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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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gemacht, dass Yost … Himmel, wie drücke ich es am wenigsten drastisch aus? Also, ich habe mir Gedanken darüber gemacht, dass Yost sich den Draht selbst um den Hals gelegt hat, während der Vergewaltigung, damit er richtig in Stimmung kommt. Selbst wenn er also eine Vorliebe für Mozart und für gute Weine hat, hat er auf alle Fälle auch Erfahrung mit Pornographie oder mit Nutten oder Callboys, die sich nicht dafür zu schade sind, auch perverse Gelüste zu befriedigen. Wenn er ein Einzelgänger ist, gafft er sich diese Sachen wahrscheinlich bei sich zu Hause an. Dafür braucht man Programme oder entsprechende Disketten. Ein paar davon bekommt man auf legalem Weg. Aber für die heftigeren Versionen – bis hin zum Snuff-Porno, worauf er anscheinend abfährt – muss man auf den Schwarzmarkt gehen.«
    »Du kennst dich mit diesen Sachen offenbar ziemlich gut aus«, stellte Peabody mit spitzer Zunge fest.
    »Ich war eine Zeit lang bei der Sitte.« Trotzdem zuckte er unter ihrem Blick unbehaglich und wandte sich deshalb hastig wieder an Eve. »Ich könnte mich dort ja mal etwas umsehen. Wie Sie selber sagen, ist er offenbar ein Sammler. Es gibt sogar Zeug, dass einen gewissen künstlerischen Anspruch hat. Damit könnte ich ja beginnen.«
    »McNab, manchmal bin ich echt von Ihnen angenehm überrascht. Tun Sie das.«
    »Und, hast du vielleicht Lust, dir ein paar schmutzige Disketten anzugucken, She-Body?«, wisperte er leider nicht leise genug. Eve aber tat, vor allem, um sich selbst einen Gefallen zu erweisen, als hätte sie es überhört.
    »Dieser Hurensohn.« Feeney steckte sein Handy wieder ein. »Es gibt einen Durchbruch. Auf der Suche nach ähnlichen, in dem von dir genannten Zeitraum in London oder England begangenen Verbrechen habe ich nichts gefunden. Also habe ich einen Mann auf Fälle angesetzt, in denen möglicherweise leicht von dem vorgegebenen Muster abgewichen worden ist. Und er hat was entdeckt.«
    »Wo?«
    »In der Nähe eines kleinen Orts in Cornwall, an der Küste. Die Kollegen haben dort zwei Leichen draußen im Moor entdeckt. Sie waren in ziemlich schlimmem Zustand – schließlich waren sie etliche Wochen der Witterung ausgesetzt. Außerdem gibt es dort draußen zusätzlich wilde Tiere. Die beiden waren erdrosselt worden. Allerdings hat man keinen Draht gefunden. Deshalb fiel die Sache bei der ersten Suche durch das Raster. Zudem hatte die örtliche Polizei den Fall erst zwei Monate nach Entdeckung des Verbrechens ins Netzwerk eingespeist.«
    »Und wie kommst du darauf, dass es Yost gewesen ist?«
    »Der ermittelte Todeszeitpunkt und die Vorgehensweise des Mörders passen perfekt. Beide Opfer, sowohl der Mann als auch die Frau, wiesen vor allem im Gesicht Spuren schwerer Schläge auf. Beide waren betäubt worden. Beide vergewaltigt. Mein Mann hat sich die Bilder der Toten angesehen und die Halswunden oder das, was davon übrig war, mit denen von French verglichen. Ein Wanderer hatte den Fund gemeldet, aber nicht gewartet, bis die Polizei endlich erschien. Vielleicht hat ja er den Draht oder die Drähte eingesteckt.«
    »Weiß man, wer die Toten sind?«
    »Ja. Zwei Schmuggler, die von ihrem kleinen Häuschen am Meer aus auf Tour gegangen sind. Ich kann der Sache weiter nachgehen, weitere Informationen zu dem Fall besorgen, mit dem Ermittlungsleiter sprechen, wenn du willst.«
    »Ja, und schick mir alles, was du findest, auf meinen Computer nach Hause, ja? Auch diese Sache gebe ich weiter ans FBI. Vielleicht halte ich sie mir ja auf diese Weise zumindest kurzfristig vom Leib. Wir treffen uns morgen früh um acht bei mir daheim. Falls bis dahin irgendjemand irgendwelche Neuigkeiten hat, weiß er, wo er mich erreichen kann.«
     
 
    Nach Ende der Besprechung suchte sie umgehend Dickie, den Laborchef, auf. Dass er, als er sie sah, merklich zusammenzuckte, gehörte ebenso zum Ritual wie, dass sie ihn bedrohen und schließlich mit einer Flasche echten jamaikanischen Rums bestechen musste, damit er sich unverzüglich an die Untersuchung der Funde aus dem Badezimmerabfluss begab.
    Als Nächstes erstattete sie ihrem Chef Bericht, ließ sich von Whitney die Genehmigung erteilen, die beiden FBI-ler durch die Weitergabe ausgewählter Informationen vorübergehend ruhig zu stellen, und bekam, wie nicht anders erwartet, mitgeteilt, dass für vierzehn Uhr dreißig am Nachmittag des nächsten Tages eine Pressekonferenz anberaumt worden war.
    Während des gesamten Wegs zurück in ihr Büro grübelte sie, was sie

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