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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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bequem. Liza, wir haben Besuch!«
    Lanes Suite war noch erheblich schicker als die der Eheleute Mince. Die untere Etage war in einen von einem ausladenden Leuchter gekrönten eleganten Essraum und einen mit bequemen Sofas sowie einem schneeweißen Flügel bestückten Wohnraum aufgeteilt, aus dem man über eine breite, goldbraun schimmernde Treppe in das nächste Stockwerk kam. Über diese Treppe schwebte, strahlend schön in einem Catsuit in derselben Farbe wie der Flügel, Liza Trent zu ihnen herab.
    Die entzückenden blitzenden Steinchen, die an ihren Ohren, ihrem Hals und ihren Hand- und Fußgelenken funkelten, waren eindeutig echt. Wie hoch belaufen sich die Schulden für die Dinger, Vinnie, alter Kumpel, ging es Eve durch den Kopf.
    »Hallo.« Liza zog einen dekorativen Schmollmund und zerzauste sich das Haar.
    »Tut mir Leid, wenn wir Sie stören«, grüßte Eve freundlich zurück. »Ich hatte gehofft, dass ich mit Vince ein paar kleine Details der bevorstehenden Versteigerung besprechen kann. Schließlich möchte die New Yorker Polizei ganz sicher gehen, dass alles völlig reibungslos verläuft.«
    Liza unterdrückte ein Gähnen. »Ich bin froh, wenn das alles endlich vorbei ist. Niemand spricht von irgendetwas anderem als dieser dämlichen Auktion.«
    »Das ist sicher ziemlich anstrengend für Sie.«
    »Allerdings. Falls das alles ist, worüber Sie mit Vinnie reden wollen, ziehe ich besser los und schaue mir ein paar Geschäfte an.«
    »Tut mir Leid, wenn wir Sie vertreiben. Es wird bestimmt nicht lange dauern«, versicherte Eve.
    »Warum treffen wir uns nachher nicht einfach irgendwo?« In dem eifrigen Verlangen, Liza zu besänftigen, strich Vince mit seinen Händen liebevoll über ihre Arme und schlug ihr vor: »Sagen wir, halb eins im Rendezvous. Dann lade ich dich dort zum Mittagessen ein.«
    »Vielleicht.« Sie verzog den Mund zu einem leichten Lächeln und kraulte mit einem Finger über seine Brust. »Du weißt, wie gerne ich mit dir zusammen bin, mein Zuckerhase. Also komm ja nicht zu spät.«
    »Bestimmt nicht.«
    Sie schnappte sich ihre Handtasche vom Tisch neben der Tür, warf Lane noch eine flüchtige Kusshand zu und stöckelte hinaus.
    »All diese Geschäfts-, Sicherheits- und Publicitybesprechungen in den letzten Tagen waren furchtbar langweilig für sie«, erklärte Lane. »Aber sie hat eine unglaubliche Geduld.«
    »Ja, ein echter Engel.« Eve trat vor eins der drei antiken Sofas und nahm auf der mit Seidenstoff bezogenen Lehne Platz. »Sie engagieren sich in hohem Maß für die Auktion und für die Stiftung Ihrer Mutter. Was bestimmt sehr zeitaufwändig ist.«
    »Das ist es. Aber es lohnt sich schließlich.«
    »Und Sie haben kein Problem damit, sie eine Milliarde Dollar zum Fenster rauswerfen zu sehen?«
    »Alles für eine gute Sache«, erwiderte er vergnügt. »Ich bin unendlich stolz auf sie.«
    »Ach tatsächlich? Und das, obwohl Sie selber total blank sind und sich, um Ihre Schulden begleichen zu können, ständig was von Ihren Freunden leihen müssen?« Sie wartete einen Moment, in dem sie ihn zusammenzucken sah. »Wow, Vince, das ist echter Sportsgeist, finde ich.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden, und ich finde Ihre Bemerkungen geschmacklos.«
    »Ich finde es geschmacklos, wenn man die Absicht hat, seine eigene Familie und eine wohltätige Stiftung zu beklauen. Ich finde es geschmacklos, wenn ein kleines Stinktier wie Sie zu faul ist, um sich seinen Lebensunterhalt selber zu verdienen. Vor allem aber finde ich es geschmacklos, wenn man unschuldige Menschen brutal ermorden lässt. Übrigens hat Ihr Mann seine Zielperson heute Vormittag verfehlt. Sie sollten also darauf achten, dass er für diesen Teil der Arbeit nichts von Ihnen kassiert.«
    »Ich möchte, dass Sie gehen.« Er wies mit ausgestrecktem Arm in Richtung Tür, durch das Zittern seiner Hand jedoch büßte diese Geste erheblich an Dramatik ein. »Ich will, dass Sie verschwinden. Ich werde dieses Benehmen Ihren Vorgesetzten melden. Ich werde mich an einen Anwalt wenden. Ich werde -«
    »Warum hältst du nicht erst einmal die Klappe, du jämmerlicher Abklatsch einer menschlichen Gestalt. Peabody, schalten Sie bitte den Rekorder an.«
    »Zu Befehl, Madam.«
    »Vincent Lane. Sie haben das Recht zu schweigen …«, fing Eve an.
    »Wollen Sie mich etwa verhaften?« Nachdem ihm noch vor einer Minute alle Farbe aus dem Gesicht gewichen war, wurde er nun schlagartig puterrot. »Bilden Sie sich etwa allen Ernstes ein, Sie könnten

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