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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sein, und sie wird heute Nacht Gäste empfangen.«
    Gator lachte leise und hämisch. »Diese Frau würde dich blendend unterhalten, Ricky, mein Junge, aber nicht so, wie du dir das vorstellst.« Er machte einen Scheinangriff mit seinem Messer und kam näher, sodass Fielding noch einen Schritt zurückweichen musste. »Wenn du dich mit ihr anlegst, schlitzt sie dir ein breites Lächeln in die Kehle.« Er trat nach links und drängte den Soldaten mit einem weiteren kleinen Manöver des Messers ebenfalls vom Fleck.
    Ricks Blick senkte sich auf das Messer, und er trat einen weiteren Schritt zur Seite. Der dünne Boden gab unter seinem Gewicht nach, und eines seiner Beine geriet in ein Loch. Rick versank bis zum Schritt. Panisch krallte er seine Hände in den Boden und versuchte zu verhindern, dass er unter die Oberfläche glitt. Die Furcht überwog gegenüber der Wut in seinen Augen, als noch mehr Boden nachgab und Schlammmassen in das Loch strömten, in dem nun auch sein anderes Bein versank.
    Als Ricks Augen plötzlich groß wurden und einen Moment lang Hoffnung in ihnen aufflackerte, wirbelte Gator mit erhobenen Händen herum, um sich zu verteidigen.
Nur das rettete ihm das Leben. Ed stand hinter ihm, klatschnass und schlammbedeckt; er hielt ein Messer in der Faust und stach damit nach Gators Niere. Gator wehrte die Klinge ab, stolperte in dem Bemühen, der Stelle, wo der dünne Boden ihn nicht tragen würde, fernzubleiben, und war gezwungen, über Rick zu springen, um ein Einbrechen seinerseits zu verhindern.
    Rick versank bis zum Kinn, da weiterhin Schlamm in das Loch um ihn herum floss und ihn regelrecht begrub. »Ed.« Er hustete und versuchte sich zu befreien, indem er sich wand, doch der Schlamm hielt ihn gefangen und presste die Arme an seine Seiten, und daher war er hilflos, als er immer tiefer im Morast versank.
    Gator richtete Schallimpulse direkt auf Ed und trieb ihn zurück. Bei einem anderen Menschen hätten die Geräusche sofort bewirkt, dass er das Bewusstsein verlor, wenn sie ihn nicht sogar getötet hätten, aber der Mann, der die anderen abgeschirmt hatte, sank nur mit verzerrter Miene auf die Knie und hob eine Hand in dem Bemühen, die Niederfrequenzgeräusche, die ihm entgegenströmten, abzuwehren. Er übergab sich zweimal und kämpfte darum, wieder auf die Füße zu kommen. Sein Blick fiel ein einziges Mal auf seinen Partner, aber es war zu spät, um Rick zu retten; er war unter dem Schlamm verschwunden, und seine Luftzufuhr war abgeschnitten.
    Ed wich einen weiteren Schritt zurück und achtete diesmal darauf, wohin er trat. Gator war sicher, dass Ed in Panik geraten war, als der große Alligator mit einem gewaltigen Plumps auf ihm gelandet war. Der Alligator hatte lediglich ins Wasser zurückkehren wollen; er hatte nicht angegriffen, aber Ed hatte Schüsse auf ihn abgegeben, und der verwundete Alligator hatte sich höchstwahrscheinlich
wüst von einer Seite auf die andere gewälzt und ihm das Gewehr aus den Händen geschlagen.
    »Warum seid ihr hinter uns her?«, fragte Gator und hoffte auf eine bessere Antwort als die, die ihm Rick gegeben hatte.
    Der Mann warf das Messer so blitzschnell, dass es vor Gators Augen verschwamm, ein klarer Hinweis auf genetische Verbesserung. Gator wand sich, um der Klinge auszuweichen, und spürte, wie sie durch sein zerrissenes Hemd schnitt und Haut von seinem linken Bizeps abschürfte. Er antwortete mit einer weiteren pulsierenden Schallwelle, diese stärker als die vorangegangene. Dann lauschte er den Geräuschen schwerer Laufschritte, die noch ein gutes Stück entfernt waren, aber schnell näher kamen.
    Der Mann wandte den Kopf ab, als die Schallwelle ihn traf, und Gator sprang und durchbrach mit den Stiefeln an beiden Füßen die dünne Bodendecke über dem Grundwasser, duckte sich schleunigst in das so entstandene Loch, und das Wasser schloss sich über seinem Kopf, während der Regenschauer Schlamm hinter ihm herströmen ließ. Es gelang ihm, das hohle Stück Schilfrohr in den Mund zu stecken und das andere Ende hinaus an die Oberfläche zu halten, so dass er unter dem Wasser und dem Morast atmen konnte.
    Unter der Oberfläche fühlte er die Vibrationen von schweren Schritten. Gator wartete darauf, dass sie näher kamen und auf den dünneren Boden hinausrannten. Ein Geräuschimpuls konnte das Erdreich einbrechen lassen und die gesamte Gruppe ins Wasser stürzen, doch derjenige, der seine Kameraden abschirmte, musste sie gewarnt haben. Die Vibrationen hörten

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