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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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lässt er keine Kampfeinheiten im Sumpf herumballern und Unschuldige töten. Ich bringe Leben in Gefahr. Nonny. Raoul.« Allein schon seinen Namen auszusprechen war eine Qual. Er war so lieb zu ihr gewesen und hatte so viel Geduld mit ihr gehabt, aber sie hatte sich geweigert, mit ihm zu sprechen. Er war jeden Tag zu ihr gekommen, während er von seiner Messerverletzung genas. Er hatte sich ganz normal mit ihr unterhalten und so getan, als antwortete sie ihm. Er war derjenige gewesen, der ihr erzählt hatte, die Presse hätte einen groß aufgemachten Bericht über Terroristen gebracht, die das Anwesen angegriffen hatten. Er war auch derjenige gewesen, der sie mit Büchern und Musik versorgt hatte, vor allem mit Blues. Er war derjenige
gewesen, der Nacht für Nacht mit ihr geredet hatte, wenn sie nicht schlafen konnte – und sie hatte ihm nicht geantwortet. Sie hatte sich geweigert, ihm zu verzeihen.
    Flame presste sich eine Hand auf den Mund, um ein Schluchzen zu unterdrücken. Manchmal gebärdeten sich Frauen einfach lächerlich. Bloß weil ihr die Haare ausgefallen waren und sie sich beschissen fühlte, brauchte sie noch lange nicht dazusitzen und zu heulen. Bloß weil sie den Mann ihrer Träume fortgeschickt hatte, ihre große Liebe, den wichtigsten Menschen in ihrem ganzen Leben. Jetzt war er wirklich fort – nicht zu Hause und in der Sicherheit des Bayou geborgen, sondern auf geheimer Mission irgendwo am anderen Ende der Welt. Sie hatte ihm kein Wort des Trosts oder der Liebe mit auf den Weg gegeben, als er aufgebrochen war, und sie dachte ständig daran, dass er bei diesem Einsatz ums Leben kommen könnte.
    »Du bringst diese Leben nicht in Gefahr«, hob Dahlia hervor. »Wenn sie gefährdet sind, dann ist Peter Whitney der Verantwortliche. Keine von uns kann etwas anderes tun, Flame, als zu versuchen, ihr Leben zu leben, so gut es eben geht. Und genau das tue ich, denn wenn ich es nicht tue, hat er gewonnen. So einfach ist das in meinen Augen. Ich lasse mir von ihm nicht vorschreiben, wie ich mein Leben zu führen habe. Und ich lasse ihn auch nicht über mein Glück bestimmen.«
    »Was glaubst du, warum er immer noch Jagd auf mich macht?« Flame trank wieder einen Schluck Wasser.
    Dahlia zuckte die Achseln. »Wir haben uns alle bemüht dahinterzukommen. Es mag zwar sein, dass wir die Antwort nie erfahren werden, aber wenn es Lily gelingt, den Krebs ein für alle Mal zu besiegen, dann wirst du für ihn vielleicht nicht mehr so wertvoll sein. Er ist ein Wahnsinniger.
Ich bin sicher, dass hinter seinen Gedankengängen eine gewisse Logik steckt, aber das ist ganz und gar seine eigene Logik.«
    Flame musste sich wieder länger vor die Toilette knien, doch nach kurzer Zeit würgte sie vorwiegend trocken. »Ich werde noch zum Experten.« Sie nahm den Waschlappen, den Dahlia ihr reichte. »Ich glaube, ich habe diese Toilette inzwischen schon eine Million Mal aus nächster Nähe inspiziert. «
    »Lily hat gesagt, du hättest viel Sport getrieben. Du seist auf dem Laufband gerannt.«
    Flames Reaktion lag irgendwo zwischen einem höhnischen Schnauben und ersticktem Gelächter. »Wenn du das ›rennen‹ nennst. Nonny ist fitter als ich, und ich könnte noch hinzufügen, dass sie es mir laufend unter die Nase reibt.« Sie wischte sich wiederholt das Gesicht ab. »Manchmal glaube ich, es wird niemals aufhören.«
    »Du hast den Tiefpunkt erreicht, und von jetzt an geht es aufwärts. Du hast das schon öfter durchgemacht, und diesmal wird es das letzte Mal sein«, sagte Dahlia mit großer Zuversicht.
    »Du hältst so viel von ihr?«
    »Oh ja. Übrigens, Gator ist wieder da.«
    »Ach ja?« Flame spürte, wie ihr Herz einen Satz machte. »Davon hat mir keiner etwas gesagt. Sie sind alle so verflucht geheimniskrämerisch. Ich weiß nicht, wie du es aushältst, wenn Nico im Einsatz ist.«
    »Nico hat mir gesagt, sie wollten versuchen, Jack Norton rauszuholen.«
    »Moment mal. Ich dachte, Raoul hätte erwähnt, Ken Norton sei gefangen genommen worden, und ein Team sei hingeschickt worden.«

    »Nico war in diesem Team. Ken haben sie rausgeholt, aber Jack ist getroffen worden, als er ihnen Feuerschutz gegeben hat. Er hat sie fortgeschickt, und da sie klare Befehle hatten, haben sie ihn dort zurückgelassen. Niemand wusste, ob man ihn gefangen genommen hatte. Gator und Nico sind mit ein paar anderen noch einmal hingeflogen, um zu sehen, ob sie ihn rausholen können. Sie haben das feindliche Lager angegriffen, aber er war nicht

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