Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
der Grund. Überrascht blickte sie ihn an. Es waren niemals seine Bedürfnisse gewesen, vor denen sie geflüchtet war.
Langsam schüttelte sie den Kopf. »Ich bin weggelaufen, weil meine eigenen Gefühle, meine eigenen Neigungen mir Angst gemacht haben. Nicht du«, flüsterte sie. »Vor dir hatte ich keine Angst, Jesse. Nie. Aber vor mir selbst schon.«
»Der Mensch, der ich bin, hat dir Angst gemacht. Die Dinge, die ich will«, erwiderte er rauh.
»Nein, der Mensch, der ich bin«, entgegnete sie und schüttelte wieder den Kopf. »Verstehst du das nicht, Jesse? Du warst nicht der Grund. Ich war es. Ich konnte meine Empfindungen nicht verstehen, mein Verlangen. Ich konnte nicht verstehen, was ich wollte.«
»Und jetzt?« Er wirkte so allein, so gefasst auf ihre Zurückweisung.
Ruhig stand sie auf. Hinter ihr wurden die Gegenstände sichtbar, die sie auf das Bett gelegt hatte. Handschellen, Lederbandagen für die Knöchel. Sie bemerkte, wie sein Blick auf die Sachen fiel.
»Glaubst du mir, dass ich dich liebe, und vertraust du mir, Jesse?«, fragte sie leise. »Ich vertraue dir. Von ganzem Herzen. In allem, was dir wichtig ist. Wirst du mir auch vertrauen?«
Eine Weile herrschte Schweigen, während Jesse auf das Bett starrte.
»Ich nehme an, die Fesseln sind nicht für dich?« Mit einem Kopfnicken wies er auf die Gegenstände.
Aus den Augenwinkeln warf sie ihm einen Blick zu, und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. »Nein, sind sie nicht.«
Sein Körper war mit einem Mal angespannt, und in seiner finsteren Miene stand eine solche Sinnlichkeit, dass sie spürte, wie ihre Muschi feucht wurde.
Er räusperte sich. »Nein heißt nein, Terrie«, erinnerte er sie. »Ich bin Manns genug, um dir zu geben, was du willst.«
Sie lächelte leicht. »Du hast mir immer mehr gegeben, als ich verdiene, Jesse. Aber jetzt will ich mich revanchieren. Dies ist mein Geschenk für dich. Weil ich dich liebe.«
Er zog die Hände aus den Hosentaschen und begann langsam, sein Hemd aufzuknöpfen. Neugierig sah er sich im Schlafzimmer um.
»Warum bin ich plötzlich nervös?«, fragte er sie mit einem schiefen Lächeln. Ein halbherziger Versuch, sie daran zu erinnern, wie gern er die Führung übernahm und alles unter Kontrolle hatte.
Sie trat zu ihm und hob die Hand, um seine Brust zu berühren und das Gefühl seiner starken, warmen Muskeln unter seiner gebräunten Haut zu genießen. Sie spürte, wie sein Atem schneller ging, als das Hemd offen war und sie einen Kuss auf seine Brust hauchte. Er hob die Hände und strich über ihren Rücken, während er sie an sich zog.
»Gott, Terrie, du bringst meine Selbstbeherrschung gehörig ins Wanken. Weißt du das?« Er neigte den Kopf und presste seine Lippen auf ihre Schläfe, ihre Wange, ihren Mund.
Lustvoll stöhnte Terrie auf, als er mit der Zunge über ihre Lippen strich, sie leckte, sie schmeckte, sie genoss, während er die Arme enger um sie schloss.
»Das ist nur fair, denn du machst dasselbe mit mir«, wisperte sie atemlos und stöhnte wieder voller Lust auf, als er seine Zunge begierig in ihren Mund tauchte.
Er vergrub seine Hände in ihrem Kleid. Sein Körper war angespannt. Die Anzeichen seiner wachsenden Erregung und sein Verlangen nach ihr steigerten ihre eigene Begierde. Sie schmiegte sich an ihn und schwelgte in dem Kuss. Seine Lippen waren fest und doch unglaublich zärtlich und sanft auf ihrem Mund. Seine Zunge tauchte kraftvoll in sie und machte sie hungrig nach mehr.
Er strich über ihre nackten Schultern, streichelte über ihre Haut, und die Lust, die ihren Körper durchströmte, ließ sie erschauern. Eine so leichte Berührung, dachte sie erstaunt, nur mit den Fingerspitzen. Und doch zuckten so heiße Empfindungen durch ihre Muschi, dass die Muskeln sich unwillkürlich zusammenzogen.
Langsam und leicht glitten seine Lippen über ihre. So zart. Diese Zartheit stand im Widerspruch zu der Spannung, die seinen Körper beherrschte, die ihn härter und stärker machte als je zuvor. Die Zärtlichkeit veränderte sich nie. Er stöhnte verlangend auf. Seine Zunge erforschte ihren Mund, vereinte sich mit ihrer, und dennoch war jede Bewegung beherrscht, so leicht und liebevoll, dass ihr Herz angesichts der Sehnsucht, die sie ihr vermittelte, weinte.
»Warte. Warte.« Sie zog sich zurück, als ihr bewusst wurde, dass es wieder Jesse war, der gab. Es war wieder Jesse, der sie überwältigte und mit einer Lust fesselte, die so sinnlich war, dass Terrie nicht anders
Weitere Kostenlose Bücher