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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Flame. Ich folge ihnen.
    Flame. Kaden stellte augenblicklich den Kontakt zu ihr her. Gator hört den Feind in den Lüftungsschächten. Kannst du die Männer hören?
    Ja. Wir werden uns darum kümmern.
    Gator kommt hinter ihnen her ins Haus. Schieß nicht auf ihn, ganz gleich, wie wütend du auf ihn bist.
    Ich werde allein damit fertig. Sie wollte nicht, dass Raoul sein Leben für sie aufs Spiel setzte. Sie wollte nicht, dass sich irgendeiner von ihnen in Gefahr begab. Flame wandte sich an Nonny. »Ich will, dass Sie ins Badezimmer gehen und die Tür abschließen. Öffnen Sie nicht, es sei denn, Gator oder ich fordern Sie ausdrücklich dazu auf, verstanden? «
    »Ich kann mit einem Gewehr umgehen. Ich habe mein Leben lang gejagt«, sagte Nonny. »Ich will mich nicht in einem Badezimmer verstecken, wenn sie kommen. Dann wüsste ich nicht mal, was hier draußen geschieht.«
    Flame reichte ihr das halbautomatische Gewehr. »Haben Sie schon mal eines von denen benutzt?«

    »Gator hat mir gezeigt, wie das geht. Ich kann mit allem schießen, was Ähnlichkeit mit einer Waffe hat.«
    »Dann gehen Sie ins Bad, und bleiben Sie dort. Lassen Sie die Tür offen stehen, wenn es Ihnen lieber ist, aber bleiben Sie in Deckung. Es wird einfacher für mich sein, wenn ich davon ausgehen kann, dass nur Feinde im Raum sind. Schießen Sie nicht, wenn es nicht sein muss, denn Sie könnten mich treffen.«
    »Ich bliebe lieber hier bei dir, und wir knallen sie einfach ab, wenn sie reinkommen.«
    »Ich werde im Vorteil sein, Nonny. Sie wollen mich nicht töten. Deshalb habe ich es im Sumpf so leicht gehabt. Raoul hat mir erzählt, der Scharfschütze hätte Betäubungspfeile in seinem Gewehr gehabt. Falls mich allerdings jemand betäuben sollte, können Sie gern auf denjenigen schießen.«
    Nonny nahm das Gewehr. Es sah zu groß und zu schwer für sie aus, aber ihre nüchterne, sachliche Haltung stärkte Flames Zuversicht.
    Flame rollte die Bettdecken zusammen und zerrte ein Laken darüber, damit es so aussah, als läge jemand im Bett und schliefe. Sie bedeutete Nonny, ins Bad zu gehen, und tauchte den Raum in Dunkelheit. Dann ging sie zu der Wand mit der Entlüftung, kauerte sich hin und lauschte. Es erstaunte sie immer wieder, wie sehr es all ihre anderen Sinne schärfte, wenn ihr die Sicht genommen wurde. Sie stand vor dem Gitter, als sie Stoff über die Innenseite der Schächte gleiten hörte.
    Sie sandte einen einzigen Ton durch das Gitter, einen pulsierenden Niederfrequenzimpuls, der durch die Schächte raste. Sie sorgte dafür, dass er nicht tödlich war, da sie nicht wissen konnte, wer sonst noch versehentlich
in den Weg der Schallwelle geraten könnte. Dann trat sie zurück, lehnte sich an die gegenüberliegende Wand und wartete mit dem Messer in der Hand. Gator hatte sie mit einer Auswahl von Wurfmessern versorgt, und dafür war sie ihm jetzt dankbar. Mit Messern konnte sie akkurat zielen, und sie verließ sich viel lieber auf sie als auf eine Schusswaffe.
    Die Übelkeit brach in Wogen über sie herein, und ihr Magen verkrampfte sich. Ihr brach der Schweiß aus, und sie fühlte sich matt und krank. Die Chemo hatte bei ihr sehr üble Nebenwirkungen; so war es schon immer gewesen. Es erschien ihr unsinnig, all das noch einmal durchzumachen, wenn der Krebs ja doch zurückkehren würde. Vielleicht würde sie mit Lily reden und ihr ein paar harte Fragen stellen müssen.
    Die Geräusche, die aus dem Lüftungsschacht drangen, wurden lauter. Wer auch immer sich dort aufhielt, dem schien reichlich übel zu sein. Und er wirkte verwirrt und schlug zwischendurch wild um sich. Sie hielt die Schusswaffe mit ihrem gebrochenen Arm an ihrem Schenkel fest, und mit dem guten Arm hielt sie das Wurfmesser von ihrem Körper weg. Vielleicht würde sie Glück haben und bräuchte denjenigen nicht zu töten, denn dann hätten sie eine Chance, herauszufinden, wo Whitney sich verborgen hielt.
    Das Gitter wurde von innen fortgezogen, und die Mündung eines Gewehrs tauchte auf. Ein kleiner roter Leuchtpunkt glitt durch den Raum, suchte die Ecken und die Tür ab und verweilte auf der Tür zum Badezimmer. Flame versuchte Nonny mit reiner Willenskraft dazu zu bringen, dass sie sich vollkommen still verhielt. Schließlich glitt der rote Punkt auf das Bett, und der Fremde schlüpfte mit der Waffe im Anschlag ins Zimmer.

    Zum ersten Mal hatte Flame das Gefühl, sich nicht auf sich selbst verlassen zu können. Sie glaubte, es seien drei Männer im Schacht, aber sie

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