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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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weiß, dass man regelrecht davon geblendet wird. Stellt das verdammte FBI eigentlich jemals Schwarze ein?«
    »Bestimmt, doch auch die werden durch ihre Arbeit im Verlauf der Zeit höchstwahrscheinlich weiß. Also, Crack, benimm dich so unauffällig wie möglich«, murmelte sie und drehte sich auf ihrem Hocker um.
    »Da haben Sie ja ein echt nettes Plätzchen ausgesucht, Lieutenant.« Naserümpfend inspizierte Jacoby einen Hocker und nahm dann vorsichtig darauf Platz.
    »Das hier ist mein zweites Zuhause. Wollen Sie einen Kaffee? Ich lade Sie ein.«
    »Ich nehme an, dass ist das Einzige, was man in einem Loch wie diesem halbwegs problemlos trinken kann.«
    »Sie nennen meinen Club ein Loch?« Crack beugte sich über den Tresen und schob sein riesiges Gesicht dicht an das von Jacoby heran.
    »Er ist ein bisschen ungeschickt.« Entschieden zwängte Karen Stowe sich zwischen die beiden Männer. »Das ist genetisch bedingt, er kann also nichts dagegen machen. Wenn es recht ist, hätte ich gern einen Kaffee.«
    »Selbstverständlich.« Überraschend würdevoll trat Crack einen Schritt zurück und zwinkerte Eve zu, als er zwei Kaffeetassen hinter der Theke hervorzog.
    »Haben Sie was für mich?«, fragte Eve nun die beiden Agenten.
    »Das FBI ist es nicht gewohnt, mit den örtlichen Behörden zu verhandeln.«
    »Jacoby, gehen Sie um Himmels willen auf das Angebot ein oder halten Sie den Mund.« Stowe wandte sich augenrollend an Eve. »Können wir uns an einen Tisch setzen?«
    »Klar.« Eve griff nach ihrem Kaffee, wartete, bis auch die beiden Agenten ihre Tassen hatten, und schlenderte zu einem Tisch, der in der hintersten Ecke stand.
    »Ich habe ein paar Informationen über einen Mord, der anscheinend ebenfalls von Yost begangen worden ist«, machte Stowe den Anfang. »An einem Richter des Obersten Gerichtshofs, liegt ungefähr zwei Jahre zurück.«
    »Wenn ein Richter vom Obersten Gerichtshof vergewaltigt und erdrosselt wird, schlägt das doch sicher meterhohe Wellen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir so etwas zu Ohren gekommen wäre, geschweige denn, dass meine Nachforschungen bisher etwas Derartiges ergeben haben.«
    »Politik. Sie haben die Sache vertuscht, weil der Richter zu dem Zeitpunkt mit einer Minderjährigen zusammen gewesen ist.«
    »Tot?«
    »Nein. Ich habe noch nicht alles rausgefunden. Aber was ich bisher weiß, ist, die Kleine wurde betäubt, gefesselt und in einen Nebenraum gesperrt. Ich habe keinen Namen rausgefunden, denn die Akte ist unter Verschluss, aber es sieht so aus, als hätte die Regierung sie aus dem Weg geschafft. Wahrscheinlich im Rahmen des Zeugenschutzprogramms. Sie wollten nicht, dass sie erzählt, der Richter habe die unschöne Angewohnheit, Minderjährige zu ficken. Offiziell heißt es, dass er an einem Herzinfarkt gestorben ist und von den Sanitätern nicht mehr zu retten gewesen war.«
    »Das ist schon mal nicht schlecht.«
    »Jetzt sind Sie dran.«
    Eve nickte und schaffte es, ein zufriedenes Lächeln zu verbergen, als Jacoby einen Schluck von seinem Kaffee trank und sein Gesicht fast den gleichen erbsgrünen Farbton wie ihr Dienstwagen bekam.
    »Ich kann die Akten innerhalb von einer Stunde von den Briten haben«, meinte Stowe nach Eves Bericht. »Wir sollten es also schaffen rauszufinden, wer der ominöse Wanderer gewesen ist, der die Toten gemeldet hat. Auch die These, dass Yost im Anschluss an die Morde, die er momentan begeht, entweder einen ausgedehnten Urlaub machen oder vielleicht ganz mit der Arbeit aufhören will, ist echt gut. Meinen Informationen zufolge hat er sich ebenfalls bei jedem bisherigen Auftrag auf höchstens zwei Anschläge am selben Ort beschränkt. Falls er hier also tatsächlich für vier Personen einen Mordauftrag hat, wird er danach erst mal eine Pause einlegen. Ich setze ein paar Leute auf die Suche nach möglichen Ferienhäusern an, und wir werden sehen, was dabei herauskommt. Außerdem will ich mit Ihrem Gatten sprechen.«
    »Ich habe Ihnen jetzt schon zwei Informationen für nur eine Gegeninformation gegeben. Gehen Sie bloß nicht zu weit.«
    Jacoby hatte sich von seinem Kaffee offenbar etwas erholt, denn er beugte sich aggressiv zu Eve über den Tisch. »Wir können ihn auch vorladen, ohne dass wir dazu Ihre Erlaubnis brauchen, Dallas. Das ist Ihnen ja wohl klar.«
    »Versuchen Sie es ruhig. Dann wird er Ihnen schon zeigen, wo der Hammer hängt. Hören Sie mir zu«, wandte sie sich abermals an Stowe. »Wenn er irgendetwas wüsste, wenn er

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