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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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Verkehrsstau zu umfahren, und auf der Mittellinie festsaßen. Umgekippte Autos, ausgebrannt und mit Untoten gefüllt. Stehen gebliebene Ambulanzen mit offenen Hecktüren und an Tragen festgeschnallten Untoten. Riesige Schlaglöcher waren für Motorradfahrer eine ständige zusätzliche Gefahr. Wären sie mit einer Rennmaschine unterwegs gewesen, hätten sie sich aufgrund der tiefen Löcher in der Straße längst den Hals gebrochen.
    Auf einer Hügelkuppe sahen sie einen Tankwagen mit so gut wie platten Reifen, der um neunzig Grad quer stand. Das Fahrerhaus war mit Einschusslöchern übersät, doch der Tankwagen schien unversehrt zu sein.
    Doc blieb auf der Maschine sitzen, ohne sie auszuschalten. Hätte er sie aufgebockt, wäre der Motor ausgegangen, aber er traute der Batterie nicht. Das Risiko war die Sache nicht wert.
    »Disco, klopf mal an den Tank und schau nach, ob da noch Saft drin ist. Ich gebe dir Deckung.«
    Doc schaltete die Karre in den Leerlauf, was bei laufendem Motor nicht ganz einfach war. Dann schaltete er das hellgrüne Licht auf der Displayscheibe ein. Das Licht setzte sein NSG für einen Moment außer Kraft. Während Disco den Tankwagen untersuchte, bedeckte Doc das Licht mit dem Handschuh.
    »Ist Sprit drin, Mann!«
    »Okay, und worauf wartest du noch?«
    Disco leitete den Transferprozess ein. Hoffentlich war der Sprit in dem Tankwagen noch zu gebrauchen. Das Motorrad hatte keine Anzeige, also mussten sie schätzen. Doc griff zum Reservehebel, um sich zu versichern, dass er nicht in Betrieb war. Er wollte es narrensicher haben.
    Mit einem Stück Schlauch, das er vom Hänger abschnitt, konnte Disco über den Tankzugang Benzin entnehmen. Er füllte den Treibstoffkanister, dann die Maschine und schließlich den Kanister ein weiteres Mal. Die Beschriftungen des Tankwagens besagten nichts darüber, ob der Sprit mit Äthanolzusätzen gemischt und somit lange haltbar war. Disco schloss den Tankdeckel und schlug Doc vor, den Standort des Wagens auf der Karte zu markieren. Ziemlich erleichtert über das gelöste Treibstoffproblem stellten sie den Kilometerzähler auf Null und fuhren zu der Brücke, die sie von Galveston Island trennte.

Achtunddreißig
    USS George Washington
    »Wie weit bin ich?«, fragte Tara Janet.
    »Tja, Schätzchen, es scheint, als hättest du das erste Trimester bald hinter dir, aber alles sieht großartig aus«, sagte Janet. Sie befleißigte sich ihres positivsten Tonfalls, während sie das Ultraschallbild untersuchte. Auf dem Bildschirm war das Baby ziemlich groß. In Wirklichkeit war es nicht größer als eine Traube.
    »Ich werd’s ihm erzählen.«
    »Weißt du genau, was du tust? Er hat momentan bestimmt unheimlich viel um die Ohren. Und vor Februar wird er nicht zurückerwartet. Hör mal, schlaf lieber noch eine Nacht darüber. Und wenn du dann noch immer glaubst, du müsstest es ihm sagen, bitte John, die Botschaft morgen zu verkünden. Was hältst du davon?«
    »Ich glaube, eine Nacht über etwas schlafen ist immer eine gute Idee. Ich bin einfach aufgeregt. Es ist so, dass … Tja, es ist das Positivste, das mir je passiert ist. Seit … du weißt schon.«
    »Ich weiß, Schätzchen. Du brauchst es nicht zu sagen. Ich weiß es auch so. Und ich bin mit dir aufgeregt. Darf ich dich mal was Persönliches fragen?«
    »Klar«, sagte Tara. »Ich meine, natürlich.« Sie war fast beleidigt, dass Janet sie so etwas fragte.
    »Warum hast du es ihm nicht gesagt, bevor er ging? Da wusstest du es schon. Vielleicht noch nicht offiziell, aber andererseits irgendwie doch. Warum hast du ihm da nichts erzählt?«
    »Ich weiß nicht. Es kam mir einfach nicht wie der richtige Moment vor. Nach so vielen Verlusten, nach so vielen Verstorbenen hatte ich das Gefühl, dass wir das Kind verlieren, wenn ich es ihm erzähle. Ich weiß, es ist schrecklich, so etwas zu sagen, aber das Einzige, das wir noch haben, um uns daran festzuhalten, ist das Leben, so wenig es auch da draußen noch gibt. Ich schätze, ich wollte das Pech wohl nicht auch noch anziehen.« Tara runzelte die Stirn, dann fing sie an zu weinen.
    »Schon gut. Lass es raus. Du bist schwanger, da ist es erlaubt. Wenn er zurückkommt, bist du im zweiten Trimester. Hier sind ein paar pränatale Vitamine, und das Buch da drüben liest du bis dahin auch noch. Sei enthusiastisch, du wirst Mutter! Ob du’s glaubst oder nicht, du bist die einzige Schwangere an Bord. Zumindest bist du die Einzige, von der ich weiß.«
    »Jan, ich kann dir gar

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