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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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Sollte er mit seiner Freundin Schluss machen wäre ich das Mädchen, das Alexis den Freund ausgespannt hatte. Wenn er sich für Alexis entscheiden würde wäre ich das Mädchen, das sich Hoffnungen beim süßesten Typen der Schule gemacht hatte. Und so verlief mein ganzer Vormittag. Ich machte mir Gedanken wie die anderen Mädchen von mir denken würden und ob ich das hätte verhindern können. Wenn man es streng nahm hatte ich eigentlich kaum etwas gemacht. Ich war ich selbst gewesen und er mochte das, scheinbar. In meinem Leben bin ich schon mehreren Charmeuren begegnet. Mehr als mir lieb waren. Aber meiner Meinung nach war er viel zu ehrlich zu mir gewesen.
    Sophie und die anderen hatten uns trotzdem beim Mittagessen an ihren Tisch gebeten und erst hier hörte ich von ihnen, was passiert war. So wie ich es gehofft hatte, hatte Logan tatsächlich mit Alexis Schluss gemacht. Es schien mir allerdings so, als würde sich Sophie mehr darüber freuen als nötig gewesen wäre. Selbst wenn sie Alexis nicht gemocht hätte. Und das war ganz offensichtlich. Vielleicht machte sie sich auch Hoffnunge n. Ich spürte wieder, wie die Eifersucht mich durchfuhr.
    „Kannst du dir das vorstellen?“ fuhr Sophia fort. „Er hat einfach mit ihr Schluss gemacht. Danach hat er sie stehen lassen und ist gegangen. So eine blöde Kuh hat es auch nicht anders verdient.“
    Jessie, ein anders Mädchen am Tisch mischte sich ein.“Naja, er ist auch nicht viel netter. Im Gegenteil, er ist oft schlimmer als Alexis.“
    „Ich bin ja gespannt, welches Mädchen er nun als die zukünftige  Mrs. Blair nimmt. Vielleicht bin ja ich es.“ Und dabei musste Sophie so laut lachen, dass ihr der Saft aus der Nase kam. Alle sahen angewidert weg, nur ich war an dieser Aussage mehr als interessiert.
    „Ich glaube nicht, dass er sich in der nächsten Zeit ein neues Mädchen anlacht. Ich meine, er war immerhin ein halbes Jahr mit ihr zusammen. Vielleicht kommen sie ja auch wieder zusammen. Mrs. Eingebildet und Mr. Arrogant.“
    „Das glaub ich kaum. Er hat sie einfach stehen lassen. Das lässt sich eine Alexis sicher nicht gefallen. Sie hat ihm hinterher geschrien, aber er ist einfach weiter gegangen. Da ist wohl nicht mehr viel übrig von unserem ach so tollen Traumpaar.“ Sophie schien das Ganze wirklich zu amüsieren.
    Es schien ganz so, als wären hier alle gegen die beiden. Das fand ich komisch. Gestern noch hatte ich den Eindruck, alle bewunderten die beiden. Hier hatte ich einen regelrechten Hass-Tisch erwischt.
    Trotz ihrer Abneigung gegen Logan war ich erleichtert. Es war wohl nicht so schlimm für diese Mädchen, dass Logan mit Alexis Schluss gemacht hatte. Nun hoffte ich richtig darauf, ihn wieder zu sehen. Es waren nur noch ein paar Stunden bis zu unserer gemeinsamen Stunde und ich konnte es kaum erwarten. Da fiel mir ein das Sophie gesagt hatte, dass er gegangen war.
    „Na, hast du die guten Nachrichten schon gehört?“, fragte mich jemand von der Seite.
    Lucia stand neben mir und grinste. Sie hatte länger Unterricht gehabt und hatte mir eine SMS geschrieben, dass ich ihr einen Platz reservieren sollte. Als hätte ich das nicht sowieso getan. „Ja ich habe es schon gehört, aber sei nicht so laut.“ Ich nickte und mir entwischte ein kleines Schmunzeln.
    „Wieso flüsterst du?“ Sie setzte sich neben mich und hatte ein noch dümmeres Grinsen im Gesicht als ich. „Ich will nicht, dass die Leute meinen, ich habe das so gewollt.“ Nun zog sie ihre Augenbraue hoch. „Aber genau das hast du doch!“
    „Nein, also so wollte ich es nicht. Erstens will ich keine Beziehung zerstören und zweitens war mir das superpeinlich.“
    „Jetzt möchte ich dir mal was sagen.“ Dabei hob sie den Finger wie es Eltern tun, wenn man getadelt wird. „Wenn eine Beziehung funktioniert, dann macht man nicht einfach so mit seiner Freundin Schluss. Da muss vorher schon was nicht gestimmt haben. Und zu dem, das es dir peinlich war.. Ich kenne dich zu gut. Das Ganze war dir nicht peinlich, sondern du hattest Schiss, dass sie dir eine rein haut. Stimmt’s? Du weißt hoffentlich, dass ich dir geholfen hätte?“ Sie zwinkerte mir zu und biss in ihren Burger. Sie genoss es scheinbar, mir mal Ratschläge geben zu können, bei denen ich kein Gegenargument aufzuzeigen hatte.
    Nachdem wir beiden das geklärt hatten, hörten wir wieder bei den anderen zu. Das Thema war natürlich immer noch Logan und Alexis. Wir hörten zu wie die anderen am Tisch überlegten, was der

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