Tage wie in einem Rausch
sie sich gegenseitig hastig die Kleidung abstreiften.
Elena hörte ihn stöhnen und schlang die Beine um seinen Körper, hob sich ihm entgegen. Sie sah, wie er die Lippen zusammenpresste, und hatte einen furchtbaren Moment Angst, es würde doch wieder alles schief gehen, bis er heiser flüsterte: "Ich bin ganz wild auf dich, aber ich habe Angst, dir und dem Baby wehzutun. Hilf mir, dich ganz sanft zu lieben."
Nichts hätte seine Liebe besser beweisen können als diese Worte.
"Wir tun es so langsam und lange und ausgiebig, wie du es willst, Liebling", versprach sie ihm. Und als er ganz vorsichtig in sie eindrang und sie die Arme fest um seinen Nacken legte, wusste sie, dass sie das Paradies wieder gefunden hatte.
11. KAPITEL
Es war früher Abend, und in den Tälern lagen dunkle Schatten.
Elena bereitete in der Küche das Abendessen vor: gegrillte Garnelen mit Knoblauch, Zitrone und Petersilie aus ihrem Garten. Immer wieder blickte sie in den Garten hinaus, wo Jed mit dem Wasserschlauch hantierte.
Wie sehr sie diesen Mann liebte! In den letzten beiden Tagen hatten sie die Tiefe ihrer wieder gefundenen Liebe in jeder Berührung, jeder Liebkosung, jedem Wort gespürt - doppelt wertvoll, weil sie all das beinahe verloren hätten.
"Sollen wir bis zur Geburt des Kindes hier bleiben?" hatte er sie gefragt, als sie heute Morgen auf der Terrasse standen und überlegten, was im Garten zu tun sei. Er zog sie ganz dicht an sich und streichelte sanft ihre Brüste, die sich unter dem Stoff ihres Kleides abzeichneten.
"Würde es dir etwas ausmachen?" Sie legte den Kopf zurück, berührte mit den Lippen seinen Hals und spürte, wie ihre Brustspitzen sich unter seinen Liebkosungen aufrichteten.
"Im Gegenteil. Hier ist dein Zuhause, und mir gefällt es auch. Die Firma könnte ich ebenso gut von hier aus leiten. Ab und zu sehen wir auf Netherhaye nach dem Rechten, verbringen dort Weihnachten und laden die Mütter dazu ein. Ansonsten bleiben wir hier und bekommen Babys. Würde dir das gefallen?" fragte er scherzhaft.
Sie hatte sich an ihn geschmiegt und die Augen geschlossen, als sie spürte, wie sich erneut Verlangen in ihm regte. "Ich möchte dir Kinder schenken", hatte sie geflüstert. "Mindestens ein Dutzend!"
Und jetzt beobachtete sie diesen geliebten, großzügigen Mann, wie er den Gartenschlauch hinter sich herzog. Der Anblick seiner muskulösen Gestalt verzauberte sie und ließ ihr die Kehle eng werden.
Er war so wunderbar.
Und wahrscheinlich sehr hungrig nach all der Gartenarbeit. Sie durfte nicht mehr tun, als vertrocknete Bluten abzuschneiden, so sehr lag ihm ihr Wohlergehen am Herzen.
Jetzt war er mit der Arbeit fertig, und während er dann duschte, würde sie die Garnelen zubereiten.
Das Telefon kungelte. Sie trocknete sich die Hände, griff zum Hörer und meldete sich.
"Hast du's?" Es war Liam, aggressiv wie immer.
Im ersten Moment stockte ihr das Herz, um dann wie rasend weiterzuklopfen. "Wo bist du?" Plötzlich zitterte sie. Alles war so schön gewesen, Jed war so wunderbar, so verständnisvoll, und sie hatte den Gedanken an Liam verdrängt.
Jetzt stieg Panik in ihr auf. Am liebsten hätte sie aufgelegt und ihn vergessen.
"Ganz nahe", beantwortete er ihre Frage. "Ich sehe mir gerade die Vorderfront deines Hauses an. Es muss richtig was gekostet haben.
Also, wann und wo treffen wir uns?"
Elena zwang sich, die Beherrschung zu wahren. Sie musste jetzt nachdenken, und zwar schnell, denn jeden Moment konnte Jed hereinkommen.
Hastig warf sie einen Blick zur Tür und sagte schroff: "Dann siehst du ja die Doppeltür in der Mauer. Dort liegt morgen bei Tagesanbruch ein Paket für dich." Sie legte auf, und als gleich darauf Jed in der Küche erschien, stieg ihr das Blut in die Wangen.
"Alles in Ordnung?" fragte er besorgt. "Wer hat denn angerufen hoffentlich keine schlechten Nachrichten?"
Elena versuchte, sich zusammenzunehmen und dieses lächerliche Zittern zu unterdrücken. Sie atmete tief ein. "Nein. Es war nur meine Agentin, die mich daran erinnert hat, dass ich ihr eine Zusammenfassung meines nächsten Buches schicken wollte." Sie fühlte sich schuldig, weil sie ihn anlog, aber schließlich tat sie es auch für ihn.
"Liebling ..." Jed lächelte sie so liebevoll an, dass sie am liebsten geweint hätte. "Lass dich nicht unter Druck setzen." Er kam zu ihr und zog sie an sich. Dankbar lehnte sie den Kopf an seine breite Brust und spürte seine warme Haut unter ihren Lippen.
"Du bist nicht auf sie
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