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Swinger

Swinger

Titel: Swinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Lister
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untergekommen, aus der die Anwesenheit eines Hundes (d. h.
canis familiaris
) bei solchen Anlässen hervorginge. Und selbst wenn Hunde jeden Platz im Freien für ihre sexuellen Aktivitäten nutzen, so gilt das auch für jedes andere Geschöpf, einschließlich den Menschen.
    Das Dogging, das offensichtlich ein primär britischer Zeitvertreib ist, geriet erstmals in die Schlagzeilen, als der ehemalige Profifußballer Stan Collymore als (damals) aktiver Teilnehmer entlarvt wurde. Seine damaligen Erklärungen zur Etikette und den komplizierten Regeln bei der Kontaktaufnahme haben das heutige Selbstverständnis der Dogging-Szene geprägt.
    Die angelassene Innenbeleuchtung eines Autos ist ein Hinweis darauf, dass das Paar beobachtet werden möchte. Offene Fenster bedeuten, dass die Zuschauer eventuell die Möglichkeit bekommen, je nach Gutdünken der Exhibitionisten in einem gewissen Maß teilzunehmen. Eine offenstehende Tür wird als Einladung verstanden, mitzumachen. Aufgrund seines klammheimlichen Charakters findet Dogging meist an schlecht beleuchteten Orten statt. Erfahrene Voyeure nehmen daher Taschenlampen mit. Komplizierte Taschenlampensignale sind laut den Doggern, die für dieses Buch befragt wurden, allerdings Ammenmärchen der Medien. Im Grunde verlangt die Etikette nicht mehr als den gesunden Menschenverstand, der von jeder Gruppe freiwillig an so etwas teilnehmender Erwachsener erwartet werden kann. Die Aktivitäten werden von den Augen von Minderjährigen und der allgemeinen Öffentlichkeit ferngehalten. Die Umgebung soll so wenig wie möglich belästigt werden, und die Grenzen aller beteiligten Parteien werden respektiert.
    Der Universitätsdozent Richard Byrne vom
Harper Adams University College
machte in seiner Studie Setting the Boundaries; tackling Public Sex Environments in Country Parks (Das Setzen von Grenzen: Öffentliche Sexschauplätze in Städtischen Parkanlagen) von 2003 darauf aufmerksam, dass das Phänomen 60 Prozent der britischen Parks betrifft. Auch Parkhäuser und Supermarktparkplätze werden gerne benutzt, aber diese Plätze sind von der Polizei einfacher zu kontrollieren, und das schreckt viele Dogger ganz klar ab. Sobald ein Dogging-Platz weithin bekannt ist, ist er dem Untergang geweiht, da er verstärkt die Aufmerksam der Polizei auf sich zieht. Für Parks gilt das in geringerem Maße, da ihre abgelegene Lage ihre Überwachung erschwert.
    Gesetzlich ist Dogging eine Grauzone. Es gibt Gesetze, die Unschuldige vor Voyeuren und Exhibitionisten schützen sollen
(Sexual Offences Act
, Absatz 66 bis 68), doch diese beziehen sich auf das Entblößen vor unfreiwilligen Zuschauern und Voyeurismus ohne Zustimmung der Beobachteten.
    Die Taktik der Polizei ist im ganzen Land unterschiedlich. Manche Behörden zeigen null Toleranz, andere sind weniger besorgt, solange das Dogging zwischen Erwachsenen stattfindet, die damit einverstanden sind. Sie interessieren sich eher für die Verbrechen, die mit diesen Aktivitäten in Zusammenhang stehen oder als Folge davon passieren können. Richard Byrnes Studie weist darauf hin, dass gerade Parks oft wenig kontrolliert werden und daher ideale Orte für Überfälle, Diebstähle und Vergewaltigungen sind. Der Polizei sind viele Fälle bekannt, in denen die Opfer dieser Übergriffe keine Anzeige erstatten, weil sie befürchten, ihre Beteiligung am Dogging sei nicht rechtens gewesen.
    Trotz dieser Gefahren (oder vielleicht gerade deswegen?) ist die Popularität des Doggings in letzter Zeit sprunghaft gestiegen. Internetseiten für Dogger verzeichnen zehntausende Mitglieder, und jeden Tag stehen in den Boulevardzeitung neue Sensationsgeschichten über das Dogging. Die Stadtmagazine quellen über von detaillierten Informationen, wie man an den örtlichen Dogging-Aktivitäten teilnehmen kann.
    Auch wenn es keine genauen Statistiken gibt, nimmt man an, dass Dogger überwiegend weiß, zwischen dreißig und fünfzig Jahren alt sind und der Mittelklasse angehören.
    Das trifft auch auf Eve und Frank zu, die so freundlich waren, uns an ihren Erlebnissen in der britischen Dogging-Szene teilhaben zu lassen.
Eve & Frank: „… zwölf Fremde in einer Nacht“
    Eve und Frank hatten schon zuvor „gedogged“, aber diesmal wollte Eve mehr. Viel mehr.
    Die beiden sind seit fünf Jahren miteinander verheiratet und ihrer eigenen Beschreibung zufolge eher „aufgeschlossen“ als „unternehmenslustig“. Ihr erstes Mal war nicht geplant.
    Als sie spät abends von einem

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