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Symphonie der Herzen

Titel: Symphonie der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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»Ich fasse es nicht! Da gibt deine Mutter dir doch tatsächlich Ratschläge für deine Flitterwochen.«
    Grinsend nahm Louisa ihm die Briefe weg. »Und was steht in deinem? Ich halte es vor Neugier kaum noch aus.«
    »Du erinnerst dich doch sicherlich daran, wie ich nach Doune kam, weil ich befürchtete, dass du krank geworden wärst, nicht wahr? Und dann sind wir doch zusammen über den Bergpfad bis nach Kinrara geritten.«
    »Natürlich erinnere ich mich daran.«
    »Irgendwann während unseres Ritts tat sich zwischen den Kiefern eine Lichtung auf, und wir hatten einen absolut überwältigenden Blick auf die Landschaft.«
    »Ja, wir sind einen Moment lang stehen geblieben, um uns den See und die mit Heidekraut bewachsenen Berge anzusehen, und du sagtest: >Jetzt verstehe ich, warum Ihr das Hochland so liebt.«<
    James nickte. »Und du hast geantwortet: >Die schottische Bergwelt hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.«< Gedankenverloren streckte er die Hand nach Louisas nacktem Fuß aus und streichelte einmal sanft darüber. »Ich werde niemals den Ausdruck auf deinem Gesicht vergessen ... Auf jeden Fall habe ich damals den Entschluss gefasst, unbedingt ein Haus dort haben zu wollen. Und als ich von Edinburgh nach Aberdeen gefahren bin, um meine Mutter zu besuchen, bin ich an einem Landstrich vorbeigekommen, der so schön war, dass es mir fast den Atem verschlagen hätte und ich mir wünschte, genau dort ein Heim zu besitzen. Ich bat den Kutscher, einen Moment anzuhalten, um dieses wundervolle Panorama auch wirklich genießen zu können. Denn ein so schönes Tal mit einem solch kristallklaren See hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, und wie ich so dastand und die Szenerie bewunderte, fiel mein Blick plötzlich auf ein ebenfalls ganz zauberhaftes und komplett aus grauem Stein erbautes Schlösschen. Und du weißt ja - wann immer ich etwas wirklich Schönes entdecke, dann muss ich es ganz einfach haben.« Verlangend streifte sein Blick über Lus lediglich von einem zarten Seidenneglige verhüllten Körper.
    »Zum Glück hatte ich meine Karte dabei, und auf der stand zu lesen, dass der See Loch Laggan heißt. Also habe ich Angus Murray, meinen Anwalt in Edinburgh, gebeten, herauszufinden, wem das Anwesen gehört, und dem Eigentümer in meinem Namen einen angemessenen Betrag dafür zu bieten.« Triumphierend hielt James seinen Brief in die Höhe. »Wie sich herausstellte, gehören das Land und das Haus einem gewissen Cluny, dem Clanführer der MacPhersons. Das Anwesen trägt den klangvollen Namen Ardverikie. Allerdings weigert sich der Clanführer standhaft, es mir zu verkaufen.«
    Ein Ausdruck der Enttäuschung breitete sich über Louisas Gesicht. »Ich dachte, du hättest gute Nachrichten.«
    Um James’ Mundwinkel zuckte ein spitzbübisches kleines Grinsen. »Die habe ich ja auch. Sei unbesorgt, Süße. Cluny hatte mir als Alternative nämlich angeboten, mir sein Anwesen zu verpachten, und dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis wir uns auf eine Pachtzeit von fabelhaften fünfzig Jahren verständigen konnten.«
    »Dann gehört Ardverikie für die nächsten fünfzig Jahre also dir?«
    »Uns!«, verbesserte James, packte Lus schmales Fußgelenk und zog sie zu sich. Er legte den Arm um sie und wollte sie gerade küssen - als Louisa sich auch schon wieder verkrampfte und versuchte, aus dem Bett zu fliehen.
    Doch James hielt sie fest und weigerte sich, sie so schnell gehen zu lassen. »Lu, was ist los? Warum hast du denn solche Angst davor, dich von mir berühren zu lassen?«
    Für einen langen Augenblick sah sie ihn nur stumm und mit großen Augen an. Alles in ihr sehnte sich danach, sich mit James zu vereinigen, und doch traute sie sich nicht. »Ich habe keine Angst davor, mich von dir berühren zu lassen. Es ist eher der Gedanke, ein Kind zu bekommen, der mir solche Angst macht.« Ihre Worte waren eine regelrechte Offenbarung, und zwar nicht nur für ihn, sondern auch für sie selbst.
    Zärtlich zog James Lu an seine Brust und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. »Aber, mein Liebes, ich würde doch nicht im Traum daran denken, dich zu schwängern, ehe du auch wirklich bereit dazu bist. Es gibt doch so viele andere Wege, einander zu lieben, ohne dass es dabei bis zum Äußersten kommen muss.«
    »Du meinst, wir könnten uns einfach bloß küssen? Nun, ich gebe zu, dass mir deine Küsse durchaus gefallen. Und trotzdem habe ich Angst weiterzugehen.«
    »Ganz genau, wir könnten uns zum

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