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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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Treppe hinunter gegangen war, hatte ich Gänsehaut. Die Mauern waren mit gruseligen Gesichtern verziert und überall hingen Fackeln, die immer noch brannten, obwohl schon Tage lang keiner mehr da war. Logan hatte mich beruhigt und gesagt, dass das immer so ist. Sie waren aus Holz gemacht, das aus der Unterwelt stammte. „Doch“, widersprach ich ihr. „Ich war auch da, aber nicht alleine. Ich hoffe, du hast wenigstens darauf gewartet, dass wir die Tür unten im Keller schließen?“ Mit einem Schütteln gab sie mir zu verstehen, dass sie es nicht getan hatte. „Du bist doch wahnsinnig.“ Es gab in Logans Haus noch eine Tür unten im Keller, die direkt in die Lodge führte. Dort kamen die Dämonen ins Haus. Sie lebten die meiste Zeit auf der Erde, so wie Logan und Seth. Aber es brachte sie schneller von einem Ort an den anderen. Es hätte gut sein können, das Mark von unserem Vorhaben geahnt hatte und dort auf uns wartete. Deshalb waren wir alle zusammen gegangen um diese Türe zu schließen. Es brauchte eine Menge Stahl und eine Menge Kräfte dafür. Aber trotzdem war keiner von uns sicher, ob es genügte. „Stell dir mal vor, wer da alles hätte sein können?“
    „Das hätten sie sich nicht getraut. Außerdem habt ihr anschließend das Haus verbrannt. Wie hätte ich da nachsehen sollen?“ Gerade als ich mit meiner Standpauke fortfahren wollte, wurde ich von der Klingel unterbrochen.
    „Ich gehe schon“, kam von der Treppe. Ich hörte Lucia die Treppen hinunterrennen und irgendwas von, ich habs dir doch gesagt brabbeln. Als sie die Tür geöffnet hatte rief sie: „Youna, würdest du mal bitte kommen?“ Ich ging, mit einem bösen Blick auf Ana gerichtet. Ich hätte ihr nur zu gerne weiter erklärt, wie dumm das von ihr war.
    Eine junge Frau stand vor der Tür. Sie sah nicht menschlich aus, das erkannte ich sofort. Ihre bronzenen Locken hingen ihr ins Gesicht und ihre Augen waren voller Hoffnung, so wie es nur bei einem Engel sein konnte.
    „Lucia, bitte sie doch herein. Tut mir leid, kommen Sie doch bitte rein.“
    „Youna, vielleicht solltest du damit noch warten und hören, wer das ist.“
    „Hallo, ich bin Terafie. Du kennst mich nicht aber ich kenne dich. Ich habe euch schon seit Jahren beobachtet. Ich habe von dem tragischen Unfall deiner Eltern gehört. Mein herzliches Beileid.“
    „Wer sind Sie?“ Ich musterte die Frau, doch ich kam zu dem Entschluss, dass ich sie nie zuvor gesehen hatte.
    Die Frau, die sich Terafie nannte, räusperte sich kurz. „Ähm, tut mir leid, ich heiße Terafie und ich bin die Mutter von Fabienne.“ Lucia fielen die Kinnladen runter. „Ja sehr witzig. Sie sind doch ein Engel oder nicht?“ Die Frau nickte. „Dann tut es mir leid, aber Sie irren sich. Ich weiß ja nicht, woher Sie Ihre Info haben, aber Fabienne ist ein Halbdämon und nicht ein Halbengel.“ Ich wollte gerade die Tür schließen, als die Frau ihren Fuß dazwischen stellte. „Gehen Sie bitte von meiner Türe weg.“
    Ich versuchte es erneut, doch die Frau nahm ihren Fuß nicht weg. Wütend sah ich sie mir genauer an. Sie hatte die gleiche Haarfarbe wie Fabienne. Das konnte ein Zufall sein redete ich mir ein. Doch dann sah ich das Funkeln in ihren Augen und erkannte das kastanienbraun darin wieder. So sehr ich es mir auch einreden wollte, dass sie keine Ähnlichkeit mit Fabienne hätte, wusste ich es innerlich. Aber ich wollte sie nicht rein lassen. Eigentlich konnte das auch nicht sein. Egal, wie sehr sie Fabienne ähnelte.
    „Ich weiß, das muss ein Schock für dich sein. Aber Fabienne ist kein Halbdämon, sondern ein Dämonen-Engel. Sie ist meine Tochter und ich würde sie gerne mitnehmen. Kann ich kurz rein kommen? Bitte!“
    Ich trat ein Stück von der Türe, um ihr zu zeigen, dass sie rein durfte. Was zum Teufel wollte diese Frau von uns? Wir wussten doch schon, dass unsere Mutter scheinbar einen One-Night-Stand mit einem Dämon hatte. Es musste sich um ein Missverständnis handeln.
    „Setzen Sie sich doch bitte. Es tut mir leid, dass Sie sich den weiten Weg gemacht haben. Aber ich war bei der Geburt dabei, Sie müssen sich irren.“
    „Sie kam zwar aus deiner Mutter, aber ich habe sie zu dir geschickt. Weil ich wusste, dass du dich um sie kümmern würdest. Du musst verstehen, als Dämonen-Engel durfte sie nicht in den Himmel. Als ich gemerkt habe, dass ich schwanger bin, habe ich dich gesucht. Jeder im Himmel kennt eure Geschichte. Die große Kerubiel hier unten auf der Erde. Da dachte

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