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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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wieder? Bei der Teamsitzung? Also, bis dann!“

So meistern Sie heikle Situationen in der Familie
    Small Talk in der Familie? Ja, denn gerade in der Familie geht es darum, schwierige Situationen im Alltag mit einem beziehungsfördernden Gesprächsangebot zu meistern. Und gerade in der Familie ist oft nicht genügend Zeit für tiefschürfende Gespräche. Weshalb in vielen Familien – zwischen den Partnern oder mit den Kindern – nicht besonders oft oder viel miteinander gesprochen wird. Small Talk ist ein hervorragendes Mittel, das zu ändern. Gelegenheiten dazu gibt es viele, Sie müssen sie nur wahrnehmen.
    Das große Schweigen am Frühstückstisch
    Der häusliche Tisch ist bei jeder Mahlzeit ein potenzielles Katastrophengebiet, was die Kommunikation betrifft. Wie sich die Menschen hier gegenseitig anschweigen und auf die Nerven gehen, das ist schon legendär. Ein Familientherapeut sagte einmal: „Die meisten Ehen gehen am Frühstückstisch und im Urlaub kaputt.“ Da ist was dran!
Jede Beziehung braucht Kommunikation
    Die Sprachlosigkeit in Beziehungen, nachdem die erste heiße Phase dem Alltag gewichen ist, ist erschütternd. Nach einem Jahr in diesem Zustand hat man sich auseinander gelebt. Kein Wunder, man redet ja nicht mehr miteinander.
    Wichtig
    Viele glauben, man redet nicht mehr miteinander, weil man sich auseinander gelebt hat. Das Gegenteil ist der Fall: Man hat sich auseinander gelebt, weil man nicht mehr miteinander redet.

    Reden stärkt jede Beziehung. Damit ist nicht nur das Gespräch über Kinderwünsche, Hausbau oder den Alterssitz auf Ibiza gemeint – also „große“ Themen. Was eine Beziehung auch am Leben erhält und ihr täglich Frische verleiht, das sind die kleinen Gespräche zwischen Tür und Angel, vor und nach der Arbeit oder eben am gemeinsamen Tisch.
So knüpfen Sie ein Gespräch mit Ihrem Partner an
    Es geht nicht darum, dass man wartet, bis sich ein Gespräch „ergibt“. Gespräche ergeben sich höchst selten von allein – man muss schon etwas dafür tun. Suchen Sie das Gespräch mit dem Partner. Gerade für das Tischgespräch gibt es eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten:
Nachtruhe: „Wie hast du geschlafen?“ „Hat dich dieser Lärm um eins auch geweckt?“
Wetter: „Ziemlich frisch heute Morgen, finde ich.“
Tagesablauf: „Was steht heute bei dir an?“
Kinder: „Schreibt Peter heute nicht Mathe?“
Arbeit: „Ich darf gar nicht an mein Meeting heute denken!“
Haus, Wohnung: „Findest du nicht auch, wir sollten endlich ein neues Gartentor anschaffen?“
Der beste aller Anknüpfungspunkte: etwas Nettes! „Wie du gestern die Kinder vom Fernsehen weggelotst hast – einfach klasse!“ „Dass du gestern nach deinem anstrengenden Bürotag noch mein Auto von der Reparatur geholt hast, finde ich echt super – danke!“
Idealer Anknüpfungspunkt für das Gespräch mit der Partnerin oder dem Partner: ihr bzw. sein Lieblingsthema. Selbst wenn es Themen sind, die Sie selbst nicht so spannend finden oder die Sie als typische Frauen- oder Männerthemen empfinden. Interessieren Sie sich wenigstens dafür, fragen Sie nach, was sie/ihn beschäftigt, begeistert oder enttäuscht hat. Danach läuft das Gespräch von ganz allein.
Nicht alle Themen taugen etwas
    Vorsicht: Ihr Gesprächsangebot muss partnerverträglich sein. Wenn Sie wissen, dass Ihr Partner morgens ausgesprochen allergisch auf ein bestimmtes Thema reagiert, dann sparen Sie dieses natürlich aus. Partnerverträglichkeit bedeutet auch: Wenn der andere Ihr Gesprächsangebot nicht oder nur halbherzig annimmt, dann lassen Sie das Gespräch versiegen. Der andere will muffeln? Wenn es ihn glücklich macht, bitte.
Vorwürfe bringen Sie nicht weiter
    Sollte dieser Zustand jedoch zu oft eintreten oder zu lange andauern, dann quengeln Sie nicht vorwurfsvoll: „Du vergräbst dich immer hinter deiner blöden Zeitung!“ „Von meiner Arbeit willst du ja nichts wissen!“
    Wichtig
    Wer ein Gespräch mit einem Vorwurf beginnt, verhindert damit gleichzeitig jede vernünftige Unterhaltung.
    Sprechen Sie lieber vorwurfsfrei Klartext nach dem Muster: Verständnis zeigen – Ich-Botschaft senden („Ich denke …“, „Ich fühle mich …“) – Wunsch äußern.
    Beispiel
    „Ich weiß ja, dass dir morgens nicht danach ist (Verständnis). Aber ich komme mir heute so verlassen vor (Ich-Botschaft). Redest du ein bisschen mit mir (Wunsch)?“
    Reden Sie noch mit Ihren Kindern?
    Die meisten Eltern verlieren den Kontakt zu ihren

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