann und ihm verpflichtet. Dann siegelte er das Schreiben und ging an Deck.
     
    Vor ihm wuchsen die Masten der neunzehn

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