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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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leid, daran liegt es nicht. Ich bin nur gerade ein wenig verunsichert. Um ehrlich zu sein hatten Lucia und ich eher gedacht, du wolltest mit ihr vielleicht alleine etwas unternehmen.“
    Dann grinste er mich an. Das war mir sichtlich unangenehm. „Wieso sollte ich das wollen?“
    „Also wenn du schon mal so fragst. Du hast sie ein wenig angestarrt, als wir uns das erste Mal gesehen haben.“
    Nun rutschte ihm ein lauter Lacher heraus. Es war ein wunderbares Lachen, das meine Schmetterlinge wieder zum flattern brachte.
    „So witzig ist das nun auch nicht“, gab ich schnippisch zurück.
    „Nein, du hast Recht. So witzig ist es nicht. Nur, dass du meinst, ich hätte deine Freundin angestarrt.“ Er biss sich auf die Lippen und lächelte mich an.
    „Dabei standest du genau neben ihr. Wie kommst du darauf, dass ich sie angestarrt habe und nicht vielleicht dich?“
    „Ja schon, aber ich hab dich angesehen und du hast sie angesehen.“
    „Ich hab dich angesehen. Warum sollte ich sonst dich fragen, etwas mit mir zu unternehmen?“ Er sah mir tief in die Augen und das war zu viel für meinen Kopf. Es drehte sich alles.
    „Aber … ähm, also lassen wir das Mal so stehen. Würdest du denn nun trotzdem was mit mir unternehmen wollen?“
    Ich nickte nur. Es musste so dämlich aussehen, aber ich konnte nicht mehr anders. Zu sehr war ich damit beschäftigt, weiter zu atmen. Er wollte was mit mir machen. In meinem Kopf tanzte ich gerade einen Freudentanz, wie es die Football-Spieler immer taten, wenn sie den Touch-Down geschafft haben.
    „Gut. Morgen vielleicht?“ Daraufhin nickte ich wieder.
    „Super. Morgen ist eh viel besser, ich habe total vergessen, dass ich heute mit meinem Bruder ins Training muss. Er wäre sicherlich enttäuscht, wenn ich ihn einfach stehen lassen würde.“ Ich blickte nochmal kurz zu Lucia und hob unauffällig meinen Daumen nach oben.
    Da die Stunde wie im Flug verging und Mr. Brown keine Gespräche während seines Unterrichts duldete, unterhielten wir uns kaum. Er hatte mich nun schon zweimal ermahnt. Natürlich hätte ich es auch auf ein drittes Mal angelegt, nur um mit Logan weiter sprechen zu können. Doch Logan sagte mir, dass er nicht wollte, dass ich seinetwegen Ärger bekam. Nicht am ersten Schultag. Dabei zwinkerte er mir zu und mein Herz machte dabei einen Sprung.
     
    „Und, wie ist er so? Über was habt ihr euch unterhalten?“ Lucia war total aufgeregt. Und bevor ich auch nur eine ihrer Frage beantworten konnte, kam auch schon die nächste.
    Wir gingen aus der Klasse und die beiden Mädchen, die vorher noch hinten saßen, sahen uns böse hinterher.
    „Was hat die denn für ein Problem? Sie ist schließlich freiwillig gegangen.“ Lucia sah mich an, blickte dann aber wieder zu ihnen.
    „Bevor du dich über sie ärgerst solltest du mal genauer hinhören. Die unterhalten sich über dich und Logan.“
    Die beiden Mädchen hatten aufgehört auf uns zu starren und gingen zur Cafeteria. Und da es mich auch was anging wenn sie schon über mich redeten, folgten wir ihnen.
    „Also ich kann es nicht fassen. Da ist Alexis nur einen Tag nicht da und er unterhält sich so angeregt mit einem anderen Mädchen“, beklagte sich Fiona.
    „So ein Idiot, ich werde es Alexis sagen, wenn sie wieder da ist“, erklärte das andere Mädchen.
    „Ich werde ihr nichts sagen, ich will nicht Diejenige sein, die einen Anpfiff von ihr bekommt. Aber mach du nur. Vielleicht sollten wir das neue Mädchen warnen?“ schlug Fiona vor, die sich anscheinend noch gut daran zu erinnern schien, dass sie erst vor ein paar Minuten selbst noch eine Warnung gebraucht hat.
    „Ich warne sie nicht vor. Ist doch ihre eigene Schuld, wenn sie sich zu dem Schönling der Schule setzt. Da muss man doch damit rechnen, dass er eine Freundin hat.“
    Mein Herz rutschte mir in die Hose, so enttäuscht war ich . „Was diese blöden Kühe sagen könnte auch gelogen sein. Vielleicht ist die eine nur sauer, weil sie sich nicht neben ihn setzen konnte. Oder vielleicht hat er im Sommer mit seiner Freundin Schluss gemacht und die beiden wissen das noch nicht. Mal nicht den Teufel an die Wand Youna, bevor du irgendwas weißt.“
    Ich schüttelte den Schmerz ab. Zumindest versuchte ich, es mir nicht anmerken zu lassen. „Ist schon okay. Na und, dann hat er eben eine Freundin. Es ist ja nicht so als wären wir zusammen oder so.“ Und damit wollte ich das Thema beenden. Es war doch auch wirklich so. Klar, ich fand ihn süß und er mochte

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