Sympathien Gewinnen
zu ertasten und seine Merkmale differenzierter wahrzunehmen. Ist er regelmäßig? Fühlen Sie ein tiefes oder eher vibrierendes Pulsieren? Denken Sie sich nichts, wenn anfänglich nichts für Sie fühlbar wird. Unsere Sinne müssen sich erst stärken, um solche Feinheiten wieder vermitteln zu können. Wiederholen Sie dies von Zeit zu Zeit. Wenn Ihr Puls in seiner Eigendynamik wieder für Sie wahrnehmbar ist, haben Sie einen wichtigen Schlüssel für Ihre Gegenwärtigkeit und Ausstrahlung zurückgewonnen.
Wichtig
Alle Aktivitäten, die Ihren Puls hektisch beschleunigen, zeigen ein über Ihren momentanen Leistungsgrenzen und psychischen Möglichkeiten liegendes Handeln an.
Wenn Sie mit Ihrem Puls in Kontakt sind, sind Sie mit Ihrem inneren Rhythmus verbunden.
Außerhalb des roten Drehzahlbereichs
Damit wir uns nicht ständig selbst überholen, sollten wir unsere Aufmerksamkeit dafür schärfen, wann, auf welche Auslöser hin, und wie wir uns überfordern.
Test: Wo ist Ihre Leistungsgrenze?
Machen Sie einen Spaziergang. Tasten Sie vor dem Losgehen mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger der linken Hand Ihren Puls am Unterarm knapp oberhalb des rechten Handgelenks. Wenn Sie Ihren Puls ertastet haben, gehen Sie ganz langsam etwa zehn ruhige Schritte. Steigern Sie dann Ihr Gehtempo unvermittelt auf das Doppelte für zehn weitere Schritte. Danach lassen Sie wieder zehn ruhige und darauf wieder zehn schnelle Schritte folgen.
Wiederholen Sie diese Sequenz, so oft Sie wollen. Doch bitte nicht bis zur Atemnot! Lernen Sie mit dieser Übung denjenigen Punkt zu fühlen, wo Sie Ihre Leistungsgrenzen überschreiten oder bereits überschritten haben. Nähern Sie sich dem Punkt, an dem Sie plötzlich wesentlich mehr Energieaufwand einsetzen müssten, um die Bewegungssequenz regelmäßig und im gleichen Tempo aufrechtzuerhalten, Schritt für Schritt an. Dieser Punkt steht für Ihre momentane Leistungsgrenze, für das durch Ihre körperliche Konstitution definierte Limit Ihrer momentanen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit.
Die Wahrnehmung dieses Punktes hilft Ihnen gerade im Alltag und in Krisensituationen. Dieses sehr einfache Verfahren garantiert Ihnen, sich nicht ständig unnötig auszulaugen und zu überfordern.
Lassen Sie Ihr Herz sprechen
Das ist ganz wörtlich gemeint. Denn mit der gerade beschriebenen Übung entwickelt sich ein Gefühl für Ihren Herzschlag. Mit zunehmender Praxis wird Ihr Herzschlag selbst im Zustand der Ruhe körperlich wahrnehmbar – auch ohne „Hand aufs Herz!“
Die Charakteristika Ihres Herzschlags geben Aufschluss über Ihre innere Befindlichkeit: Mit einem tiefen, kräftigen, ruhig und harmonisch pulsierenden Herzschlag strahlen Sie auf andere Menschen innere Ruhe, Kraft und Harmonie aus: „Ich stehe voll im Leben und auf dem Boden der Tatsachen.“
Sie sollten immer wieder darauf achten, ob Ihr Herzschlag in jeder Alltagssituation fühlbar wird: So stärkt sich auf Dauer auch die Gesamtkonstitution Ihres Körpers und Ihre zunehmende Bewusstheit für Ihren inneren Rhythmus lässt Sie an Ausstrahlung gewinnen. Vor allem zu Beginn wird es Ihnen helfen, dabei eine Handfläche unterhalb, und die andere oberhalb Ihres Nabels auf den Bauch zu legen. Tun Sie dies so, dass sich die Mittellinien Ihrer Handflächen mit der Mittellinie Ihres Körpers decken.
Wichtig
Schon nach wenigen Wochen der passiv fühlenden Betrachtung Ihres Herzschlags werden Sie feststellen, dass sich sein Schlagen vertieft. Das ist die effektivste und kostengünstigste Investition zum Aufbau von Gelassenheit, natürlicher Souveränität und innerer Kraft.
Vorsicht vor zu viel Kaffee
Dass Koffein ein Aufputschmittel ist, wissen wir. Dennoch trinken wir gerade im Büroalltag Kaffee in großen Mengen, so als wäre es ein beliebiges Getränk. In den meisten Büros ist Kaffee stets vorhanden, andere Getränke dagegen muss man sich selbst besorgen. Wer zu viel Kaffee trinkt, sollte jedoch seinen Kaffeekonsum schrittweise verringern. Denn Nervosität und eine erhöhte Herzfrequenz schaden nicht nur Ihrer Gesundheit, sondern auch Ihrer natürlichen Ausstrahlung.
Und noch ein wesentlicher Punkt: Kaffeekonsum erhöht die Flüssigkeitsausscheidung und trübt gleichzeitig die Wahrnehmung für den wirklichen Flüssigkeitsbedarf. Um Wassermangel und Dehydration vorzubeugen, sollten Sie zu jeder Tasse Kaffee mindestens zwei Tassen Wasser trinken!
Wichtig
Tipp: Vermeiden Sie es, eine halbe Stunde bis eine Stunde vor einer wichtigen
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