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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Dr. Mira darum zu bitten, sich ihn mal anzusehen und uns zu sagen, was sie von ihm hält.«
    »Du hast die Informationen zugespielt bekommen«, meinte Eve. »Also kannst auch du entscheiden, was du damit anstellst. Und jetzt zu den Ergebnissen meiner Wahrscheinlichkeitsberechnungen.« Sie rief die Daten auf dem Bildschirm auf. »Die Wahrscheinlichkeit, dass er versuchen wird, seinen Vertrag auch weiter ordnungsgemäß zu erfüllen, beträgt achtundneunzig Komma acht Prozent. Schließlich hat er einen Ruf, den es zu wahren gilt. Er wird sich also an die nächste Zielperson heranmachen und versuchen, seinen Zeitplan dabei einzuhalten. Die ersten beiden Morde sind kurz nacheinander geschehen, weshalb ich davon ausgehe, dass der dritte Anschlag innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden erfolgen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich noch in der Stadt oder in der direkten Umgebung aufhält, beträgt dreiundneunzig Komma sechs Prozent. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass auch seine Zielperson hier in New York oder der näheren Umgebung anzutreffen ist. Wir wissen nicht sicher, ob das tatsächlich der Fall ist. Deshalb haben wir keine Möglichkeit, die Person zu schützen, auf die er es als nächste abgesehen hat.«
    Sie wandte sich erneut dem Bildschirm zu. »Also können wir nur abwarten, mehr nicht.«
    Sie verteilte noch ein paar Aufgaben, beraumte für den nächsten Vormittag ein erneutes Treffen an und löste die Versammlung auf. »Wir haben noch eine Stunde bis Schichtende. Falls sich bis dahin nicht noch irgendwas ergibt, machen wir zur Abwechslung mal pünktlich Schluss. Wir alle sollten versuchen, uns auszuschlafen. Morgen früh treffen wir uns dann wieder hier.«
    »Gerne, auch wenn ich wahrscheinlich auf den Schlaf verzichten muss. Ich habe nämlich eine Verabredung mit einem heißen Rotschopf.« McNab hatte bereits seit Beginn des Meetings auf die Chance gewartet, diesen Satz loswerden zu können. Doch mit größter Willenskraft widerstand er dem Drang zu gucken, wie Peabody auf diese Nachricht reagierte.
    Eve jedoch blieb die Reaktion ihrer Assistentin nicht verborgen. Sie zuckte zusammen, dann aber wurde ihre Verletztheit erst zu heißem Zorn und danach zu eisiger Ablehnung. Nur, wenn man sie kannte, war zu sehen, wie sehr sie von den Worten getroffen worden war.
    Verdammt.
    »Das freut uns alle ungemein«, meinte sie deshalb kühl. »Morgen früh, acht Uhr, hier in diesem Raum. Sie können gehen.« Während sie sprach, fixierte sie ihn streng und hatte das gehässige Vergnügen zu beobachten, wie er tatsächlich leicht errötete.
    Er stand rasch auf und stolzierte in den Korridor hinaus.
    Feeney rollte mit den Augen und folgte ihm so dicht auf den Fersen, dass er ihm problemlos mit der flachen Hand gegen den Schädel schlagen konnte, während er mit ihm den Flur hinunterging.
    »Aua! Was zum Teufel soll das?«
    »Das wissen Sie ganz genau.«
    »Na toll. Na super. Sie kann einfach mit einem käuflichen Schleimbeutel herummachen, ohne dass ihr deshalb irgendjemand den geringsten Vorwurf macht. Wenn ich aber ein Date habe, kriege ich sofort eine verpasst.«
    Da Feeney nicht verborgen blieb, wie unglücklich sein Untergebener war, bohrte er ihm stirnrunzelnd einen Finger in die schmale Brust. »Darüber möchte ich nicht reden.«
    »Ich auch nicht.« Mit hochgezogenen Schultern stapfte McNab davon.
    »Peabody«, meinte Eve, ehe ihre Assistentin die Gelegenheit bekam, irgendwas zu sagen. »Packen Sie alle Disketten ein und reservieren Sie für morgen früh den Raum.«
    »Zu Befehl, Madam.« Sie musste schlucken und war wütend, weil es derart deutlich hörbar und vor allem schmerzhaft war.
    »Rufen Sie noch mal bei Monroe an, ob er irgendetwas über Roles herausgefunden hat. Dann warten Sie an Ihrem Schreibtisch, bis ich Sie kontaktiere.«
    »Zu Befehl, Madam.«
    Eve wartete, bis Peabody die Sachen eingesammelt hatte und steif wie eine Droidin aus dem Raum gegangen war. »Wirklich ätzend«, murmelte sie vor sich hin. »Aber wenn er meint, es würde reichen, ihr einfach zuzuhören, hat er sich eindeutig getäuscht.«
    Sie gab sich die größte Mühe, Peabody aus ihren Gedanken zu verdrängen, setzte sich an den Tisch und rief im FBI-Gebäude an.
    »Stowe.«
    »Dallas. Wir müssen uns treffen. Nur wir beide. Heute Abend.«
    »Ich bin beschäftigt und habe kein Interesse, Sie heute Abend oder sonst irgendwann zu sehen. Halten Sie mich für blöd? Glauben Sie, ich könnte mir nicht denken, wer diese

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