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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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dir?“ fragte er. Nun musste ich mich wohl umdrehen. Mein Verstand hatte gerad mal eine lächerliche Runde gewonnen. Bei diesem Duft hatte der Verstand keine Chance gehabt. Ich drehte mich um, um dieses unglaubliche Lächeln in seinem Gesicht wieder zu sehen. Das Lächeln eines Charmeurs sagte ich zu mir. Ich stand wie angewurzelt da.
    Ohne auch nur ein Wort zu ihm zu sagen blieb ich stehen. Er sah mich an und ich sah ihn an, für einen kurzen Augenblick war es als würde der Moment nur uns beiden gehören.
    Dieser intime Moment wurde gestört. Ich musste mich nicht mal umdrehen um zu wissen, wer sich da räusperte. „Ich will euch ja nicht stören, aber wir müssen Fabienne in die Schule bringen.“ Ich spürte wie mein Gesicht errötete. Sie hatte recht und es war mir peinlich, dass ich das vergessen hatte. Ich drehte mich um, um meine Scham zu verstecken und fing an zu kichern. Als ich mich selbst hörte, hätte ich mir am liebsten eine geknallt. Er kam näher und ich hatte plötzlich Panik. Ich wusste nicht, was als nächstes kommen würde. Würde er mich vielleicht küssen? Nein, dieser Gedanke war ein bisschen zu schräg. Schließlich kannten wir uns nicht und er hatte eine Freundin. Und genau in dem Moment, als mir das klar wurde, schaltete sich mein Verstand wieder ein. Er hat eine Freundin. Obwohl ich sie nie gesehen hatte, hatte ich eine grobe Vorstellung, wie sie wohl aussah. Sie musste unglaublich schön sein und liebevoll. Ich stellte mir vor, dass sie ein tolles Lachen hat wie er und warme herzensliebe Augen. Und nun stand ich da mit einem Jungen, der vergeben war. Und ich fantasierte, wie es wäre, wenn er mich küssen würde. Und so verschwand mein Lächeln und ich zwang meine Beine weiter zu gehen. Der Verstand hatte gesiegt und befahl mir, meinen Mund geschlossen zu halten. Ich wollte nicht diese Art von Mädchen sein, das sich in jemanden verliebt, der bereits vergeben war. Vielleicht war es dafür schon ein bisschen spät, aber ich konnte mich trotzdem noch für das Richtige entscheiden. Das Richtige war, diesen Jungen in Ruhe zu lassen. Besser noch ihn aus dem Weg zu gehen. Ich war definitiv verknallt, das konnte ich nicht leugnen. Eigentlich war es so dämlich. Ich nahm Fabienne an die Hand und drehte mich nicht mehr um. Lucia verpatze mir meinen tollen Abgang. Sie drehte sich um um zu sehen, ob er noch da stand.
    „Er steht noch da und er schaut irgendwie verwirrt. Das kennt er wohl nicht.“
    „Dreh dich nicht um. Er soll nicht wissen, dass es mich interessiert. Er soll glauben, dass ich einfach kein Interesse an ihm habe.“
    „Ich glaube dafür ist es zu spät. Du hättest dich gestern sehen sollen. Es sah so süß aus, wie du dich zu ihm gedreht hast. So eine Anmach-Art kannte ich noch gar nicht von dir. Kein Wunder, dass er hier auf dich gewartet hat. Ich hätte es auch, wenn ich ein Kerl wäre“, lachte Lucia.
    „So ein Quatsch. Ich habe mich bewegt wie immer und außerdem hat überhaupt nicht auf mich gewartet. Er ist nur zufällig hier gestanden, das ist alles.“ Ich versuchte nicht daran zu glauben, dass er meinetwegen hier gewartet hat. Doch Lucias Aufgabe schien heute zu sein, mich noch mehr in ihn verlieben zu lassen.
    „Ja klar, er steht wahrscheinlich immer vor der Grundschule und geht dann nochmal 10 Minuten länger zu seiner Klasse, weil er den Spaziergang so geniest.“ Als sie das sagte, zeigte sie mir den Vogel.
    „Kann doch sein. Du machst das doch auch“, versuchte ich mich zu rechtfertigen.
    „Nur, weil du mich nicht vorher raus gelassen hast. Ist ja nicht so, als hätte ich dich nicht darum gebeten. Du warst wieder einmal so in deinen Gedanken. Hätte ich dir ins Lenkrad greifen sollen?“
    „Wenn dir mein Fahrstil nicht passt, fahr doch selber“, sagte ich patziger, als ich es eigentlich wollte. Sie verdrehte die Augen und wir gingen weiter, ohne ein weiteres Wort zu sprechen.
    Nachdem wir Fabienne in die Klasse gebracht hatten gingen wir in unsere. Es war merkwürdig. Ich hatte nie was gegen die Schule, aber zu Hause hatte ich mehr Spaß. Doch seit ich wusste, dass wir Ana als Lehrerin hatten, freute ich mich richtig auf die Schule. 
    Als wir in die Klasse kamen blieb Lucia plötzlich stehen. Erst dann bemerkte ich, dass schon jemand auf Lucias Platz saß. Lucia begann zu lächeln als sie sah, wer da auf ihrem Platz saß. Und mein Herz schlug, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen. Das Blut schoss mir in den Kopf als mir Logan zuwinkte.
    Ich ging

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