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Tagebuch der Apokalypse 01

Tagebuch der Apokalypse 01

Titel: Tagebuch der Apokalypse 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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vermutlich schon seit Wochen dank eines herabfallenden Regals oder Ähnlichem gebrochen war. Sie knurrte mich an. John zielte auf sie, aber ich hielt ihn zurück, ging zu der Untoten und drückte meine Ferse so fest ich konnte auf ihre Schläfe. Problem gelöst.
    Wir erreichten den vorderen Teil des Ladens. Als ich uns schon aus dem Schneider wähnte, sah ich unser Begrüßungskomitee. Ich blieb stehen und zählte dreißig Mann. John kletterte zügig in den Wagen, ich folgte ihm und nahm auf dem Fahrersitz Platz. Dann drehte ich den Zündschlüssel und kurbelte die Scheibe hoch. Ohne unsere lückenlose Parkstrategie hätten wir ganz schön in der Scheiße gesessen. Als wir den Parkplatz erreichten, ließ ich alle Hemmungen fahren und mähte die Bande einfach über den Haufen. John war damit beschäftigt, die Etiketten und Preisschilder von seiner neuen Remington zu entfernen.
    Es war höchste Zeit, eine Unterkunft zu finden, denn allmählich ging die Sonne unter. Auf dem Zubringer zur 1-35 schauten wir uns nach einem Plätzchen um, an dem wir bleiben konnten. Ich schlug vor, einen halbwegs sicheren Ort aufzusuchen und im Hummer zu schlafen. John war einverstanden und witzelte: »Das Hilton hat sowieso geschlossen.«
    Ich fuhr weiter, bis wir südlich von Austin ein Örtchen namens Kyle und ein Schild mit der Aufschrift »Kyle, Texas - Willkommen daheim erreichten. Sofort sah ich es: ein großes umzäuntes Heufeld ohne herumstolpernde Dinger darauf. Ich nahm die Einfahrt, stieg aus, öffnete das Tor, ließ John den Wagen aufs Grundstück steuern und schloss hinter ihm ab. Wir fuhren den Hummer zwischen vier runde Heuballen. Die Ballen verdeckten die Seiten des Fahrzeugs, so dass jeder, der sich uns näherte, von vom oder hinten kommen musste. Wir versicherten uns, dass sämtliche Türen geschlossen waren, und John legte sich hin. Es ist jetzt 23.30 Uhr. Ich glaube, ich sollte das Gleiche tun.
    24. Januar
    15.34 Uhr
    Wir sind heute Morgen um 6.15 Uhr aufgewacht, weil in der Feme ein Hahn krähte. Ich startete den H2, und wir verließen unsere Heuballenfestung. Am Tor warfen wir einen Blick auf die Straße. In der Ferne waren eine ganze Menge von denen zu sehen. Konnte nicht erkennen, ob sie in unsere Richtung unterwegs waren. Vielleicht haben sie unseren Wagen gehört und sind seinem Lärm gefolgt? Hoffentlich nicht.
    Gegen 7.05 Uhr erreichten wir den Stadtrand von Austin. Der Rauch war kaum auszuhalten. Man konnte nur ungefähr hundert Meter weit sehen. Hin und wieder. wenn der Wind sich drehte, konnte ich kurz einige höhere Gebäude in der Feme erkennen. Eins sah wie eine Fackel aus; sein oberer Teil stand in hellen Flammen. Rechts sah ich etwas. das wie der Tower eines Flugplatzes aussah. Wir nahmen den nächsten Weg nach rechts und hielten auf ihn zu.
    Wir kamen an den äußeren Begrenzungszaun. Es war ein kleiner Privatflugplatz. In den offenen Hangars standen ein paar Cessnas und zwei kleine Düsenmaschinen. Ein Stück des Zauns war zerstört, also fuhren wir direkt auf die Startbahn. Wir suchten die Umgebung ab, entdeckten aber keine unmittelbare Gefahr. Ich band ein Seil an das Bugrad derjenigen Cessna 172, die den besten Eindruck machte, und öffnete die Cockpittür. Auf dem Kopilotensitz fand ich zu meinem Erstaunen ein Piloten- Kneeboard, einen Flugrechner und Karten.
    Ich kletterte ins Cockpit und rief John zu, er solle uns in aller Ruhe zur Tanke rüberziehen. Ich schloss die Tür und konzentrierte mich auf die Checkliste, damit ich den Strom in der Kiste einschalten und die Treibstoffmesser und alles andere überprüfen konnte. Alle paar Sekunden spürte ich das Hopsen der Maschine, die John langsam zu den Pumpen rüberzog. Die Überprüfung der Messgeräte zeigte erfreulicherweise, dass beide Tragflächentanks voll waren. Ich öffnete die Tür, sprang hinaus und lief zu John, um ihn wenden und die Kiste zum Tower zurückziehen zu lassen.
    Dort nahm ich mit Hilfe der Prüfliste eine gründliche Umgehungsinspektion vor. Auf einen Kolbenfresser über verseuchtem Gebiet war ich nicht besonders scharf. Nachdem die Kiste flugbereit war, besprach ich mit John den nächsten Teil unseres Plans. Wir nahmen uns den Atlas vor und suchten einen Flugplatz, der unseren Häusern in San Antonio am nächsten war. Doch sosehr wir auch suchten, war das einzige Gelände, das ich fand, der internationale Flughafen mitten in der Stadt. Dort konnten wir auf keinen Fall landen.
    John beugte sich vor. Er wirkte verdutzt. Er

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