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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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überlegte er, als er den Fahrstuhl stoppte, weil er seine Gefühle noch nicht ganz unter Kontrolle hatte. Er war ein Mann, der sich alles kaufen konnte, was er wollte, um seine Welt mit all den Dingen anzufüllen, die ihm früher einmal unerreichbar erschienen waren.
    Schönheit, Anstand, Komfort und Stil.
    Ein Mann, der Macht über alles haben konnte, was er beherrschen wollte, damit ihn niemals wieder ein Gefühl der Ohnmacht überkam. Macht. Er hatte die Macht sich zu amüsieren, sich jeder Herausforderung zu stellen, zu tun, was immer ihm gefiel.
    Ein Mann, der ein Imperium regierte und der unzähligen Menschen eine Stelle und dadurch ein sicheres Leben bot.
    Nun aber hatten zwei von diesen Menschen ihr Leben verloren.
    Es ungeschehen zu machen, stand nicht in seiner Macht. Er konnte nur denjenigen jagen, der sie ermordet hatte, den, der bezahlt hatte für diese Taten, und auf diese Weise dafür sorgen, dass die Waage wieder ins Gleichgewicht geriet.
    Zorn, dachte er, umnebelt das Hirn. Er würde deshalb einen klaren Kopf behalten und sich in aller Ruhe überlegen, wie am besten vorzugehen war.
    Er ließ den Fahrstuhl weiterfahren, und als er ausstieg, hatte er das heiße Blitzen seiner Augen durch einen zwar grimmigen, doch beherrschten Ausdruck ersetzt.
     
 
    Seine Sekretärin sprang, als sie ihn entdeckte, eilig hinter ihrem Schreibtisch auf, war aber nicht schnell genug, um Mick Connelly abzuwehren, der auf Roarke gewartet hatte und jetzt auf ihn zugeschlendert kam.
    »Aber hallo, ich bin schwer beeindruckt. Ein wirklich toller Laden.«
    »Ich bin damit zufrieden. Stellen Sie vorläufig keine Anrufe zu mir durch, ja?«, bat Roarke die Sekretärin. »Außer von meiner Frau. Komm mit rein, Mick.«
    »Gerne. Natürlich hoffe ich, dass ich mal das ganze Haus besichtigen kann, obwohl man bei der Größe sicher ein paar Wochen dafür braucht.«
    »Fürs Erste wirst du dich mit meinem Büro begnügen müssen. Ich habe nämlich gleich einen Termin.«
    »Du bist offenbar ein echt beschäftigter Mann.« Als er hinter Roarke einen breiten, verglasten, mit unzähligen Kunstwerken bestückten Korridor hinablief, aus dem man ganz Manhattan überblicken konnte, fingen seine Augen an zu leuchten. »Meine Güte, sind diese Skulpturen etwa alle echt?«
    Vor der schwarzen Flügeltür, hinter der sich sein Privatbüro befand, wandte Roarke sich um und grinste Mick mit einem schmalen Lächeln an. »Handelst du etwa immer noch mit geklauter Kunst?«
    Mick feixte. »Ich handele mit allem, was mir in die Hände kommt. Aber auf deine Sachen habe ich es bestimmt nicht abgesehen. Himmel, kannst du dich noch daran erinnern, wie wir ins Nationalmuseum in Dublin eingestiegen sind?«
    »Wie gestern. Aber einige meiner Angestellten fänden die Geschichte sicher nicht besonders amüsant.« Er öffnete die Tür, trat höflich einen Schritt zurück und ließ dem alten Freund den Vortritt.
    »Ich vergesse ständig, dass du inzwischen ein gesetzestreuer Bürger bist. Heilige Mutter Gottes.« Wie vom Donner gerührt blieb Mick stehen.
    Natürlich hatte er bereits genug gehört und selbst gesehen, um zu wissen, dass die Berichte und Gerüchte über Roarkes Erfolg nicht übertrieben waren. Schon das Zuhause seines alten Freundes hatte ihn ungemein beeindruckt, doch war er vollends sprachlos angesichts der luxuriösen Eleganz seines Büros.
    Der Raum war riesengroß, und die Aussicht durch die drei verglasten Außenwände war mindestens so prachtvoll wie die passend zu dem luftigen Ambiente ausgewählten Bilder und Skulpturen. Bereits die technischen Geräte, wusste er als Elektronik-Freak, waren ein Vermögen wert. Und das alles – von dem dicken, weichen Teppich über das Mobiliar aus echtem Holz bis hin zu den hochmodernen Kommunikations- und Informationszentren, die er auf dem Schreibtisch stehen sah – gehörte seinem alten Kumpel, mit dem er in der Kindheit durch die stinkenden Gossen Dublins getobt war.
    »Möchtest du was trinken? Vielleicht einen Kaffee?«
    Mick schnaubte. »Seit wann trinke ich Kaffee?«
    »Dann also nur für mich. Schließlich muss ich noch arbeiten. Aber du kannst gerne etwas anderes haben.« Damit trat Roarke vor einen kostbar schimmernden Holzschrank, wählte aus den diskret darin versteckten Flaschen die mit dem Whiskey aus, füllte ein Glas für seinen Freund und bestellte für sich selbst eine Tasse starken, schwarzen Kaffee.
    »Auf unsere damaligen Gaunereien.« Mick hob sein Glas zu einem Toast. »Auch wenn

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