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Symphonie der Herzen

Titel: Symphonie der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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zuallererst einmal ihr Vertrauen. Lächelnd stützte er sich auf seinen Ellenbogen und blickte liebevoll auf sie hinab. »Siehst du? Dann habe ich also doch recht gehabt: Es ist alles gut gegangen.«
    »Was genau willst du damit sagen?«, fragte Louisa verschmitzt. »Meinst du damit, dass ich den Rest der Nacht ruhig durchschlafen konnte, ohne dass die Albträume zurückgekehrt sind? Oder wolltest du sagen, es ist alles gut gegangen, obwohl ich in deinem Bett geschlafen habe?«
    »Das kannst du deuten, wie du willst. In jedem Fall finde ich dich schon am frühen Morgen höchst verführerisch. Bitte erlaube mir, dich anzuschauen. Ich werde dich auch nicht berühren. Versprochen.« Langsam und ohne auf ihre Zustimmung zu warten, zog James die Bettdecke ein Stück herab.
    Zuerst überlegte Louisa noch, ob sie ihm auch wirklich trauen konnte. Und so schwieg sie, klammerte sich jedoch auch nicht an die Decke, sondern erlaubte ihm in stiller Übereinkunft, sie anzusehen. Sein Blick glühte geradezu, als er ihre hübsch geschwungenen, vollen Lippen und ihre Brüste betrachtete, und wieder einmal hatte Louisa das Gefühl, die schönste Frau auf Erden zu sein. Entsprechend fand sie Abercorns offenkundige Bewunderung auch keineswegs beängstigend, sondern eher schmeichelhaft. Sie fühlte sich in diesem Augenblick durch und durch weiblich, und ihr Puls beschleunigte sich, während im Gegenzug auch sie ihn ausführlich musterte und sein markantes Gesicht und das pechschwarze Haar betrachtete. Beinahe hätte sie sogar ihre Hand ausgestreckt, um die dunklen Löckchen zu berühren, die seine breite, muskulöse Brust bedeckten. Aber sie wusste, dass sie James besser nicht noch weiter reizen sollte; anderenfalls müsste sie die Verantwortung für die Konsequenzen übernehmen. »Ich denke, wir sollten besser aufstehen«, murmelte sie ein wenig atemlos. »Wir können schließlich nicht den ganzen Tag im Bett liegen.«
    »Eigentlich schade«, erwiderte James mit echtem Bedauern in der Stimme. »Eine Bitte allerdings hätte ich noch: Wenn du dich gleich ankleidest, zieh bitte etwas besonders Hübsches an. Wir beide machen heute nämlich einen kleinen Ausflug nach Omagh, und dort werde ich dich einer ganzen Schar wichtiger Leute vorstellen.«
    Louisa konnte genau spüren, wie James verlangend auf ihren Po und ihren Rücken starrte, als sie das warme Bett verließ und in ihr Boudoir hinüberging. Seine konzentrierte Aufmerksamkeit vermittelte ihr das wundervolle Gefühl, unwiderstehlich zu sein, sodass sie schließlich in echte Gewissensnöte geriet. Denn für jemanden, der weder Ehefrau noch Mutter sein will, überlegte sie im Stillen, verfolge ich gerade einen ziemlich riskanten Weg ...
    Als Lady Abercorn in Omagh aus der eleganten Kutsche Seiner Lordschaft stieg, trug sie ein hochmodisches und speziell für dieserlei nachmittägliche Ausflüge entworfenes Kleid in einem blassen Pfirsichton, zu dem selbstredend auch ein passender Hut mit einer langen schwarzen Straußenfeder gehörte. Und natürlich konnte sie es nicht unterlassen, beim Aussteigen ganz leicht ihre Röcke zu heben, auf dass kurz ihre schwarzen Spitzenunterröcke hervorblitzten; sie wusste ja, dass James dann immer so lustig mit den Augen rollte. Schließlich, nachdem sie ihren kleinen Auftritt hingelegt hatte, schaute Louisa sich einmal neugierig um - und stellte fest, dass die Stadt offenbar sehr viel größer war, als sie erwartet hatte, und dass ihre erste Reiseetappe sie genau vor das Rathaus geführt hatte, wo Abercorn seine junge Ehefrau nun dem Oberbürgermeister, einem gewissen Seamus Fitzgerald, vorstellte.
    »Euer Hoheit, es ist mir eine große Ehre, Eure Bekanntschaft zu machen.« Galant verbeugte Fitzgerald sich über ihrer Hand. »Meine Frau wird sicher grün werden vor Neid, wenn sie erfährt, dass ich Euch bereits kennengelernt habe und sie noch nicht.«
    »Dann kann ich Eure Frau beruhigen«, schaltete James sich ein, »denn Lady Abercorn wird schon nächsten Freitag eine kleine Dinnerparty bei uns auf Barons Court geben, und Ihr und Eure Frau seid natürlich herzlich eingeladen.«
    Erstaunt hob Louisa die Brauen, erwiderte jedoch nichts, wollte sie doch nicht vor dem Oberbürgermeister einen Ehestreit heraufbeschwören. Stattdessen schenkte sie Seamus sogar eines ihrer strahlendsten Lächeln und bestätigte: »Ihr werdet sogar unsere Ehrengäste sein.«
    Anschließend gingen sie hinüber in einen anderen Bereich des Rathauses, wo die Abgeordneten von

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