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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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tun. Und zwar im Ernst.«
    Lächelnd strich er mit den Fingern über die Spitzen ihres Haares. Dann drehte er, als sich die Tür des Fahrstuhls öffnete, den Kopf und entdeckte Summerset, der in Begleitung zweier Polizistinnen in Zivil in die Tiefgarage kam.
    Als die beiden Männer die Blicke kreuzten, entfuhr Eve ein leiser Seufzer. Das, was die beiden miteinander verband, würde sie wahrscheinlich nie völlig verstehen. »Aber ich schätze, jetzt solltest du erst mal zu ihm rübergehen und dich mit ihm versöhnen.«
    »Lieutenant?«
    »Ja, was?«
    »Gib mir einen Kuss.«
    »Weshalb sollte ich?«
    »Weil ich es brauche.«
    Sie rollte der Form halber mit den Augen, stellte sich dann aber auf die Zehenspitzen und presste kurz die Lippen auf seinen warmen Mund. »Sie haben hier überall Überwachungskameras, mehr kriegst du also nicht. Außerdem muss ich allmählich los. Peabody!«
    Trotzdem wartete sie noch, bis Roarke quer durch die Garage zu Summerset gelaufen war, der vor einer Reihe von Zivilfahrzeugen stand.
    »Die beiden sind wie Vater und Sohn, finden Sie nicht auch?«, meinte Peabody versonnen. »He! Dann sind Sie ja so was wie Summersets Schwiegertochter, nicht wahr?«
    Eve wurde kreidebleich. Sie presste eine Hand auf ihren Magen und erklärte stöhnend: »Ich glaub, mir wird schlecht.«
     
 
    Die Minces waren in der so genannten Executive Suite im Luxusbereich des Palace einquartiert. Den großen, luftigen Wohnbereich trennten hübsche, mit üppig blühenden Ranken bewachsene Spalierwände von den Schlafzimmern. In einer Ecke dieses Wohnbereichs waren ein Kommunikationssystem und ein Computer in eine schlanke Konsole eingebaut, wodurch den Unternehmensleitern oder leitenden Angestellten, die sich diese Bleibe leisten konnten, die Möglichkeit stilvollen Arbeitens geboten war.
    Anscheinend hatte Carlton Mince diese Möglichkeit gerade genutzt, als Eve ihn unterbrach. Der Computer summte leise vor sich hin, und auf einem kleinen Nebentisch hatte jemand eine Kanne Kaffee und eine Tasse abgestellt.
    »Oh, Lieutenant. Ich hatte ganz vergessen, dass Sie kommen wollten.«
    »Ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich bereit erklärt haben, mit mir zu sprechen.«
    »Selbstverständlich, selbstverständlich, kein Problem.« Er sah sich geistesabwesend in dem Zimmer um und wirkte etwas überrascht, weil während seiner Arbeitszeit dort nichts verändert worden war. »Ich fürchte, wenn ich über meiner Arbeit sitze, bin ich für alles andere völlig blind und taub. Die arme Minnie verzweifelt gelegentlich an mir. Ich glaube, sie hat gesagt, dass sie einen Einkaufsbummel machen wollte, oder ist sie vielleicht in den Schönheitssalon gegangen? Hätten Sie mit ihr ebenfalls sprechen wollen?«
    »Das kann ich, wenn nötig, noch zu einem anderen Zeitpunkt tun.«
    »Kann ich Ihnen etwas anbieten? Der Kaffee ist bestimmt noch frisch. Ich glaube, Minnie hat ihn mir gebracht, bevor sie gegangen ist.«
    »Danke, gerne«, sagte sie, weil ihr Besuch auf diese Weise einen weniger förmlichen Anstrich bekam, und nahm, während er eine Tasse holen ging, auf einem der Stühle Platz.
    »Und für Sie, Officer?«
    »Falls es keine allzu großen Umstände bereitet.«
    »Nicht die geringsten, nein, nicht die geringsten. Was für ein wunderbares Hotel! Alles, was man braucht oder sich wünscht, hat man hier griffbereit. Ich muss zugeben, als Magda die Idee hatte, die Ausstellung und die Versteigerung an diesem Ort abzuhalten, war ich darüber nicht gerade glücklich. Aber ich habe meine Meinung grundlegend geändert.«
    »Sie war also diejenige, die wollte, dass ihr Besitz hier im Hotel versteigert wird?«
    »Na ja. Dass die Auktion in New York stattfindet, das wollte sie auf jeden Fall. Hier hatte sie ihre erste große Bühnenrolle, und auch wenn sie erst durch ihre Filme richtig berühmt geworden ist, hat sie doch nie vergessen, dass sie am Broadway ihre erste Chance bekommen hat.«
    »Sie beide, Sie und Magda, arbeiten bereits seit langer Zeit zusammen.«
    »So lange, dass man daran deutlich erkennen kann, wie alt wir beide inzwischen sind.«
    »Dann sind Sie füreinander sicher so etwas wie Familie«, meinte Eve in Erinnerung an die Bemerkung ihrer Assistentin.
    »O ja, auf jeden Fall. Mit all den Höhen und Tiefen, die es innerhalb einer Familie zu erleben gibt«, erklärte er, während er die beiden Kaffeetassen hinstellte. »Wir haben Trauzeugen füreinander gespielt, haben uns auf Beerdigungen gegenseitig getröstet und sind bei

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