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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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es und ich weiß es.“ Elisabeth sah entsetzt zu uns. „Keine Angst, der hat Ihnen das letzte Mal so einen Müll erzählt.“ Ich ging zu ihr rüber und nahm sie in den Arm. „Es ist vorbei.“
    „Ihr seid, ähm… Ihr seid Engel. Ich sehe das. Ich habe viel über euch gelesen. George hatte viele Bücher über euch. Immer, wenn ich Bilder von euch gesehen habe, hatte ich Hoffnung gehabt.“ Sie brach zusammen und es sah aus als wäre sie eingeschlafen. Natürlich war sie nur ohnmächtig, aber ich stellte mir vor, dass sie schon lange nicht mehr geschlafen hatte und das dringend nötig war. Ich ließ sie dort zurück, als ich nach Lucia sah. Ihre Wunde war kleiner als gedacht. Er hatte sie kaum berührt. „Ja also das war ein doofer Start. Der nächste gehört mir“, scherzte sie. 
    „Wollen wir nach Fabienne suchen oder sollen wir warten bis Logan mit ihr wieder kommt?“ Lucia war gut drauf. Man konnte ihr ansehen, dass sie es genoss. Es war, als wäre sie wieder in ihrem eigenen Körper.
    „Bevor wir Fabienne suchen müssen wir Zachariel zurück holen.“ Meine Erinnerungen kamen Stück für Stück zurück. Aber mir fiel nicht ein, wie ich einen toten Engel wieder zurück holen konnte. Doch Lucia war voller Hoffnung.
    „Ich erinnere mich, keine Sorge Kerubiel. Wir haben sicherlich noch Zeit.“ Ich verstand kein Wort, aber sie sah siegessicher aus. „Du kannst dich nicht erinnern?“ Ich schüttelte den Kopf. „Wenn ein Engel auf der Erde von einem Dämon getötet wird kann er zurück geholt werden. Aber nur, wenn es nicht zu spät ist und er in den Abgrund geht. Wie kommt es, dass du das nicht mehr weißt?“
    Ich hatte selbst keine Ahnung. Wollte meine Zeit aber auch  nicht damit verschwenden, darüber nachzudenken. Wenn Lucia recht hatte, hatten wir nicht mehr viel Zeit, um Ana zu helfen.
    Wir beide gingen zu Anas leblosen Körper und gemeinsam hielten wir unsere Hände über sie. Lucia fing an ein Gebet zu sprechen.
    Credo in Deum, Patrem omnipotentem, Creatorem caeli et terrae.
    „Was ist denn hier passiert?“
    Seth und Logan standen hinter uns. Als Seth seine Mutter am Boden liegen sah, rannte er sofort zu ihr. Logan hielt währenddessen Fabienne fest.
    „Mach dir keine Sorgen Seth, sie ist nur ohnmächtig. Das war wohl alles zu viel für sie“, sagte Lucia zu ihm.
    „Du kannst sie mir jetzt geben Logan. Ich kümmere mich darum.“ Ich ging auf ihn zu, doch er wich aus.
    „Du bist ein Engel? Wollen wir darüber vielleicht erst mal sprechen, bevor ich sie dir gebe?“ Er war nicht direkt in Kampfhaltung, aber er sah auch nicht gerade entspannt aus.
    „Was gibt es da zu reden? Du kennst dich doch mit uns Engeln aus oder?“
    „Ja, aber dass meine Freundin einer ist, ist mir neu. Du hättest mir mit ihr helfen können.“ Dabei sah er runter zu sich. Fabienne sah meiner kleinen Schwester schon wieder ähnlicher. Sie zappelte noch, doch ihre Kräfte waren aufgebraucht.
    „Ich wusste es bis gerade eben auch nicht. Nun gib sie mir. Ich werde versuchen, sie zu heilen.“ Nun musste ich mich auch noch rechtfertigen. Vor jemanden, der selbst ein Geheimnis hatte.
    „Was meinst du damit?“ verwundert blickte er mich an.
    „Das ist der Grund, warum ich hier bin. Lass mich mal probieren, ob es klappt.“
    Ohne weiter auf ihn zu achten ging ich zu Fabienne und hielt meine Hand über ihren Kopf. Das Zappeln wurde weniger und ihr ganzes Gesicht wurde wieder rosa. Als Fabienne ihre Augen öffnete waren sie wieder kastanienbraun.
    „Das ging schnell.“ Logan lachte. „Ich will dir ja deine Schwester nicht schon wieder wegnehmen, aber ich brauche sie noch mal kurz.“ Ich nickte ohne zu verstehen, was er meinte. Er nahm ihr Hand und kontrollierte sie von  oben bis unten. Zufrieden sah er zu mir. „Sie ist ein Ljiekaner. Ein kleiner Haremòs. Sie hat aber noch keine Seele ausgesaugt. Ansonsten wäre deine Freundin für immer verloren. Ohne Seele sind sie so gut wie tot.“ Erstaunt fragte ich, woher er das wüsste. „Wenn ein Ljiekaner eine Seele saugt, erhält er ein Tattoo. Das zeigt sich am Nacken oder am Handgelenk. Damit wird gezeigt, dass er soweit ist.“ Ich dachte an Logans Vater und die anderen Dämonen. Ich habe bei jedem eins gesehen. Sie sahen alle verschieden aus, hatten aber alle eine Art Feuerkranz um die verschiedenen Tiere. Ich wollte gerade fragen, was es damit auf sich hat, doch Lucia unterbrach meinen Gedanken. „Wir müssen uns jetzt beeilen um sie zu retten!“ Hand in Hand

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