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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Moment mache ich mir größere Gedanken über … na ja«, beendete sie ihren Satz, als sie den Grund für ihre Sorge an ihrem Fahrzeug lehnen sah. »Ich habe das Gefühl, als bräuchte ich eine Minute für mich.«
    »Meine Güte, wenn er sauer ist, sieht er umwerfend sexy aus. Darf ich bitte zusehen?«
    »Stellen Sie sich mindestens fünf Parklücken entfernt mit dem Rücken zu uns auf.« Damit strebte Eve selber nach vorne, fügte hinzu: »Rekorder aus«, und hörte ihre Assistentin etwas davon murmeln, was für eine alte Spielverderberin sie war.
    »Du bist nicht befugt, dich hier unten aufzuhalten, Kumpel«, fauchte Eve äußerst liebenswürdig Roarke an. »Also schwing am besten deinen Hintern, wenn ich nicht den Wachdienst rufen soll.«
    Seine Stimme traf sie wie ein Peitschenhieb. »Ich will, dass er das Land verlässt.«
    »Nicht mal du kriegst immer alles, was du willst.«
    »Du bist der letzte Mensch auf Erden, von dem ich erwartet hätte, dass er mir in dieser Sache in den Rücken fällt.«
    »Ich bin darüber auch nicht gerade froh. Vor allem, da Summerset inzwischen ein Hauptbelastungszeuge ist. Aber er bleibt hier. Ich habe ihn in Schutzhaft nehmen lassen, mehr kann ich nicht tun.«
    »Zum Teufel mit der blöden Schutzhaft. Deine Kollegen haben es ja nicht einmal geschafft, ihn weiter als sechs Blöcke zu beschatten. Glaubst du also allen Ernstes, ich würde ihnen jetzt mit einem Mal vertrauen?«
    »Meinst du nicht eher, dass du mir nicht mehr vertraust?«
    »Offenbar ist das in dieser Angelegenheit dasselbe.«
    Dieser Treffer saß. »Du hast Recht, das ist es. Ich habe dich im Stich gelassen, und das tut mir Leid.«
    Glühend heißer Zorn blitzte in seinen Augen auf. Sie atmete tief durch und machte sich auf weitere wüste Beschimpfungen gefasst, doch er wandte sich ab und stützte seine Hände auf das Dach ihres Fahrzeugs.
    »Himmel. Würdest du tatsächlich hier stehen bleiben und dich von mir fertig machen lassen? Habe ich die Grenze derart überschritten?«
    »Du hast es schon des Öfteren über dich ergehen lassen, wenn ich ausgerastet bin. Und die Sache ist nun einmal die, dass die beiden Männer, die ihn auf mein Geheiß hin hätten bewachen sollen, ihn verloren haben, weshalb ich verantwortlich für diesen Fehlschlag bin.«
    »Das ist totaler Schwachsinn.«
    »Nein, das ist normal. Genau, wie es normal ist, dass du, weil er zu dir gehört, der Ansicht bist, du hättest die Verantwortung für das, was ihm beinahe zugestoßen wäre. Aber wenn es uns gelingt, die Sicht des jeweils anderen zu akzeptieren, werden wir gemeinsam weitermachen können, Roarke.«
    Sie hatte das Bedürfnis, ihn an der Schulter zu berühren, schob stattdessen aber ihre Hand in die Gesäßtasche ihrer Jeans. »Du kannst wohl kaum von ihm erbitten oder gar erwarten, dass er etwas tut, was du selber niemals tätest. Ich bin auch nicht gerade glücklich über das, was heute Vormittag passiert ist, aber alles in allem hat er sich gut geschlagen. Das sollten wir anerkennen und versuchen, uns wieder darauf zu besinnen, was das eigentliche Ziel der Täter ist.«
    »Ich bin der festen Überzeugung, dass sie wissen, wie wichtig er mir ist. Wie grauenhaft es für mich wäre, ihn auf diese Weise zu verlieren. Ihn an Menschen zu verlieren, denen es niemals wirklich um ihn, sondern allein um Geld und um den Kick gegangen ist. Ich habe schließlich selber früher jede Menge krumme Dinger ausschließlich des Geldes und des Kicks wegen gedreht.«
    Sie fixierte ihn starr. »Ist das eventuell typisch irisch? Zu denken, dass dir etwas Schlimmes widerfährt, weil du selber einmal schlimm gewesen bist?«
    Mit einem halben Lachen wandte er sich ihr wieder zu. »Ich nehme an, das ist wohl eher katholisch. Egal, wie weit du vom Pfad der Kirche abweichst, taucht dieses Erbe in den unerwartetsten Momenten ab und zu auf. Nein, ich glaube nicht, dass das hier die Bezahlung für meine alten Sünden ist. Aber ich glaube, dass es seinen Ursprung in den alten Zeiten hat und dass ich mich deshalb damit befassen muss.«
    Und das würde er, egal wie schmerzlich es wäre, auf alle Fälle tun.
    »Was verschweigst du mir?«
    »Wenn ich es mit Bestimmtheit weiß, werde ich es dir erzählen. Eve, du hast mich nicht im Stich gelassen. Ich hatte nicht das Recht, dir derartige Vorwürfe zu machen.«
    »Schon gut. Wenigstens hatte ich das Vergnügen mit anhören zu dürfen, wie du Summerset gefeuert hast. Vielleicht könntest du es ja in ein paar Wochen noch einmal

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