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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Küchenutensilien verbunden war. Da war der Droide wirklich praktisch, denn statt im Anschluss an die Mahlzeit aufzuräumen, entspannte er sich lieber.
    Weshalb er mit halb geschlossenen Augen, seinen breiten, muskulösen Körper in einen langen, schwarzen Seidenhausmantel gehüllt, in seinem Lieblingssessel saß und die erhabenen Klänge einer Symphonie von Beethoven genoss.
    Solche Augenblicke, war seine feste Überzeugung, hatte sich ein Mann nach einem erfolgreichen Arbeitstag verdient.
    Und schon bald, sehr bald, würden aus den Augenblicken Tage, und aus den Tagen Wochen. Dann, wenn er nach langen Jahren endlich seinen wohlverdienten Ruhestand genoss.
    Natürlich würde ihm die Arbeit fehlen. Zumindest ab und zu. Doch wenn die Sehnsucht allzu heftig würde, nähme er halt einfach wieder irgendeinen Auftrag an.
    Einen möglichst interessanten Auftrag, denn schließlich ginge es ihm einzig darum, kurzfristig der Langeweile zu entfliehen.
    Im Großen und Ganzen allerdings wäre er bestimmt damit zufrieden, seine Musik, seine Kunstsammlung, seine Freizeit und vor allem das Alleinsein zu genießen. Ja, davon war er überzeugt.
    Dieser letzte Auftrag war ihm wie ein Zeichen erschienen. Er wäre der perfekte Abschluss seiner Karriere. Nie zuvor hatte er die Gelegenheit gehabt, so dicht an jemanden heranzukommen, der Roarkes Statur besaß. Deshalb hatte er für die drei geplanten Opfer das Dreifache seines normalen Honorars verlangen können, und man hatte es bezahlt.
    Ob er die vierte Zielperson attackieren würde, lag in seinem persönlichen Ermessen. Falls innerhalb von zwei Monaten nach Erfüllung des ursprünglichen Vertrages die Möglichkeit bestünde, auch Roarke noch zu ermorden, bekäme er zusätzlich einen hübschen Bonus in Höhe von fünfundzwanzig Millionen Dollar ausbezahlt.
    Damit hätte ich bis an mein Lebensende ausgesorgt, dachte Yost zufrieden.
    Er hatte keinen Zweifel daran, dass es ihm gelänge, Roarke aus dem Verkehr zu ziehen.
    Er freute sich bereits darauf, denn mit dieser einmaligen Tat setzte er ohne jeden Zweifel seiner jahrelangen, hervorragenden Arbeit ein letztes Glanzlicht auf.

11
    L angsam und methodisch grub Eve Informationen über Richter Thomas Werner aus.
    Es hatte ein wenig gedauert, bis sie mit Hilfe der spärlichen Angaben von Stowe die Identität des Richters herausgefunden hatte, doch sie hatte in den Archiven der Nachrichtensender so lange die Meldungen des letzten Winters durchgesehen, bis sie auf die Anzeige von Werners Tod gestoßen war.
    Den offiziellen Angaben zufolge war er in seinem Haus in einem exklusiven Vorort von East Washington einem Herzinfarkt erlegen. Beim Herausfinden der wahren Todesursache stand ihr das Datenschutzgesetz im Weg, das die Privatsphäre vor Übergriffen schützte, aber, leider Gottes, gleichzeitig ein großes Hindernis für ihre Ermittlungen war.
    »Du dämlicher Hurensohn«, fauchte sie den Computer zornig an. »Ich bin Polizistin. Du hast meine Ausweisnummer, das Aktenzeichen und meine Stimme identifiziert. Was willst du denn noch mehr?«
    »Irgendwelche Probleme, Lieutenant?«
    Als Roarke ihr diese Frage stellte, hob sie nicht einmal den Kopf. »Diese bürokratischen Sesselfurzer in East Washington verlangen doch tatsächlich, dass ich meinen Antrag auf Akteneinsicht während der offiziellen Geschäftszeit stelle. Als ob sich die Polizei bei ihrer Arbeit nach derart bescheuerten Zeiten richten kann.«
    »Vielleicht könnte ich …«
    Schützend beugte sie sich über ihr Gerät und erklärte schnaubend: »Du willst doch nur angeben. Ich kenne dich.«
    »Hältst du mich tatsächlich für ein derart kleines Licht?«
    »Wenn du mir dadurch beweisen könntest, dass du mir überlegen bist, wärst du dir nicht einmal zu schade, dich zu einem Staubkorn zu reduzieren.«
    »Um dir zu beweisen, welche Größe ich besitze, werde ich so tun, als hätte ich diese Beleidigung nicht gehört. Warum siehst du dir nicht die von mir erstellte Liste mit den Kleider- und den Uhrenverkäufen an, und ich gucke in der Zeit, ob ich dir nicht doch ein wenig helfen kann.«
     
 
    IHREM ANTRAG UM EINSICHT IN DIE PERSONAL-UND KRANKENAKTE VON RICHTER THOMAS WERNER, meldete der Computer sanft, KANN ZUM JETZIGEN ZEITPUNKT NICHT STATTGEGEBEN WERDEN. BITTE WENDEN SIE SICH MIT IHREM ANLIEGEN MONTAGS BIS FREITAGS ZWISCHEN ACHT UHR MORGENS UND DREI UHR NACHMITTAGS AN DIE ENTSPRECHENDE BEHÖRDE. JEDER ANTRAG DIESER ART IST IN DREIFACHER AUSFÜHRUNG UND ZUSAMMEN MIT EINEM

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