Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
Vom Netzwerk:
ihr iPad. »Und das wäre?«
    »Ich bin Lester Reeces Halbbruder.«
    Lyons riss den Kopf hoch, ihre Finger verharrten reglos in der Luft, und sie starrte Dern verblüfft an.
    »Tatsächlich?«, fragte sie ungläubig.
    Er nickte.
    Sie kniff die Augen zusammen, als überlege sie, ob er sie hinters Licht führen wollte. Dann sagte sie: »In den Akten steht nirgendwo, dass Reece Geschwister hat.«
    »Dann sind Ihre Akten nicht vollständig.« Dern war auf diese Reaktion vorbereitet, war davon ausgegangen, dass ihm niemand glauben würde, doch das interessierte ihn nicht.
    »Kurz gesagt: Reece und ich haben dieselbe Mutter.« Lyons blickte auf ihr iPad. Vermutlich versuchte sie, die Fakten zu verifizieren, die er ihr soeben genannt hatte. »Meine Mutter ist Reba Melinda Corliss Reece Dern McDaniels. Ihre Ehe mit Reece währte nur kurz. Sie lebt in Texas. Ist ziemlich viel rumgekommen. El Paso, Houston, mehrere kleinere Städte. Jetzt wohnt sie in einer Stadt namens Bad Luck. Passender Name, nicht wahr?«
    Lyons blickte von dem kleinen Bildschirm zu ihm und zog die Augenbrauen in die Höhe. »Ziemlich viele Nachnamen. Ihre Mutter scheint eine Serientäterin zu sein, was das Heiraten anbelangt.«
    »Das können Sie laut sagen.« Dern versuchte, nicht beleidigt zu klingen, doch er war empfindlich, sobald es um Reba ging.
    Lyons furchte die Stirn. Dern konnte beinahe sehen, wie sich die Rädchen in ihrem Gehirn drehten. Nachdenklich spielte sie mit einem Kugelschreiber.
    »Ich weiß nicht, wie wir das übersehen konnten.«
    »Ich auch nicht. Deshalb sage ich es Ihnen geradeheraus.«
    »Na schön, machen wir weiter.« Endlich hatte er ihr Interesse geweckt. Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.
    »Jetzt kommt die gute Nachricht«, fuhr er bedächtig fort. »Ich glaube, ich kann Sie zu Reece führen.«
    »Im Ernst?« Wieder diese Skepsis.
    »Ja.«
    Ihr Lächeln besagte, dass sie ihm nicht glaubte, doch sie legte den Kugelschreiber aus der Hand. »Okay, Dern, darauf beiße ich an. Doch wenn das die gute Nachricht ist, wie lautet die schlechte?«
    »Es wird ihm nicht gefallen.«
     
    »Ich hätte es dir vermutlich eher sagen sollen«, räumte Dern ein, nachdem er Ava erzählt hatte, dass er Lester Reeces Halbbruder war.
    »Nicht nur ›vermutlich‹«, entgegnete sie verärgert.
»Unbedingt!«
Ava konnte nicht glauben, was sie da hörte, doch Dern wirkte todernst, als er ihr die Neuigkeit in der Küche überbrachte, weniger als eine Stunde nach seiner Vernehmung. Er hatte lange Zeit mit Lyons gesprochen und sich anschließend eine gute Stunde im Esszimmer mit beiden Detectives unterhalten. Ava hatte bereits vermutet, dass er ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen hatte, doch damit hatte sie nicht gerechnet – Dern war Lester Reeces Halbbruder. Mein Gott, war denn jeder mit diesem Psychopathen verwandt? Erst Noah und jetzt Dern …
    Nicht jeder – nur zwei Personen, die dir sehr viel bedeuten.
    Ava hatte gesehen, wie Lyons, offensichtlich aufgeregt, Snyder herbeigerufen und ihn für eine Weile beschlagnahmt hatte; dann hatten sie abwechselnd das Esszimmer verlassen und mehrere Anrufe getätigt, während der andere die Befragung fortsetzte. Selbst J.T. Biggs hatte die Koordination seiner Suchaktion unterbrochen und sich ins Esszimmer begeben.
    Was immer Dern zu sagen hatte – es musste wichtig sein.
    War er ein Verdächtiger? Hatte er ihnen erzählt, dass Ava ganz versessen darauf war, Jewel-Anne von der Insel zu vertreiben? Oder ging es um etwas ganz anderes?
    Ava und alle anderen im Haus hatten gesehen, wie sich Biggs zu den Detectives gesellte, doch niemand wusste, warum.
    »Was zum Teufel soll das?«, hatte Jacob gefragt. In dem Augenblick klingelte sein Handy. »Na prima. Mom und Dad sind in Seattle gelandet. Das wird ja immer besser.«
    Ian stöhnte und bat erneut darum, das Haus auf eine Zigarettenlänge verlassen zu dürfen, was ihm endlich erlaubt wurde; Trent, der in wenigen Stunden um fünf Jahre gealtert zu sein schien, ging in die Küche und nahm sich eine Tasse Kaffee. Virginia, Khloe und Simon warteten noch darauf, von den Detectives vernommen zu werden.
    Ava hatte nichts gesagt, doch auch sie hatte sich gefragt, was Dern Lyons erzählt haben mochte, das diese so aufgeschreckt hatte.
    Jetzt wusste sie es.
    Und es bereitete ihr einige Probleme, die Nachricht zu verdauen.
    »Ich glaube dir nicht«, sagte sie schließlich.
    »Warum sollte ich lügen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ich schwöre bei Gott.«
    »Du kannst

Weitere Kostenlose Bücher