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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Dem Polizisten, der hinzukam, habe ich erklärt, Yost hätte den Stunner in der Hand gehabt, versucht, mich damit anzugreifen, und stattdessen den unglücklichen Touristen aus Utah erwischt. Allerdings habe ich der Frau des Mannes meine Visitenkarte überlassen, damit Sie mir die Rechnung des Krankenhauses schicken kann. Das war das Mindeste, was ich tun konnte.«
    »Das Mindeste wäre gewesen, mich und meine Leute unsere Arbeit machen zu lassen. Wenn Sie meine Männer nicht abgeschüttelt hätten, hätten sie den Kerl eventuell erwischt, als er auf Sie losgegangen ist.«
    »Wenn Sie die Höflichkeit besessen hätten, Ihre Pläne mit mir zu besprechen, statt über meinen Kopf hinweg zu handeln«, antwortete Summerset ruhig, »hätte ich möglicherweise mit Ihnen kooperiert.«
    »Das glauben Sie doch wohl selbst nicht.«
    »Zumindest wurde diese Möglichkeit niemals erforscht. Aber wie dem auch sei, ist es mir durchaus gelungen, mich selber gegen ihn zur Wehr zu setzen und ihm obendrein etliches Unbehagen zu bereiten. Dafür waren der Verlust eines Teiles meiner Würde und eines Pfundes hoffnungslos überteuerter Trauben ein, wie ich finde, noch durchaus angemessener Preis.«
    »Denken Sie, das alles ist ein Witz? Verdammt, denken Sie, das alles ist ein Witz?«
    Er presste die Lippen aufeinander. »Nein, Lieutenant, das denke ich ganz sicher nicht. Wenn ich von diesem Vorfall auch nur ansatzweise amüsiert gewesen wäre, stünde ich jetzt ganz bestimmt nicht hier. Aber ich stehe hier, und zwar aus freien Stücken, und habe in der Hoffnung, dass meine Informationen Ihnen auf irgendeine Weise bei Ihren Ermittlungen weiterhelfen, eine Aussage gemacht.«
    »Sie können mir bei meinen Ermittlungen helfen, indem Sie so lange hier bleiben, bis ein Streifenwagen Sie nach Hause fährt.«
    »Ich werde garantiert nicht in einem Streifenwagen fahren.«
    »Genau das werden Sie, verdammt noch mal, gleich tun. Inzwischen ist erwiesen, dass Yost es auf Sie abgesehen hat. Ich habe genug andere Dinge, um die ich mir Sorgen machen muss, auch ohne dass Sie wie eine lebendige Zielscheibe in der Stadt herumspazieren. Deshalb werden Sie von dieser Minute an tun, was ich Ihnen sage, sonst -«
    Plötzlich ging die Tür auf, und Roarke betrat den Raum.
    »Ja, genau, komm ruhig, ohne vorher anzuklopfen, rein. Schließlich haben wir hier Tag der offenen Tür.«
    »Eve.« Er legte eine Hand auf ihren Arm, sah dabei aber nicht sie, sondern seinen Majordomus an. »Alles in Ordnung?«
    »Selbstverständlich.« Das hätte ich mir denken können, dachte Summerset und zuckte gepeinigt zusammen. Er hätte sich denken können, dass Roarke von dem Zwischenfall beinahe eher hören würde, als er abgeschlossen gewesen war. »Ich habe dem Lieutenant gegenüber gerade meine Aussage zu den Ereignissen gemacht. Sie hätte ich sofort nach meiner Rückkehr nach Hause kontaktiert.«
    »Ach ja?«, erwiderte Roarke. »Einer der Sanitäter, die dorthin gerufen wurden, hat Sie wiedererkannt, als Sie sich nach einem verletzten Mann erkundigt haben. Im Gegensatz zu Ihnen hat er mich umgehend über den Vorfall informiert.«
    »Tut mir Leid. Ich hatte die Hoffnung, Sie dahingehend beruhigen zu können, dass niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist. Wie Sie sehen können, wurde ich nicht verletzt.«
    »Glauben Sie etwa allen Ernstes, dass ich so etwas stumm dulde?«, fragte Roarke mit einer derart sanften Stimme, dass Eve seinen Zornesausbruch sekündlich erwartete.
    »Da gibt es nichts zu dulden. Es ist längst alles vorbei.«
    Sie zog die Brauen in die Höhe. Er hatte die tadelnde und zugleich nachsichtige Stimme eines Vaters gegenüber seinem Sohn. Sie beobachtete Roarke und merkte, dass sein Zorn zwar nicht verflogen, aber deutlich schwächer geworden war.
    »Also gut, es ist vorbei. Trotzdem haben Sie die nächsten beiden Wochen frei. Ich schlage vor, Sie machen einen kurzen Urlaub in meinem Chalet in der Schweiz. Dort sind Sie doch so gern.«
    »Es wäre momentan nicht passend, wenn ich Urlaub machen würde. Trotzdem vielen Dank.«
    »Packen Sie die Dinge, die Sie brauchen. In zwei Stunden geht Ihr Flug.«
    »Ich bleibe hier.«
    »Ich will, dass Sie die Stadt verlassen, und zwar möglichst sofort. Wenn Ihnen das Chalet nicht gefällt, fahren oder fliegen Sie, wohin Sie wollen. Aber die Stadt verlassen werden Sie auf jeden Fall.«
    »Ich habe nicht die Absicht, das zu tun.«
    »Verdammt. Sie sind gefeuert.«
    »Meinetwegen. Ich werde meine Sachen packen und mich in

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