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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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von Kunden angesehen, dass mir am Ende fast die Augen aus dem Kopf gekullert sind. Sie können sich nicht vorstellen, was für blöde Namen sich diese Kerle geben. Aber wie dem auch sei, Yosts Persönlichkeitsprofil zufolge ging ich davon aus, dass er irgendeinen klassischeren Namen wählen würde. Also habe ich schließlich Sterling eingegeben. Sie wissen schon, wie bei Sterling …«
    »… Silber. Klar. Und, haben Sie ihn auf diese Art entdeckt?«
    »Nun, wir …«
    MacNab schob sie ein wenig unsanft an die Seite und baute sich selber vor dem Bildschirm auf. Er trug keinen Hausmantel, stellte Eve stirnrunzelnd fest, dafür lediglich ein Hemd.
    »Das war der Moment, in dem es wirklich aufregend geworden ist. Ein paar dieser perversen Typen, vor allem diejenigen mit Familien oder in hohen Positionen, versuchen, ihre Identität zu verschleiern, damit niemand mitbekommt, dass ihnen einer abgeht, wenn sie sich irgendwelche Sexfilmchen reinziehen. Allerdings genügt es ihnen, einen falschen Namen anzugeben, damit ihnen niemand auf die Schliche kommt. Mehr Mühe machen sich die Besucher, vor allem der legalen Websites, für gewöhnlich nicht. Als wir jedoch Sterling eingegeben haben, spielte meine Kiste plötzlich verrückt. Der Kerl hat sich von Hongkong über Prag, von Prag über Chicago, von Chigaco über Vegas II und von dort noch über unzählige andere Orte in die Seiten eingeklinkt.«
    »Und was soll das heißen?«
    »Dass ich, vor allem mit meinem eigenen Computer hier zu Hause, unmöglich herausfinden kann, wo er tatsächlich sitzt. Also fahre ich gleich rüber aufs Revier. Die Geräte dort sind deutlich besser. Vielleicht komme ich von dort aus besser an ihn heran. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie lange das dauern wird, aber ich fange sofort mit der Suche an.«
    »Nein, Sie haben bereits fünfzehn, sechzehn Stunden Arbeit hinter sich.« Auch wenn sie ziemlich sicher war, dass ein Teil seiner Betätigung nicht beruflicher Natur gewesen war. »Ich suche ihn von hier aus.«
    »Äh, ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, Lieutenant, aber man muss ziemlich viel Ahnung von diesen Dingen haben, um auch nur den ersten Schutzwall zu durchdringen, geschweige denn weiterzukommen. Da muss man fast ein Magier auf dem Gebiet der Computertechnik sein.«
    Roarke trat vor den Monitor des Links und meldete sich sanft: »McNab.«
    »Oh. Tja, wenn Sie sich dieser Sache annehmen, super. Ich schicke Ihnen rüber, was wir bisher haben. Wie gesagt, nach allem, was wir bisher wissen, hat dieser Sterling ausschließlich erlaubte Webseiten besucht. Ein paar von ihnen sind hart an der Grenze, aber trotzdem legal. Mit den wirklich widerlichen Sachen scheint er nichts zu tun zu haben, aber wer weiß, was wir noch alles finden. Schließlich haben wir bisher gerade mal ein wenig an der Oberfläche gekratzt.«
    »Das war gute Arbeit. Und jetzt machen Sie eine Pause.«
    »Die haben wir bereits gemacht.« Unweigerlich verzog er das Gesicht zu einem Grinsen. »Und sind deshalb wieder voller Energie.«
    »Danke für die Mitteilung«, antwortete Eve ihm trocken. »Schicken Sie die Daten an Roarkes Computer hier.«
    Damit brach sie die Übertragung ab und wanderte, um ihre Gedanken zu sortieren, langsam hin und her.
    »Die Suche nach dem Standort des Computers, von dem aus er die Seiten besucht hat, überlasse ich wohl besser dir. Morgen früh können dann Feeney und McNab wieder übernehmen, egal, wie weit du bis dahin gekommen bist. Ich weiß, dass du dich nebenher schließlich um jede Menge anderer Dinge kümmern musst.«
    »Das werde ich schon schaffen.«
    »Ich hätte dir vielleicht schon eher sagen sollen, dass für morgen Nachmittag eine Pressekonferenz wegen dieser Fälle anberaumt worden ist. Vielleicht willst du ja vorher selbst noch mit den Journalisten sprechen?«
    »Ich habe bereits einen Termin mit ihnen vereinbart. Mach dir keine Sorgen um mich, Eve.«
    »Wer sagt denn, dass ich das tue?« Durch die Tür seines Büros drang ein Piepsen an ihr Ohr. »Da kommen die Daten von McNab.«
    Sie suchte nach dem Draht. Da sie inzwischen wusste, wo und wie sie dabei vorgehen musste, war es erstaunlich leicht. Einen Tag vor Werners ›Herzinfarkt‹ hatte Yost ein Stück Silberdraht von sechzig Zentimeter Länge gegen Barzahlung bei Silverworks, einem kleinen Laden mit einer Adresse in Georgetown, gekauft. Sie waren, so jubelte ihre Website, bereits seit fünfundsiebzig Jahren im Geschäft.
    Sicher fände sie heraus, dass Yost an jenem Tag auch noch

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