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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Finger liebkosten die Edelsteine. »Es ist die Reynard-Krone.«
    Madelines Entsetzen war so groß wie stets an diesem Abend. »Das ist nicht meine Tiara!«
    »Um Himmels willen«, murmelte Gabriel.
    Mr. Rumbelow lachte wieder, ein Lachen, das gemächlich anfing und sich steigerte. »Sie dachten, die gehört Ihnen? Sie dachten, Ihr Vater hätte sie geschickt? Sind Sie deswegen in dieser miserablen Verkleidung hierher gekommen? Der Prinz von Reynard hat sie geschickt, und ich schätze, die englische Blockade hat seine Ankunft verhindert.«
    Madeline wusste, dass Mr. Rumbelow gefährlich war. Sie wusste, er war grausam, prinzipienlos und wahrscheinlich verrückt. Aber niemand lachte eine Duchess of Magnus aus. Sie hob die Hand, um ihn zu ohrfeigen.
    Gabriel packte sie am Handgelenk.
    Sie warf den Kopf herum und sah ihn wütend an: »Lass mich!«, verlangte sie.
    »Ich brauche dich lebend«, murmelte er gerade so laut, dass man es in der Kakophonie kreischender Frauen und schreiender Männer noch hören konnte.
    Natürlich tat er das. Aber sie war immer noch außer sich und zerrte an Gabriels Griff.
    »Lassen Sie sie los!« Mr. Rumbelow riss ihn von ihr weg. »Sie gehört mir.«
    In diesem Augenblick sah Madeline, wie sich Gabriels Gesicht verzog und sein Körper Haltung annahm. Sie dachte schon, sie müsste ihn davon abhalten, Mr. Rumbelow anzugreifen.
    Aber Gabriel trat zurück. »Wie ich bereits sagte.«
    Mr. Rumbelow legte den Arm um ihre Schultern. »Rühren Sie sie nie wieder an.«
    Gabriel nickte.
    »Lord Campion!« Thomasin zitterte vor Empörung. »Wie können Sie das zulassen?«
    Madeline schluckte hart. Gabriel zu vertrauen, war eine Sache; eine ganz andere war es, Mr. Rumbelow zu gestatten, sie zu berühren. Dies war schlimmer als die Küsse jener anderen Männer. Sie fühlte die Gemeinheit, Raserei und den Triumph, der Mr. Rumbelow antrieb. Er war der Grund für Tod und Verhängnis gewesen. Sie fürchtete ihn fast so sehr, wie sie ihn verachtete.
    Gabriel zeigte auf ihre Tasche. »Haben Sie genug eingepackt, Euer Gnaden? Ich vermute, Sie werden das Land verlassen.«
    Mr. Rumbelow stopfte die Krone zurück in die Tasche. »Auf einem französischen Schiff. Was für ein Abenteuer für Sie, meine liebe Duchess.«
    »Hm. Ja.« Madeline wühlte in der Reisetasche nach dem schwarzsamtenen Halfter, das ihre Pistole enthielt. Einen schrecklichen Moment lang dachte sie, es wäre verschwunden, und ihr Herz schlug so laut, dass sie fürchtete, Mr. Rumbelow könnte es hören. Dann kam ihre Hand auf dem schwarzen Samt zu liegen und sie atmete erleichtert aus.
    »Was haben Sie da?«, fragte Mr. Rumbelow scharf und argwöhnisch.
    »Mein Damentäschchen.« Sie hob es hoch und zeigte es ihm. »Ich vertraue darauf, dass es Ihnen recht ist.« Die Nachfrage zog seine Besorgnis ins Lächerliche. »Oder dachten Sie, ich könnte etwas bei mir tragen, das Sie verletzen würde?«
    Er antwortete nicht, aber sie roch einen leichten Anflug von Angstschweiß, den er verströmte. Da er es so weit geschafft hatte, wollte er fliehen, bevor dies alles zur Falle geriet - für ihn. »Wozu brauchen Sie ein Damentäschchen?«, fragte er.
    Sie sah ihm direkt ins Gesicht. »Ich bin eine Frau. Einmal im Monat habe ich ...«
    »Schon gut.« Mr. Rumbelow erblich. »Schon gut! Behalten Sie es.«
    Manchmal - nur leider zu selten - hatte das Frausein Vorteile.
    »Euer Gnaden, das war ein wenig zu freimütig«, wandte Lady Tabard matt ein, während sie ihre Diamanten aushändigte.
    Madeline streifte das Halfter über ihr Handgelenk wie eine Frau, die ihre Handtasche lediglich dazu benutzte, ein Taschentuch und ein paar Münzen aufzubewahren. Aber das Gewicht der Pistole beruhigte sie. Gleichgültig was aus der Reisetasche wurde, sie hatte jetzt die Pistole.
    Sie sah Gabriel an, der langsam nickte. Nur einmal. Zur Aufmunterung.
    Aber sie sah dem Verhängnis und dem wahrscheinlichen Tod ins Auge und begriff, dass sie keine Aufmunterung wollte. Und sie wollte nicht, dass er sich wegen des Verrats an ihr schuldig fühlte. Sie wollte von Gabriel nur eines - seine Liebe. Und sie wusste nicht, ob sie die besaß.
    »Moment mal.« Lome richtete die Pistole auf Mr. Rumbelow. »Die Krone muss wie der Rest der Beute geteilt werden.«
    Mit einer Geste, die ebenso stark wie vulgär war, sagte Mr. Rumbelow: »Erst mal nehm ich die Duchess auf einen schnellen Bums mit ins Schlafzimmer.«
    Madeline sah verzweifelt zu Gabriel, der die Frechheit besaß, erleichtert

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