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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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bereits von den Kollegen untersucht.
    Hier hat er ganz sicher nicht gearbeitet, überlegte sie. Hier in seinem Wohnzimmer hatte er sich höchstens amüsiert. Trotzdem ging sie langsam einmal durch das Zimmer und nahm, da sie ihren Gatten bitten wollte, die Gemälde, Skulpturen und Möbel zu identifizieren, alles mit ihrem winzigen Rekorder auf.
    In der allgemeinen Hektik fiel sie niemandem auf, als sie durch einen breiten Durchgang das mit einem schweren Lüster und schweren, maskulinen Möbeln bestückte Esszimmer betrat.
    Der Tisch war ebenfalls mit einem von zwei blendend weißen Kerzen in silbernen Ständern flankierten, pastellfarbenen Blumenstrauß geschmückt.
    Eve ging weiter in die angrenzende Küche, einen auf Hochglanz polierten Raum, und spitzte nachdenklich die Lippen, als sie den gut bestückten AutoChef und den ebenfalls gefüllten Kühlschrank sah. Beide enthielten überwiegend teure Lebensmittel, vorzugsweise rotes Fleisch.
    Die ordentlich in Schubladen verwahrten Küchenutensilien, Öle und Gewürze ließen darauf schließen, dass hier jemand wohnte, der tatsächlich selber kochte, überlegte sie.
    Wirklich interessant. Eve stellte sich vor, wie Yost vor dem riesengroßen Herd stand, irgendeine Köstlichkeit flambierte und dabei die Klänge einer Oper oder irgendeine andere klassische Musik genoss. Wahrscheinlich trug er während dieser Arbeit die schneeweiße Schürze, die, frisch gestärkt und faltenfrei gebügelt, in einem schmalen Schränkchen hing.
    Als ordentlicher, autonomer Mensch hatte er sich also entweder selbst bekocht oder etwas aus dem AutoChef bestellt. Dann hatte er den Tisch mit seinem hübschen Porzellangeschirr gedeckt, die Kerzen angezündet und genüsslich allein gespeist.
    Ein Mörder mit einem erlesenen Geschmack.
    Sie verließ die Küche und betrat einen hochmodernen Fitnessraum. Die hohen Wände waren durchgehend verspiegelt und der Boden war aus festem, blank poliertem Holz.
    Es gab ein Laufband mit integrierter Virtual-Reality-Funktion, einen Aqua-Tank, Gewichte, eine Gravitationsbank mit dem dazugehörigen Paar Stiefel und eine Kamera, mit der das Training aufgenommen wurde. Roarkes privater Fitnessraum war besser eingerichtet, aber das, was sie hier sah, war auch nicht von schlechten Eltern.
    Yost hatte sich fit gehalten und sich offensichtlich gern dabei zugesehen.
    Schließlich fand sie sein Schlafzimmer, in dem sein Hang zum Luxus noch deutlicher zu erkennen war. Edle Materialien, sinnlich-verführerische Farben und ein Gelbett in der Größe eines kleinen Sees unter einem Baldachin aus blau schimmerndem Satin. Wie bereits der Fitnessraum war dieses Zimmer ebenfalls mit einer Kamera bestückt.
    Yost hatte sich also anscheinend nicht nur bei der Gymnastik gerne zugesehen.
    Das angrenzende Bad war nicht minder praktisch und ebenso luxuriös. Hier hatte er Seifen, Öle und Lotionen aus diversen exklusiven Hotels aus aller Herren Länder aufbewahrt. Reisegröße, überlegte sie. Sicher nimmst du immer ein paar von diesen Fläschchen mit, wenn du zur Arbeit gehst, damit du dich im Anschluss gründlich und luxuriös säubern kannst.
    Vergewaltigung und Mord war eben ein schmutziges Geschäft. Aber mit diesen hübschen kleinen Pröbchen der besten Hygieneprodukte, die es gab, hast du dich innerhalb von wenigen Minuten wieder erfrischt.
    Die Behältnisse standen in ordentlichen Reihen in einem hohen Schrank. Die Lücken innerhalb der Reihen machten deutlich, dass er einen Teil des Vorrats mitgenommen hatte.
    Er hatte nichts vergeuden wollen, ging es ihr durch den Kopf.
    Das Ankleidezimmer mit integriertem Schrank – falls ein Raum von dieser Größe noch als Schrank bezeichnet werden konnte – war geradezu genial.
    Obgleich Yost sicherlich in Eile gewesen war, herrschte in dem Schrank tadellose Ordnung. Es gab ein paar Lücken zwischen den diversen Kleidungsstücken und eine Reihe der Perückenständer waren leer. Trotzdem wirkte alles streng durchorganisiert.
    Ein dichter Wald aus Anzügen in diversen Blau- und Grautönen bis hin zu Schwarz sowie unzählige weiße und zart pastellfarbene Hemden waren farblich geordnet an zwei Stangen aufgereiht.
    Die legere Freizeitkleidung – Overalls, Sportgarderobe und diverse Morgenmäntel – lag ordentlich gefaltet in einem Regal, neben dem sich ein regelrechter Wasserfall aus kerzengerade nebeneinander hängenden Krawatten, Halstüchern und Gürteln über durchsichtigen Schuhkartons ergoss. Die unzähligen Kästen waren nicht nur

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