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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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Delaware erreichten, war der Wind nicht günstig. Er traf sie fast von vorn, und auch der Master meinte mit Sorge, dass sie kaum vor dem Abend in Philadelphia sein könnten.
    »Wir können dort, wo die Bucht weit ist, kreuzen, dann steige ich in einen Kutter um und lasse mich rudern. Wir haben dann auch auflaufende Flut, wenn ich recht orientiert bin. Wenn die Mannschaft schneller in Philadelphia sein will, muss sie die Liberty mit zwei Kuttern ziehen«, entschied Sven.
    Mr White bestätigt, dass die Flut dann kommen würde, und schmunzelte bei der Aussicht, dass die Liberty mit Ruderbooten gezogen werden solle.
    Sven ging zu Joshua und sagte ihm, dass er einen Kutter für ihn vorbereiten solle. »Alle Mann mit Waffen, vier Seesoldaten im Boot.Verpflegung für einen halben Tag. Wenn wir dort sind, können wir den Kutter in der Reederei Bradwick aufbewahren und Landurlaub gewähren.«
    Es war auch mit der Flut ein hartes dreistündiges Rudern, bis Sven Gloucester in der Ferne auftauchen sah. »Wir legen kurz an. Mr Walton und Sam können Ihre Sachen mitnehmen, Mr Petrus. Ich muss noch zur Hafenkommandantur und eventuell zum Sekretär des Marinekomitees.«
    Billy und Sam sprangen mit Rocky freudig an Land und machten sich auf den Weg zu Svens Haus. Der Kutter ruderte Sven bis Crooked Billet, wo er in der Chestnut Street eine Kutsche finden würde, die ihn leicht an seine Ziele beförderte.
    Der diensthabende Hafenkapitän begrüßte Sven herzlich und fragte besorgt nach der Ursache der Verletzungen.
    Sven berichtete von dem Sturm und von den Prisen, die wohl erst im Laufe des morgigen Tages eintreffen würden. Der Hafenkapitän notierte sich die notwendigen Vorbereitungen und gratulierte zu den Prisen.
    Er teilte mit, dass die Kontinentale Flotte ein ständiges Sekretariat beim Marinekomitee eingerichtet habe, was seine Kontakte sicher vereinfache. Sven verabschiedete sich bald und ließ sich zum Marinekomitee und Flottensekretariat fahren. Mr Smith war nicht mehr im Büro, sondern aß mit einigen Abgeordneten zu Abend. Aber ein Erster Leutnant empfing Sven.
    Als Sven von den eroberten Geheimsignalen berichtete, war der Offizier wie elektrisiert. »Ich werde sofort einen Kopisten beauftragen, damit wir möglichst bald die Signale an ausgewählte Schiffe verteilen können.«
    »Gehen die Signale auch an Kaperschiffe?«
    »Die stehen am Ende des Verteilers, Sir. Und auch nur ausgewählte Kaper werden berücksichtigt. Wir verteilen zuerst an Schiffe der Kontinentalen Flotte, dann der Staatsflotten, Kommandeure von Geleitzügen und zuletzt an Kaper.«
    Sven schien das vernünftig. Er erzählte, dass er auch geheime Depeschen für das Armeekommando und das Büro des Kongresses habe.
    »Sie können mir die Depeschen anvertrauen, Sir. Ich werde Sie morgen Früh zum Kongresssekretariat bringen.«
    »Hätten Sie morgen auch einen Boten zum Reeder Bradwick? Dann würde ich schnell noch ein paar Zeilen schreiben, ehe ich mich nach Hause verabschiede.«
    Der Leutnant hatte den Boten. Sven schrieb schnell, dass er morgen Vormittag zur Reederei kommen werde, und stieg in seine Kutsche.
    »Erholen Sie sich auch etwas, Sir!«, mahnte der Leutnant.
     
    Die Kutsche brachte Sven zur Fähre. Sie fuhr erst in einer Viertelstunde nach Gloucester. Daher fand er leicht Platz und schaute sich unter den Passagieren um. Einige kannte er vom Sehen. Er nickte ihnen zu. Und dann betrat ein ehemaliger Kollege von Sabrina die Fähre, begrüßte ihn und fragte besorgt, warum er den Arm in der Binde trage.
    Sven erklärte es ihm und fragte, ob es Neuigkeiten in Gloucester gebe.
    »Ihrer Familie geht es gut. Ich habe gestern noch das Mädchen mit den Kindern gesehen. Ein Wächter mit Gewehr und Hund war dabei. Wir haben gehört, dass Sie bedroht werden. Sonst ist neu, dass die Tochter des Steuereinnehmers den ältesten Sohn des Bäckers geheiratet hat. Der alte Anderson, der früher Holz verkaufte, ist gestorben. Der Buchhändler hat einen Sohn bekommen. Sonst gibt es nur Gerüchte, wer mit wem Ehebruch treibt, aber das Getratsche ist mir zu primitiv.«
    Sven lachte. »Es hat oft auch wenig Ähnlichkeit mit der Wahrheit. Aber sagen Sie, gibt es noch Unruhen und Demonstrationen in Philadelphia?«
    »Nein, Mr Larsson, davon habe ich nichts mehr gehört. Die Königstreuen haben die Stadt verlassen. Jetzt herrscht Ruhe.«
    Am Landeplatz warteten John und Jack Jackson mit der Kutsche. »Ihre Gattin meinte, es sei besser, falls sie sich nicht wohl fühlen

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