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Taberna Libraria

Taberna Libraria

Titel: Taberna Libraria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Dageroth
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"Den Teig habe ich bereits gestern gemacht - er musste gute 24 Stunden ruhen, damit sich alle Zutaten ausreichend verbinden konnten."
    Silvana hatte unterdessen einen Schluck von der heißen Schokolade genommen und presste sich erstaunt die Finger an die Lippen. "Das sprudelt ja!"
    Corrie sah sie verständnislos an. "Sprudelnde Schokolade?"
    "Das ist unsere Kitzel-Schokolade." Emma zwinkerte ihnen verschwörerisch zu. "Bei den Kindern in Woodmoore und Umgebung ist die der Hit - egal ob heiß, oder kalt."
    Interessiert nahm Corrie nun ebenfalls einen Schluck. Grinsend krauste sie die Nase. "Wie Knister-Brause. Gefällt mir!" Sie trank gleich noch einen Schluck und genoss das perlende Gefühl auf der Zunge.
    "Zum Sommer hin werden wir auch noch andere Geschmacksrichtungen anbieten", rief Albian, während er das schwarze Salz sorgfältig im Mörser zu feinem Pulver zerrieb.
    "Wir dachten zum Beispiel an Banana-Split. Oder auch Waldmeister, Erdbeer-Käsekuchen und Vanille", fügte Emma munter hinzu. "Und als kleines Extra für die etwas
anderen
Kinder, wird es die Getränke auch mit einem schwachen, partiell wirkenden Verwandlungszauber geben - Hundenasen, Schnurrhaare, Schnäbel …" Ihre Augen, die ebenso grün waren, wie die von Albian, leuchteten.
    "Dafür nutzt du also deine Alchimie-Fertigkeiten?" wandte sich Corrie an Albian. Sie hatte sich schon gefragt, was ein Alchimist mit seinem Wissen in einem Café anfangen konnte - schließlich war ein Gold-Shake vermutlich nicht unbedingt gut für die Gesundheit der Kunden. Auf der anderen Seite musste sie aber auch gestehen, dass sie nicht wirklich viel über Alchimie wusste - von dem üblichen Stein der Weisen einmal abgesehen.
    Albian hob vielsagend die Brauen. "Meine Fähigkeiten und ein kleines bisschen Magie." Er füllte das Salz zusammen mit der Wyvern-Milch in den Becher zu dem Ei und startete erneut das Handrührgerät.
    "Was manchmal wirklich anstrengend sein kann." Emma rollte mit den Augen. "Wenn ihm zum Beispiel morgens um zwei Uhr einfällt, wofür er Zauberspruch XY noch benutzen könnte und er aus dem Bett springt, um es sofort auszuprobieren." Sie schob den beiden Freundinnen den Glasteller in der Tischmitte zu, auf dem frische Croissants lagen. "Nehmt euch ruhig auch eins. Das sind Eis-Croissants. Ich habe sie heute Nachmittag noch schnell gebacken, weil Yazeem sie so gerne isst."
    Der Werwolf, der sich bereits bedient hatte und mit vollen Wangen kaute, nickte bekräftigend.
    "Bist du eigentlich auch aus dem Inselreich?", wollte Corrie wissen, während sie Emmas Aufforderung nachkam.
    Silvana nahm sich ebenfalls eines.
    Emma schüttelte den Kopf. "Ich komme aus Plymouth. Vor etwa drei Jahren bin ich hierher gezogen, weil hier eine Stelle als Kindergärtnerin frei war und ich gerne aufs Land ziehen wollte. Irgendwann haben mich dann meine Kolleginnen mit zu diesem bezaubernden Café hier genommen und so habe ich dann Albian kennengelernt. Er hat eine ganze Weile und jede Menge Überzeugungskraft gebraucht, bis ich ihm endlich geglaubt habe, dass er aus einer anderen Welt stammt und hier in Woodmoore nicht ganz
alltägliche
Leute wohnen. Ich kann mich noch gut an meine erste Begegnung mit einem echten Faun erinnern."
    Silvana warf Corrie einen bedeutungsvollen Blick zu. "Wir auch."
    "Ganz reizende Wesen, nicht wahr?" Sie lächelte versonnen. "Überhaupt habe ich so viele nette Leute kennengelernt, die aus dem Reich der 100 Inseln oder der angrenzenden Länder stammen, dass ich sie nicht guten Gewissens jemandem wie Lamassar überlassen könnte."
    "Dann helft ihr uns deshalb?", fragte Silvana.
    "Ich hatte bisher kaum Hintergrundwissen zu dem, was hier passiert ist und was es mit diesen Büchern genau auf sich hat. Auch dass mein Mann seine Finger damals gegen die Feuerwölfe verloren hat, wusste ich nicht. Albian hat es mir jetzt erst alles erzählt. Sie hielt inne und seufzte leise. "Und wir können doch nicht zulassen, dass jemand wie dieser Lamassar alles zerstört, was ich oder ihr gerade erst anfangen, lieb zu gewinnen, oder? Denn was würde geschehen, wenn er auch nur eines dieser Bücher in seinen Besitz bringen kann? Niemand weiß es, aber mit Sicherheit nichts Gutes - weder für unsere Welt, noch für die Länder jenseits des Portals."
    Albian lehnte sich gegen die Arbeitsplatte und verschränkte die Arme. "Aber Emma, denk doch auch einmal an dich und unser Kind."
    "Und genau das tue ich, Schatz. Außerdem hatten wir diese Diskussion doch schon,

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