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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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und sie würden die Bücher so manipulieren, dass es aussieht, als hätte ich für dieses Geld ein supertolles neues Kommunikationssystem gekauft. Ich bin total ausgeflippt. Eine verdammte Million. So viel Kohle hatte ich nicht. Ich hätte nie gedacht, dass es so teuer wird. Was konnte an den Vorbereitungen für einen Diebstahl derart teuer sein?«
    Er vergrub den Kopf zwischen den Händen und fuhr mit leiser Stimme fort. »Also hat er es mir gesagt. Er hat mir von Yost erzählt, von dem Vertrag, von den Morden. Und er meinte, für einen Ausstieg wäre es zu spät. Wir wären alle gleichermaßen in die Sache verwickelt, also sollte ich meinen Teil des Geldes erbetteln, leihen oder klauen, denn Yost wollte sein Geld. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Was hatte ich für eine Wahl? Das Ganze hat damit angefangen, dass meine Mutter mir meinen rechtmäßigen Anspruch vorenthalten wollte. Ich konnte nichts dazu.«
    »Ja, natürlich, Ihre Mutter trägt die Schuld an diesem verbrecherischen Plan. Wollen Sie weiterleben, Vince? Wollen Sie, dass ich dafür sorge, dass Yost nicht auch noch Sie erst foltert und danach stranguliert? Dann nennen Sie endlich Namen. Nennen Sie endlich Details.«
    »Ich weiß nicht viel.« Er hob den Kopf und sah sie flehend an. »Ich denke schon seit Längerem, dass sie mich ausgebootet haben. Dass sie mich nur benutzen. Sie sind diejenigen, die für all das bezahlen sollten. Sie sind diejenigen, denen Sie sich an die Fersen heften sollten. Nicht ich.«
    »Oh, machen Sie sich darüber keine Gedanken. Ihre Kumpel werden für all das bezahlen. Und zwar nicht zu knapp.«
    Während Eve versuchte, Vince noch ein paar Einzelheiten zu entlocken, kehrte Roarke zurück nach Hause, blickte auf den Überwachungsbildschirm im Foyer und sah, dass Mick ein Bad im Pool genoss.
    Um noch ein wenig nachdenken zu können, nahm er den extra langen Weg außen um das Haus herum.
    Im Schwimmbad duftete es süß nach Blumen und nach frischem, klarem Wasser. Das leise Plätschern des in einer Ecke installierten Brunnens jedoch wurde von den irischen Rebellenliedern übertönt, von denen Mick sich, während er gemütlich seine Runden drehte, unterhalten ließ.
    Roarke nahm eins der dicken blauen Handtücher von dem in einem Regal liegenden Stapel und trat damit an den Beckenrand.
    Mick tauchte vor ihm auf, schüttelte sich vergnügt die Haare aus den Augen und blinzelte zu ihm hoch. »Na? Kommst du mit rein?«
    »Nein, denn du kommst raus.«
    »Genau das hatte ich vor.« Mick richtete sich auf, ließ einen Moment das Wasser von seinem Körper rinnen, kam dann die paar Stufen hinauf und schaute seinen alten Kumpel mit einem breiten Grinsen an. »Himmel, das ist die Lebensart, an die man sich gewöhnen könnte. Danke«, fügte er hinzu, nahm das ihm von Roarke gereichte Handtuch und fuhr sich damit durchs Gesicht.
    Dann wählte er einen der Gästebademäntel, die an einem Haken in der Nähe hingen, und hüllte sich wohlig darin ein. »Ich hätte nicht erwartet, dass ein Mann in deiner Position, der für so viele Dinge die Verantwortung hat, mitten am Tag nach Hause kommen kann.«
    »Meine Arbeit wurde heute Morgen unterbrochen. Weißt du, Mick, nach all den Zeiten, die wir miteinander hatten, den guten und den schlechten, und bei allem, was wir getrennt und gemeinsam unternommen haben, hätte ich niemals erwartet, dass du jemals einem alten Freund von hinten ein Messer in den Rücken stechen würdest.«
    Langsam ließ Mick das Handtuch sinken. »Was willst du damit sagen?«
    »Ist Freundschaft heutzutage so viel billiger als zu der Zeit, als wir noch halbe Kinder waren?«
    »Nichts ist heutzutage billiger als damals.« Er musterte Roarke verwundert. »Raus mit der Sprache, Roarke. Ich verstehe echt nicht, was du mir damit sagen willst.«
    »Ohne lange Vorrede?«
    »Ja, natürlich.«
    »Also bitte.« Er rammte Mick die Faust unter das Kinn und sah tatenlos zu, wie der Freund aus Kindertagen zurück ins Wasser fiel.
    Mit nassem und deshalb schwerem Bademantel tauchte Mick, aus dessen Mundwinkel ein Faden leuchtend roten Blutes rann, nach wenigen Sekunden wieder auf. Mit vor Wut blitzenden Augen hielt er sich am Rand des Beckens fest.
    Bis er sich jedoch herausgezogen hatte, hatte ein beinahe amüsiertes Funkeln den Zorn in seinem Blick ersetzt.
    »Verdammt, deine Faust ist immer noch so hart wie Beton.« Er wackelte vorsichtig mit seinem Kiefer und streifte den nassen Bademantel ab. »Wie hast du es herausbekommen?«,

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