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Symphonie der Herzen

Titel: Symphonie der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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Lippen bearbeitete.
    Als sie seine erschlaffte Männlichkeit danach wieder zurück in seine Hose schob, stieß Burlington einen abgrundtiefen Seufzer der Befriedigung aus. »Ihr seid ganz einfach die Beste, Georgy.«
    »Ganz recht, William, das bin ich. Wir beide sind ein perfekt zusammenpassendes Paar. Wenn Ihr mich heiraten würdet, dann könntet Ihr dieses Vergnügen jede Nacht bis an Euer Lebensende genießen.«
    »Oje, da führt Ihr mich aber wirklich arg in Versuchung, Schätzchen.«
    »Ich gehe jede Wette darauf ein, dass Männer tatsächlich nur aus einem einzigen Grund heiraten, nämlich damit sie regelmäßig Sex haben können. Und die echten Glückspilze unter ihnen finden eine Ehefrau, die zudem noch unersättlich ist.« Damit ergriff Georgy Burlingtons Hand, hob mit der anderen ihr Gewand hoch und schob seine Finger in ihre heiße, feuchte Spalte.
    »Eine unersättliche Nonne!« Der bloße Gedanke daran erregte Burlington so sehr, dass ihm prompt die Knie weich wurden.
    Um Mitternacht, so lauteten die Regeln dieser Ballnacht, würden alle Gäste ihre Masken absetzen müssen und ihre wahre Identität enthüllen. Dafür wurden während der letzten Stunde vor Mitternacht noch ein paar mehr Kerzen gelöscht, bis der ganze Saal in schummriges Licht getaucht war und die Atmosphäre noch ein wenig verwegener wurde. Der Effekt war, dass schließlich sogar die zurückhaltendsten Herren richtig kühn wurden.
    Lady Louisa musste unterdessen feststellen, dass mehr und mehr ihrer Tanzpartner versuchten sie zu küssen. Doch da ihre Mutter ja einst gesagt hatte, dass ein Kuss ohnehin bloß eine unbedeutende
    Nebensächlichkeit sei, erlaubte sie sich die eine oder andere Freiheit. Es war ja schließlich Maskenball. Zumal es ihr auch nicht schwerfiel, die Identität der jungen Lords, die mit ihr tanzten, zu enttarnen. Sie wusste also, mit wem sie es zu tun hatte. Graf Winterton, beispielsweise, erkannte sie sofort wieder; er hatte sie bereits auf dem letzten Ball geküsst. Und Lord Edgecombe wiederum war unverwechselbar aufgrund seines fehlenden Kinns. Wer der Pirat war, war zunächst zwar nicht so einfach zu durchschauen, doch nach den ersten Walzerschritten erkannte Lu, dass das nur ihr Freund George Grey sein konnte. Im Übrigen war sie überrascht, wie sinnlich sein Kuss war, schrieb dies dann aber seiner verwegenen Verkleidung zu.
    Plötzlich standen zwei Männer vor ihr, die beide um den nächsten Tanz baten. Der eine war Robin Hood, der andere war Cäsar, komplett mit Toga und Lorbeerkranz. Da Louisaja bereits erfahren hatte, dass Teddy als Rächer der Armen auftrat, entschied sie sich sicherheitshalber für Julius Cäsar. Gleich in dem Moment aber, da dieser seine starken Arme um sie schlang, wusste Louisa, dass es James Hamilton war.
    »Eigentlich war ich ja gekommen, um meine Wut auf Cäsar zu vergessen«, raunte sie, »und nicht, um ihm in die Arme zu sinken.«
    »Lady Lu, seid Ihr das etwa?« Damit hatte Abercorn tatsächlich nicht gerechnet. »Mit dieser roten Perücke seht Ihr wie eine vollkommen andere aus. Ihr habt Euch als Nell Gwyn verkleidet, richtig?« Nachdenklich schaute er sie an. »Doch, das seid Ihr. Ansonsten müsste ich mich schon sehr irren.«
    »Abercorn!«, jauchzte Louisa ein klein wenig überschwänglicher, als sie eigentlich vorgehabt hatte. »Ihr seid bisher der Einzige, der begriffen hat, wen ich mit meinem Kostüm darstelle.«
    »Aber das war doch nicht schwer. Denn da ich Euch ja kenne, wusste ich, dass Ihr auf jeden Fall als Tänzerin gehen würdet. Trotzdem wette ich mit Euch um eine Guinea, dass Ihr keines von Nellys legendären Liedchen im Repertoire habt, oder?«
    »Die Wette gilt. Kommt, lasst uns irgendeine stille Ecke finden, und dann beweise ich Euch, dass Ihr Euch irrt, edler Cäsar!«
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in einen deutlich besser beleuchteten Nebenraum, und schon begann Lu mit ihrer Vorführung. Zunächst ein kleiner Knicks, dann einige gewagte Hüftschwünge, und schließlich warf sie auch noch kokett ein Bein in die Luft, um ihren gerüschten Unterrock zu zeigen, während sie mit kräftiger Stimme trällerte: »Wollt Ihr die Milchmädchen nackend sehen? Dann schaut, wie sie morgens ihr Bad im Tau nehmen - das macht sie so schön!«
    Gespannt und amüsiert zugleich schaute James zu, wie Lu ihre köstliche kleine Privatvorstellung gab, als ihm plötzlich eine Idee kam. »Lady Lu«, unterbrach er sie mitten im Lied. »Was bekäme ich dafür, wenn ich es

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