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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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gehört, während sie von Logan sprach. Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet. Aber sie hatte denselben Gesichtsausdruck, wenn sie über Mark sprach. Was ich unfair fand. Mark war ein potentieller Verbrecher, der unsere Freundin wahrscheinlich entführt hatte. Logan hingegen hatte uns lediglich geholfen. Als ich wieder von meinem Date angefangen hatte, war ich daher nicht überraschte, als sie beunruhigende Gedanken hatte. Sie versicherte mir auf Fabienne aufzupassen, weil sie wusste wie sehr ich mich darauf gefreut hatte.
    Unser erstes richtiges Date war heute und nachdem das Jugendamt überzeugt war, konnte ich auch ein bisschen entspannen. Naja gut, halb. Denn Logan hatte mir bis jetzt immer noch nicht gesagt, wohin uns diese gefühlte Ewigkeitsfahrt führen würde. Ich hatte keine Ahnung und auch auf dieser Straße war ich bisher noch nie gewesen. Doch trotz meines Drängens hatte Logan nichts verraten. Während ich hier fröhlich und verliebt saß, wanderten plötzlich meine Gedanken zu Ana. Ich saß hier und dachte an den nächsten Kuss, während sie vielleicht um ihr Leben kämpfte oder es vielleicht schon verloren hatte. Gestern war Lucia noch einmal in ihrer Wohnung gewesen. Sie hatte die Telefonnummer von Mark auf den Küchentresen gefunden. So weit war ich ja nicht gekommen, da ich zu viel Angst davor hatte, weiteres Blut zu finden. Nicht mal die Polizei hatte es gesehen. Aber Lucia hatte ein Auge für so etwas und den Mut. Doch trotz ihres Mutes traute sie sich nicht, alleine anzurufen. Als ich heim kam, war sie vor dem Telefon gesessen. Ich setzte mich zu ihr ohne genau zu wissen, was wir da taten. Bis sie es mir erzählte. Ich hatte nach dem Telefon gegriffen, doch es ging mir genauso wie ihr. Ich erstarrte und überlegte, was ich überhaupt sagen sollte. Es hing eine Menge von diesem Gespräch ab. Ich konnte nicht anrufen. Zusammen saßen wir neben dem Telefon und dachten ach. Immer wieder wählte Lucia die Nummer, überlegte wieder und ließ es dann doch. Nach dem fünften Mal riss ich ihr den Zettel aus der Hand und wählte schnell. Bevor ich mir darüber Gedanken machen konnte, was ich sagen sollte, ging Mark ran. „Äh-Hallo… hier ist Youna. Kann ich bitte mit Ana sprechen?“ stotterte ich in die Sprechmuschel. Ich schwöre, ich hörte ihn kurz lachen. Doch dann hatte er aufgelegt. Als ich wieder anrief, ging nur noch seine Mailbox ran. Die Polizei konnten wir nicht mehr anrufen, also kontaktieren wir wieder Mr. White, den Privatdetektiv. Er gab uns einen Termin für heute Abend. Dabei würden wir alles Weitere besprechen. Lucia versicherte mir, dass sie sich alleine mit ihm treffen konnte, doch das wollte ich auf keinen Fall. Obwohl ich zwar keine Ahnung hatte, wie lange mein Date heute dauern würde, wollte ich dabei sein. Was hatte dieser schreckliche Mark nur mit ihr gemacht? Und hatten wir überhaupt eine Chance, ihr zu helfen?
    „Worüber denkst du nach?“ Nun sah ich wieder zu ihm und in dem Moment war mein Gedanke auch schon wieder verflogen. Er hatte sich eine beige Dickie Hose angezogen und ein weißes T-Shirt, indem seine Muskeln gegen den Ärmel drückten. Ja man konnte sie gut sehen. Er war beim Friseur gewesen. Normalerweise mochte ich es nicht so gerne, wenn Männer gerade beim Friseur gewesen sind, denn ihre Haare sind mir dann einfach zu kantig. Aber bei ihm sah es einfach nur gut aus. An der Seite waren sie kürzer, am Oberkopf leicht länger und der längere Pony war in charmanten Wellen hoch gegellt. Es sah leicht zerzaust aus und durch das Gel sogar ein bisschen nass. Mein Herz begann zu klopfen. Er sah so verdammt gut aus. Zu gut für diese Welt, sagte ich so zu mir selbst und dann fing ich an zu begreifen. Ich hatte hier neben mir einen Dämon, der übernatürliche Kräfte hatte. Wer war besser als er geeignet, Ana zu helfen?
    Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, atmete noch einmal tief ein und fing an zu stottern. „Ich bin mir gerade ein bisschen unsicher, ob ich dich das überhaupt fragen sollte, aber ich muss.“ Logan sah verwirrt zu mir rüber. Doch bevor er fragen konnte, was ich damit meine, fuhr ich fort. „Es ist so… Ana wird vermisst und ich mache mir Sorgen um sie.“ „Du meinst Mrs. Rodriguez? Die ist nicht vermisst. Sie ist krank“ sagte er leicht vergnügt. Ich schüttelte den Kopf und machte eine ernste Miene. „Sie ist nicht krank. Bevor sie verschwunden ist hat sie uns geschrieben, dass sie mit ihrem Freund in den Urlaub fahren

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