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Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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nach. Wenn es etwas Gutes daran gibt... an der Art, wie wir sind... dann ist es Zeit. Wir haben soviel Zeit, wie wir wollen. Bis in alle Ewigkeit.“ „Vergnügte Gefährten für immer. Hat Katherine das nicht zu dir und Damon gesagt?“ fragte Elena leise. Sie konnte fühlen, wie Stefan erstarrte und sich innerlich zurückzog. „Sie hat von uns dreien gesprochen. Ich nicht.“ „Oh, Stefan. Bitte nicht ausgerechnet jetzt. Ich habe keinen Gedanken an Damon verschwendet, nur an die Ewigkeit. Das macht mir angst. Alles macht mir angst. Manchmal wünsche ich mir nur noch, einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen...“
    wünsche ich mir nur noch, einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen...“ Im Schutz seiner Umarmung fühlte sie sich sicherer, und sie merkte, daß ihre neugefundenen Sinne in der Nähe genauso erstaunlich ausgeprägt reagierten wie auf Entfernung. Sie konnte jeden einzelnen Herzschlag von Stefan hören und das Rauschen des Bluts in seinen Adern. Sie nahm seinen ganz eigenen Geruch wahr, in den sich der Duft seiner Lederjacke, der des Schnees draußen und der Geruch der Wolle seiner Kleider mischten. „Bitte vertrau mir“, flüsterte sie. „Ich weiß, daß du auf Damon böse bist, aber versuche, ihm wenigstens noch eine Chance zu geben. Ich glaube, es steckt mehr in ihm, als es den Anschein hat. Ich brauche seine Hilfe, um die ,andere Macht' zu finden. Und das ist alles, was ich von ihm will.“ In diesem Moment war das die reine Wahrheit. Elena wollte heute nacht nichts mit dem Leben des Jägers zu tun haben. Die Dunkelheit hatte nichts Faszinierendes für sie. Sie wünschte sich, sie könnte zu Hause vor dem Kaminfeuer sitzen. Aber es war auch schön, so gehalten zu werden, selbst, wenn sie und Stefan dafür im Schnee sitzen mußten. Stefans Atem war warm, als er ihren Hals küßte, und sie merkte, daß er sich nicht mehr innerlich von ihr zurückzog. Und sie fühlte auch keinen Hunger in ihm. Jedenfalls nicht die Art, die sie sonst gespürt hatte, wenn sie so nah zusammengewesen waren. Jetzt war sie ein Jäger wie er, und sein Verlangen war ein anderes. Es war mehr das Verlangen nach Nähe als nach Nahrung. Sie hatten etwas verloren, aber auch etwas gewonnen. Elena verstand Stefan jetzt so wie nie zuvor. Und das brachte sie noch näher zusammen, bis sich ihre Gedanken berührten, ja fast miteinander verschmolzen, in tiefer, wortloser Verständigung. So, als ob sie beide völlig eins wären.
    „Ich liebe dich“, flüsterte Stefan gegen ihren Nacken, und sie drängte sich enger an ihn. Sie verstand jetzt, warum er sich so lange gefürchtet hatte, die Worte auszusprechen. Wenn der Gedanke an das Morgen einem vor Angst fast den Verstand raubt, ist es schwer, ein solches Geständnis zu machen. Weil man den anderen nicht mit in den Abgrund ziehen will.
    Besonders jemandem, den man liebt. Und so ging es jetzt ihr.
    „Ich liebe dich auch“, zwang sie sich zu sagen und löste sich von ihm. Ihre friedliche Stimmung war zerstört. „Wirst du Damon mir zuliebe eine Chance geben? Und versuchen, mit ihm zusammenzuarbeiten?“ „Ich werde mit ihm zusammenarbeiten, aber ich werde ihm nicht trauen. Das kann ich nicht. Ich kenne ihn zu gut.“ „Ich frage mich manchmal, ob jemand ihn überhaupt richtig kennt. Also gut. Tu, was du kannst. Vielleicht können wir ihn bitten, morgen Robert zu folgen.“ „Ich habe heute Mrs. Flowers beobachtet.“ Stefans Lippen zuckten belustigt. „Den ganzen Nachmittag und Abend. Weißt du, was sie gemacht hat?“ „Was?“ „Drei Ladungen Wäsche gewaschen - in einer alten Maschine, die aussah, als würde sie jeden Moment explodieren. Sie besitzt keinen Wäschetrockner, nur eine wacklige Schleuder. Es steht alles unten im Keller. Dann ist sie nach draußen gegangen und hat so ungefähr zwei Dutzend Vogelhäuschen mit Futter gefüllt.

    Dann wieder zurück in den Keller, um Einmachgläser abzuwischen. Sie verbringt ihre meiste Zeit da unten und redet mit sich selbst.“ „Nur eine verrückte, alte Frau“, sagte Elena.
    „Gut. Vielleicht hat Meredith sich geirrt, und sie ist wirklich nichts anderes.“ Sie bemerkte Stefans Reaktion bei Meredith'
    Namen und fügte hinzu: „Was ist?“ „Nun, Meredith selbst wird auch einiges erklären müssen. Ich habe sie nicht danach gefragt. Ich dachte, das kommt vielleicht besser von dir. Aber sie hatte nach der Schule ein Gespräch mit Alaric Saltzman.
    Und sie wollte nicht, daß es jemand merkt.“ Elena wurde unruhig. „Und...?“

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