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Swinger

Swinger

Titel: Swinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Lister
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Unterhaltung über Bücher oder Filme geplatzt. Wenn man sie so nüchtern reden hört, käme man nie auf die Idee, dass sie gerade ihrem Ehemann beim Sex mit einer anderen Frau zusieht oder gerade Analverkehr mit einem Mann hatte, den sie erst seit zwei Stunden kennt. „Sollen wir euch etwas aus der Küche mitbringen?“
    Moira fragt, ob sie ein Glas Mineralwasser haben kann.
    Glen packt liebevoll Moiras Hintern und sagt: „Ich habe alles, was ich brauche.“
    Susan schüttelt nur den Kopf und zieht Stephen fort, der seiner Frau noch einen Handkuss zuwirft. Moira blinzelt ihm zu und konzentriert sich dann wieder darauf, mit Glen zu ficken.
    Beim Frühstück am nächsten Morgen drehen sich die Gespräche vorsichtig um die intimen Erlebnisse in der Nacht. Schüchtern werden die Höhepunkte des letzten Abends zurück ins Gedächtnis gerufen. Stephen und Moira haben die ganze Nacht bei dem anderen Pärchen verbracht. Jetzt haben sie es eilig, nach Hause zu Stephens Mutter zu kommen, die die ganze Nacht ihre Kinder gehütet hat. Da sie die Gesellschaft von Glen und Susan sehr genossen haben, nehmen sie aber gerne ihre Einladung zum Frühstück an, bevor sie sich auf den Heimweg machen. Es entsteht kein peinliches Gefühl und keine Verlegenheit, als sich die vier gemeinsam an ihre erste gemeinsame Swinging-Erfahrung erinnern.
    „Die letzte Nacht hat mir großen Spaß gemacht“, verkündet Susan. Sie sieht Stephen mit einem seltsamen Augenausdruck an, und er fragt sich, ob sie dabei an etwas Bestimmtes denkt.
    „Mir auch“, stimmt Moira zu.
    Glen fragt: „Würdet ihr daraus eine regelmäßige Abmachung machen wollen?“
    Nach einem kurzen Zögern versuchen Stephen und Moira den beiden zu erklären, dass sie es sich zur Regel gemacht haben, sich mit jedem Tauschpaar nur dreimal zu treffen. Es kommt zu einer kurzen, ernsthaften Diskussion. Glen und Susan wollen die anderen von den Vorzügen einer festen Tauschpartnerschaft überzeugen, doch Stephen und Moira beharren auf ihrem selbstauferlegten Limit.
    „Bei einem festen Tauschpartner muss man sich keine Sorgen darüber machen, ob die Chemie stimmt“, argumentiert Glen. „Man hat schon herausgefunden, dass man zueinander passt.“
    „Aber mit regelmäßigen Partnern ist die Gefahr größer, dass irgendwann alle eifersüchtig aufeinander werden“, entgegnet Moira. „Und das will bestimmt keiner von uns riskieren.“ Sie blickt ihren Mann bestätigungsheischend an.
    „Ein weiterer Vorteil ist, dass neben der Swinging-Partnerschaft eine enge Freundschaft entstehen kann“, wendet Susan ein.
    „Das bringt aber auch die Gefahr einer größeren emotionalen Bindung mit sich, mit der wir vielleicht nicht umgehen können“, meint Stephen theatralisch.
    Die Unterhaltung dreht sich im Kreis. Die trockene Debatte um Gefühle steht im krassen Widerspruch zu dem Verhalten der vier am Abend zuvor. Da waren sie von ihren Partnern getrennt, doch nun halten sich die Paare aneinander fest, um sich gegenseitig ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Gestern waren sie nur an körperlicher Lust und an ihrem Spaß interessiert, und jetzt diskutieren sie kühl und vernünftig ihre verschiedenen Lebensstile.
    Beide Paare halten stur an ihren Ansichten fest, und keines wird das andere von seiner Meinung überzeugen können. Doch schließlich, als Glen allen eine dritte Tasse Kaffee einschenkt und Susan die Teller abräumt, schlägt Stephen einen Kompromiss vor.
    „Wir haben es immer vermieden, ein Paar öfter als dreimal zu treffen“, fängt er an.
    Stephen und Moira haben diese Regel getroffen, weil sie Angst hatten, sich sonst zu sehr an andere zu binden. Ihre Liebe ist den beiden sehr wichtig, und sie möchten sie nicht durch die regelmäßige Beziehung zu einem anderen Paar aufs Spiel setzen. Außerdem wollen sie nicht gefährden, was sie am Swinging haben. Solange der unverbindliche Sex ihr Liebesleben bereichert, sind sie zufrieden. Sie genießen die Abwechslung mit anderen Partnern. Allerdings unter dem Vorbehalt, dass diese Beziehungen keine Chance haben, sich zu vertiefen.
    „Das ist eine unserer Spielregeln“, sagt Stephen nochmal. „Aber keine Regel ist in Stein gemeißelt. Ihr zwei wollt unbedingt ein festes Verhältnis mit einem anderen Paar. Und auch, wenn wir das nicht vorhatten, könnten wir ja trotzdem einmal darüber nachdenken.“
    Moira mustert ihn schweigend, als er das sagt, und es ist deutlich, dass sie ihre Vorbehalte dazu hat.
    Stephen spürt ihr Missfallen

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