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Tagebuch aus der Hölle (German Edition)

Tagebuch aus der Hölle (German Edition)

Titel: Tagebuch aus der Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Thomas
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hier wirklich von Bedeutung ist, ist, dass ich dieses Geschöpf töten werde, wenn Sie mir nicht Ihr Ehrenwort geben, dass Sie Ihre Ermittlungen einstellen werden.«
    »Sie wissen, dass ich das nicht tun kann!«
    »Dann wahren Sie eben den Schein. Tun Sie so, als würden Sie Chara noch jagen. Aber lassen Sie sie in Frieden.«
    »Ich kann meine Vorgesetzten nicht belügen, das muss Ihnen doch klar sein!«
    »Dann wird Ihr Freund hier ein Opfer Ihrer Integrität werden.«
    »Alles, was ich Ihnen versprechen kann, ist, dass ich nicht melden werde, was Sie hier gerade tun.«
    »Nicht gut genug. Wenn Sie mich schützen können, dann können Sie auch Chara schützen.«
    »Aber Sie sind doch gar nicht derjenige, den die wollen!« Turner warf einen Blick zu Nephi hinüber und sah dann wieder mich an. »Ja. In Ordnung? Ich liebe Nephi. Und nein … es ist uns eigentlich nicht gestattet, intim miteinander zu werden. Das dürfen wir nur mit unseresgleichen. Deshalb verstehe ich Ihre Liebe zu diesem Dämon … das tue ich wirklich. Ich habe es sofort gespürt, und ich habe Verständnis für Sie. Aber der entscheidende Unterschied dabei ist, mein Freund, dass Nephi ein Himmelsbote ist. Ein gesegnetes Wesen. Und Chara ist ein Dämon.«
    »Für mich macht das nicht den geringsten Unterschied, Inspektor. Wer hat Ihnen gesagt, dass Chara sich hier versteckt? Wer hat sie verraten?«
    Turner zögerte zunächst, doch dann gestand er: »Captain Abbadon. Der Anführer von Oblivions Kriegerkaste. Bedauerlicherweise mussten wir ihn foltern, um die Information zu erhalten. Er wurde inzwischen hingerichtet. Seine Leiche wird heute gekreuzigt und öffentlich zur Schau gestellt werden.« Turner schüttelte den Kopf. »Eine furchtbare Sache. Aber ich habe sie gewarnt. Wir haben einen entsprechenden Befehl erhalten, es ist offiziell. Die restlichen Dämonen in Oblivion werden von einem Heer von Himmelsboten zusammengetrieben werden, das bereits unterwegs ist. Aus Tartarus wird eine neue Armee von Dämonen kommen, die sie ersetzen wird.«
    »Großartig.«
    »Es wird ein ziemliches Durcheinander werden, sehr chaotisch, aber es muss sein. Wir können den Dämonen diesen rebellischen Geist nicht durchgehen lassen! Und auch die Verdammten sind viel zu rebellisch. Wir müssen diese Stadt wieder unter Kontrolle bringen.«
    »Sie haben ja noch nicht einmal die Kontrolle über sich selbst, Inspektor. Sie sind auch nicht anders als jeder x-beliebige Verdammte. Sie können doch selbst nicht wirklich ernsthaft glauben, dass Sie anders sind.«
    »Sie und ich sind uns ähnlich. Deshalb bitte ich Sie darum, diesem Wesen nicht wehzutun.«
    »Aber Sie wollen mir nicht versprechen, Chara nicht wehzutun?«
    »Sie können Nephi töten, aber Sie wissen auch, dass Sie mich nicht umbringen können und dass ich Sie mit jedem Himmelsboten und jedem Dämon jagen werde, den ich verpflichten kann.«
    »Sie wollen Drohungen?«, brüllte ich. »Ich puste ihm den Kopf weg, das schwöre ich!«
    »Warten Sie!« Turner hielt seine offene Hand hoch. »Bitte … ich sagte Ihnen doch … ich kann nicht aufhören, nach Chara zu suchen. Aber … vielleicht finden Sie sie ja vor mir. Und wenn Sie sie zuerst finden, dann rate ich Ihnen beiden, ganz weit von hier fortzugehen. Ich muss Ihnen möglicherweise aber trotzdem folgen, solange ich nicht für einen anderen Fall abgezogen werde. Aber vielleicht können Sie mir, wenn Sie Glück haben, den entscheidenden Schritt voraus bleiben. Ich werde Sie jetzt gehen lassen. Ich verspreche Ihnen, dass ich Ihnen Nephi nicht nachschicken werde, und ich verspreche, dass ich Sie niemandem melden werde. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort.« Er breitete die Hände aus. »Mehr kann ich Ihnen nicht anbieten.«
    Nach einer Weile ließ ich beide Waffen sinken. Der Himmelsbote sah noch immer so angespannt aus, als wolle er sich gleich auf mich stürzen, aber das tat er nicht. Trotzdem war ich noch nicht bereit, die Waffen wieder endgültig zu verstauen.
    »Dann weiß nun keiner von uns, wo sie ist«, sagte ich.
    »Vielleicht hat sie die Stadt ja ohne Sie verlassen. Vielleicht sind ihre Gefühle für Sie ja nicht so stark wie die Ihren.«
    »Vielleicht haben Sie recht.«
    »Andererseits könnte sie auch nach wie vor in Oblivion sein. Und es sieht inzwischen so aus, als habe Abbadon sie doch nicht verraten. Er wusste vermutlich, dass er mich auf eine kalte Fährte lenkte.«
    »Ich kann Sie nicht töten, Inspektor, deshalb kann ich Sie auch nicht davon abhalten,

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