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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Er hatte seinen Aufenthalt in diesem herrlichen Haus in höchstem Maß genossen, nun aber sah es aus, als wäre seine Zeit an diesem Ort begrenzt. »Also, was machen wir jetzt? Du verpfeifst mich doch wohl nicht an deine wunderbare Frau, die Polizistin, oder? Schließlich habe ich bisher ja überhaupt noch nichts getan.«
    »Ich will Naples.«
    »Da bringst du mich aber ziemlich in die Bredouille, Roarke.«
    »Und Yost.«
    »Was in Gottes Namen habe ich mit jemandem wie diesem Sylvester Yost zu tun?«
    »Du bist einer von Naples’ Männern, und das ist er ebenfalls. Außerdem hat er, damit ihr problemloser auf Raubzug gehen könnt, zwei von meinen Leuten umgebracht.«
    »Jetzt redest du totalen Unsinn. Yost hat mit dieser Sache garantiert nichts zu tun. Natürlich ist es möglich, dass er von Naples auf Britt und Joe, Gott hab die beiden selig, angesetzt worden ist. Aber das hat nicht das Geringste mit meinen Geschäften hier zu tun. Ich bin diesem Yost niemals begegnet, den Heiligen sei Dank. Ich hatte nie mit ihm zu tun. Du weißt, dass so was nicht mein Stil ist.«
    »Früher nicht, doch seither ist viel Zeit vergangen. Naples hat versucht, mich reinzulegen, und zu diesem Zweck zwei meiner Leute wie verzichtbare Schachfiguren benutzt. Und als hätte das noch nicht gereicht, hat Yost heute Vormittag einen Anschlag auf Summerset verübt.«
    »Auf Summerset?« Etwas von Micks Whiskey schwappte über den Rand seines Glases. »Willst du mir etwa erzählen, Naples hätte Yost auf Summerset angesetzt? Das kann unmöglich sein. Was hätte das für einen Sinn?«
    Als er Roarkes Miene sah, wurde er kreidebleich und tastete blind nach einem Stuhl.
    »O Gott. O Gott.« Da seine Hände zitterten, schlang er sie beide um sein Glas und trank den Rest seines Whiskeys aus. »Bist du dir wirklich sicher? Bist du dir wirklich völlig sicher?«
    »Ja.« Roarke holte die Whiskeyflasche, ging damit zu Mick und schenkte ihm großzügig nach. »Er hat bereits zwei Menschen umgebracht, die für mich gearbeitet haben, wobei der zweite gleichzeitig ein Freund gewesen ist. Diese Morde haben sowohl mich als auch die Polizei – vertreten durch meine wunderbare Frau – vorübergehend von der Ausstellung im Palace abgelenkt.«
    »Nein, nein, deswegen bin doch ich hier. Ich soll dir nicht mehr von der Seite weichen und dich beschäftigen. Außerdem bin ich einer der Wenigen, die einen solchen Coup erfolgreich planen können. Ich sollte versuchen, ob ich nicht dein Interesse an kleinen, halbseidenen Geschäften wecken und dich dadurch auf andere Gedanken als an das Palace bringen kann. Und wenn deine Polizistin nicht durch Arbeit abgelenkt genug gewesen wäre, hätte ich sie, wenn du so willst, bezirzen sollen, damit auch sie sich, statt auf die Geschehnisse im Palace, auf ihren Gast aus Irland konzentriert. Darüber hinaus hätte ich, da ich die ganze Zeit vor Ort bin, natürlich sofort erfahren, wenn die Sicherheitsvorkehrungen in deinem Hotel geändert worden wären, und ich hätte dafür sorgen können, dass der gute Vince nicht plötzlich aus der Reihe tanzt. Liza hat ihn zwar einigermaßen unter Kontrolle, aber -«
    »Ah, ich hatte mich bereits gefragt, was für eine Funktion die gute Liza hat. Tja, und beinahe hätte euer Plan auch tatsächlich funktioniert. Meine Polizistin und ich sind schließlich in den letzten Tagen einem Mörder und nicht irgendwelchen potenziellen Dieben hinterhergejagt. Und wenn der Anschlag auf Summerset erfolgreich gewesen wäre, hätte ich ganz sicher nicht einen einzigen Gedanken mehr auf die Auktion verwandt.«
    »Davon habe ich nichts gewusst.« Mick sah dem Freund aus Kindertagen gerade ins Gesicht. »Das schwöre ich bei meinem Leben. So etwas hätte ich niemals getan. Es war ein großer Coup, eine aufregende Sache. Das gab mir das herrliche Gefühl, es endlich mal zu schaffen, besser als du zu sein. Das ist mir bisher nie gelungen, aber ich habe es mir von jeher gewünscht. Du warst von klein auf anders als wir anderen. Du warst stets etwas Besonderes. Das wollte ich ebenfalls mal sein. Ich hätte dich bestohlen, Roarke, und ich hätte es genossen. Ich hätte mir ins Fäustchen gelacht und mich vielleicht sogar bis an mein Lebensende mit diesem Coup gebrüstet. Aber Menschen umbringen zu lassen ist ganz bestimmt nicht meine Art. Ich hätte nie bei irgendwelchen Morden mitgemacht.«
    »Das glaube ich dir sogar. Dass du dich derart hättest verändert haben sollen, wollte mir nämlich schon die ganze Zeit

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