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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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du gehst mit Laura ins Klassenzimmer und lernst. Wenn wir fertig sind, hole ich dich ab. Und ich will keine Widerworte hören, junger Mann.«
    »In Ordnung, Oma«, erwiderte Danny ziemlich traurig. Für einen Jungen seines Alters war es nicht sehr spaßig, auf ein Mädchen aufzupassen.
    Deans raue Hausfrauenhände streichelten seinen Kopf, und sie versicherte ihm: »Es wird dir Spaß machen, Kleiner, und es dauert auch nicht lange. Nun mach schon!«
    Danny, Laura und Annabelle machten sich in die nächste Kabine auf, wobei Annabelle eine in einen Nebengang führende Stufe übersprang wie eine Häsin einen Baumstamm. Kurz darauf konnte man sie lauter zurückgaloppieren hören, und dann war sie auch schon wieder da und hielt rutschend vor Johns Füßen an.
    »Das ist mein Mädchen!«, sagte John. »Nehmen wir meine Kabine, sie ist größer.«
    »Mann, schaut mal, wer hier Karriere macht!«, sagte Tara mit einem ironischen Lächeln.
    »Yeah, ich hab auch ein schlechtes Gewissen deswegen, aber dafür bin ich auch die ganze Nacht wach und wohne in der Kabine meines Vorgängers. Ich wohne im Funkoffiziersquartier. Da ist es im Vergleich zum Hotel 23 spartanisch möbliert, aber angesichts dessen, wo wir sind, schön geräumig.«
    »Ach, hör auf damit, John«, sagte Dean. »Wenn sich mal einer von uns ausruhen kann, ist das doch eine gute Nachricht.«
    »Danke, Dean, ich wollte nur nicht, dass jemand denkt, ich würde euch alle vergessen. Sollen wir jetzt anfangen?«
    Alle verteilten sich in Johns Kabine. Die Tür wurde zugemacht. Man nahm auf der Koje, dem Waschbecken und dem kleinen Klapptisch Platz. John berichtete von seinen Aktivitäten an diesem Morgen. Annabelle fand den Strick, den John auf dem Vorschiff erbeutet und zu etwas geknotet hatte, auf dem sie kauen konnte. Während er erklärte, was ihm zu Ohren gekommen war, zeigte Deans Miene Anzeichen von Besorgnis. Sie hatte eigentlich um eine Audienz beim Admiral bitten wollen, doch da Danny nichts mit eigenen Augen gesehen hatte, war es ihr doch besser erschienen, die Sache erst mal aufzuschieben.
    »Ich weiß, wie der Admiral davon erfahren hat«, stieß Janet plötzlich hervor. »Vor etwa einer Woche war ich bei Dr. Bricker im Lazarett. Danny kam rein, weil er genäht werden musste. Dabei hat er erwähnt, dass er glaubte, wir hätten Zombies an Bord, und dass er mit den anderen Kindern Zombie spielt. Als er gegangen war, sagte Dr. Bricker, er hätte hin und wieder Gewebeproben zur Analyse bekommen und dass er sich so seine Gedanken darüber gemacht hat, woher die wohl stammen.«
    »Das muss doch gar nichts bedeuten, Jan«, sagte Tara. »Wollen wir etwa Schlüsse ziehen und uns verrückt machen, wenn es doch nur um Gewebeproben geht?«
    Janet runzelte die Stirn. »Es geht nicht nur um Gewebeproben«, erläuterte sie. »Laut Bricker hat es sich um hoch verstrahltes Hirngewebe gehandelt. Und er hat darauf hingewiesen, dass es in den Wochen, bevor er die Proben bekam, weder Aufklärungs- noch Rettungsflüge gegeben hat.«
    »Jan … Ich bezweifle zwar nicht, was du sagst … Ich glaube nur nicht, dass ich bereit bin, mir vorzustellen, dass diese Dinger mit mir auf dem Schiff sind, und …« Tara legte die Hände auf ihren Bauch, streichelte ihn sanft und begann zu schluchzen.
    »Ist schon in Ordnung, Tara«, sagte John. »Wenn sie an Bord sind, werden wir es jedenfalls erfahren. Wir sind alle noch immer bewaffnet, auch wenn wir es anfangs nicht geglaubt haben. Statt uns zu entwaffnen, hat das Militär befohlen, dass wir auch an Bord jederzeit bewaffnet sind. Es wird uns zum Vorteil gereichen. Uns bleibt nur eins übrig: Wir müssen beweisen, dass die Untoten hier bei uns sind.«
    John erhob sich vom Schreibtisch und setzte seine Brille wieder auf. »Ich glaube, ich habe den besten Untoten-Detektor überhaupt, wenn auch ohne Batterien.« Er schaute Annabelle an, die auf ihrem Tau kaute und geschäftig mit dem Schwanz wedelte.
    »Dieser Wischmopp hat Kil und mich mehr als einmal gerettet.«
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    BETR.:/LAGBER DAMMWEG – INNENSTADT
    RMKS:/ENDPHASE DER VERSUCHSREIHE AN EXEMPLAREN DAMMWEG UND INNENSTADT BEGINNT IN DEN NÄCHSTEN 24 STUNDEN. LAUT MASSGABE MIT NOTREGIERUNGSDIREKTIVEN WERDEN DISPONIERTE HIRNBEREICHE LOBOTOMISIERT, EIN AUGE ZUR PRÜFUNG MUTMASSLICHER THERMISCH-SENSORISCHER WAHRNEHMUNG

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