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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Aber gerade als Bonnie wieder in sich zusammensinken wollte, fügte Meredith hinzu: »Ich habe etwas vollkommen Anderslautendes gefunden. Es sieht aus wie ein Brief.«
    »Was steht denn drin?«
    »Kannst du aufstehen? Denn ich denke, du solltest dir das besser selbst ansehen.«
    Bonnie, die gerade erst wieder zu Atem gekommen war, schaffte es, zum Computer hinüberzuhumpeln.
    Sie las das Dokument auf dem Bildschirm - komplett bis auf das, was die letzten Worte zu sein schienen, und sog scharf die Luft ein.

    »Damon hat Stefano etwas angetan!«, rief sie. Ihr Herz setzte zu einem Schlag an, der all ihre inneren Organe zu erschüttern schien. Elena hatte sich also geirrt.
    Damon war böse, durch und durch. Inzwischen konnte Stefano sogar ...
    »Er könnte tot sein«, sagte Meredith, deren Gedanken sich offensichtlich in den gleichen Bahnen bewegten wie die von Bonnie. Sie sah Bonnie mit ihren dunklen Augen an. Bonnie wusste, dass ihre eigenen Augen feucht waren. »Wie lange«, fragte Meredith, »ist es her, seit du das letzte Mal bei Elena oder Matt angerufen hast?«
    »Ich weiß es nicht; ich weiß nicht, wie spät es ist. Aber ich habe zweimal angerufen, nachdem wir Carolines Haus verlassen hatten, und einmal von Isobel aus; und wenn ich es seither versucht habe, habe ich entweder eine Nachricht bekommen, dass ihre Mailboxen voll seien, oder ich habe überhaupt keine Verbindung bekommen.«
    »Bei mir war es so ziemlich das Gleiche. Wenn sie in die Nähe des Alten Waldes gefahren sind - nun, du weißt ja, wie es mit dem Telefonempfang dort aussieht.«
    »Und jetzt können wir ihnen nicht mal mehr eine Nachricht hinterlassen, weil wir ihre Mailbox überfüllt haben ...«
    »E-Mail«, sagte Meredith. »Die gute alte E-Mail; wir können Elena auf diese Weise eine Nachricht schicken.«
    »Ja!« Bonnie riss die Faust hoch. Dann sackte sie in sich zusammen. Sie zögerte einen Moment lang und flüsterte schließlich beinahe: »Nein.« Die Worte aus Stefanos echtem Brief hallten in ihren Gedanken wider: Ich vertraue, was dich betrifft, Matts Beschützerinstinkt, Meredith' Urteilsvermögen und Bonnies Intuition. Sag ihnen, dass sie daran denken sollen.
    »Du kannst ihr nicht sagen, was Damon getan hat«, erklärte sie, noch während Meredith emsig zu tippen begann. »Sie weiß es wahrscheinlich schon - und wenn sie es nicht weiß, wird alles nur noch schlimmer werden. Sie ist mit Damon zusammen.«
    »Hat Matt dir das erzählt?«
    »Nein. Aber Matt war von Sinnen vor Schmerz.«
    »Könnte es nicht von diesen - Insekten - gekommen sein?« Meredith blickte auf ihren Knöchel hinab, wo sich auf dem glatten, olivfarbenen Fleisch noch immer mehrere rote Striemen zeigten.
    »Es könnte sein, aber es war nicht so. Es fühlte sich auch nicht so an wie bei der Sache mit den Bäumen. Es war einfach ... purer Schmerz. Und ich weiß nicht -
    nicht mit Bestimmtheit -, woher ich weiß, dass es Damons Werk ist. Aber ich weiß es einfach.«
    Sie sah, dass Meredith' Blick sich trübte, und wusste, dass auch sie über Stefanos Worte nachdachte. »Nun, mein Urteilsvermögen sagt mir, dass ich dir vertrauen soll«, erklärte sie.
    »Als würde Stefano Elena bei all dem, was hier vorgeht, wirklich allein lassen«, sagte Bonnie entrüstet.
    »Nun, Damon hat uns alle getäuscht und dazu gebracht, es zu glauben«, bemerkte Meredith nüchtern. Meredith bemerkte die Dinge immer nüchtern.
    Bonnie zuckte plötzlich zusammen. »Ich frage mich, ob er das Geld gestohlen hat?«

    »Ich bezweifle es, aber lass uns trotzdem nachsehen.« Meredith schob den Schaukelstuhl beiseite und sagte: »Gib mir einen Kleiderbügel.«
    Bonnie schnappte sich einen aus dem Schrank und nahm sich gleichzeitig eins von Elenas Tops zum Anziehen. Es war zu groß, da es Meredith gehörte und diese es Elena gegeben hatte, aber zumindest wärmte es.
    Mit dem gebogenen Ende des Drahtbügels machte Meredith sich an den Seiten des Dielenbretts zu schaffen, die vielversprechend aussahen. Gerade als es ihr gelang, das Brett hochzustemmen, klopfte es an der offenen Tür. Sie schreckten beide hoch.
    »Ich bin's nur«, erklang die Stimme von Mrs Flowers hinter einer großen Reisetasche und einem Tablett voller Verbandszeug, Tassen, Sandwiches und stark riechenden Gazebeuteln, mit denen sie auch schon Matts Arm behandelt hatte.
    Bonnie und Meredith tauschten einen Blick, dann sagte Meredith: »Kommen Sie herein und lassen Sie uns Ihnen helfen.«
    Bonnie nahm bereits das Tablett entgegen und

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