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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Natürlich aus Blumen«, warf Damon trocken ein. » Sie hat ein Kleid getragen, das aus jeder Art von Blume gemacht war, die ich je gesehen habe. Ich verstehe nicht, wie die Blumen an ihrem Körper befestigt waren– vielleicht waren sie aus Seide und zusammengenäht.«
    Er war der Einzige, dem diese Vision anscheinend nicht die Sinne geraubt hatte.
    » Ich frage mich, ob sie mit uns reden würde– nur einige wenige Worte«, sagte Elena. Sie sehnte sich danach, die Stimme dieses zierlichen magischen Mädchens zu hören.
    » Ich bezweifle es«, antwortete ihr ein Mann in der Menge. » Sie redet nicht viel– zumindest nicht bis Mitternacht. Ah! Ihr seid das! Wie fühlt Ihr Euch?«
    » Sehr gut, danke«, antwortete Elena höflich, dann trat sie schnell zurück. Sie erkannte den Sprecher; es war einer der jungen Männer, die Damon am Ende der Zeremonie mit dem Paten, am Tag ihrer Disziplinierung, ihre Karten aufgedrängt hatten.
    Jetzt wollte sie nur noch unauffällig verschwinden. Aber es waren zu viele Männer da, und es war klar, dass sie nicht vorhatten, sie und Damon gehen zu lassen.
    » Das ist das Mädchen, von dem ich euch erzählt habe. Es fällt in Trance, und ganz gleich, wie heftig es bestraft wird, es spürt nichts…«
    » …Blut ist ihm wie Wasser über den Körper geflossen, und es hat niemals auch nur mit einer Wimper gezuckt…«
    » Die beiden führen das professionell vor. Sie gehen damit auf die Straße…«
    Elena wollte gerade kühl bemerken, dass Lady Blodwedd diese Art von Barbarei bei ihrer Party streng verboten hatte, als sie einen der jungen Vampire sagen hörte: » Wisst Ihr, dass ich derjenige war, der Lady Blodwedd dazu überredet hat, Euch zu diesem Fest einzuladen? Ich habe ihr von Eurer Vorführung erzählt, und sie wollte sie unbedingt sehen.«
    Nun, eine Ausrede weniger, dachte Elena. Aber sei zumindest nett zu diesen jungen Männern. Sie könnten sich später irgendwie als nützlich erweisen.
    » Ich fürchte, ich kann es heute Abend nicht tun«, erwiderte sie leise, sodass die jungen Männer verstummten. » Ich werde mich natürlich persönlich bei Lady Blodwedd entschuldigen. Aber es ist einfach nicht möglich.«
    » Doch, das ist es.« Damons Stimme, die direkt hinter ihr erklang, erstaunte sie. » Es ist sehr wohl möglich– vorausgesetzt, dass jemand mein Amulett findet.«
    Damon! Was sagst du da?
    Pst! Das, was ich sagen muss.
    » Bedauerlicherweise habe ich ein sehr wichtiges Amulett verloren. Es sieht so aus.« Er holte die Hälfte des Fuchsschlüssels hervor und erlaubte ihnen allen, einen Blick darauf zu werfen.
    » Ist es das, was Ihr für den Trick benutzt habt?«, fragte jemand, aber Damon war zu gerissen.
    » Nein. Aber es ist ein sehr persönliches Amulett, und solange ein Teil davon fehlt, ist mir einfach nicht mehr danach zumute, Magie zu wirken.«
    » Es sieht aus wie ein kleiner Fuchs. Ihr seid doch kein Kitsune, oder?«, fragte irgendjemand– der cleverer war, als ihm selbst guttat, dachte Elena.
    » Es mag für Euch vielleicht so aussehen. Tatsächlich ist es ein Pfeil. Ein Pfeil mit zwei grünen Steinen an der Pfeilspitze. Es ist ein– maskuliner Zauber.«
    Irgendwo aus der Menge erklang eine weibliche Stimme: » Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr noch mehr maskulinen Zauber braucht, als Ihr jetzt schon habt!« Die Menge um sie herum lachte.

Kapitel Fünfunddreißig
    » Nichtsdestotrotz«– Damons Augen nahmen einen stählernen Glanz an–, » ohne das Amulett werden meine Assistentin und ich nicht auftreten.«
    » Aber– mit dem Amulett würdet Ihr es tun? Ich meine, wollt Ihr damit sagen, Ihr habt Euer Amulett hier verloren?«
    » So ist es, in der Tat. Etwa um die Zeit herum, als die Vorbereitungen für die Party getroffen wurden.« Damon schenkte den jungen Vampiren ein kurzes Lächeln. » Ich hatte keine Ahnung, dass ich mit Eurer Hilfe eingeladen würde, und so habe ich eine Möglichkeit gesucht, um eine Einladung zu bekommen. Also habe ich mich umgeschaut, um zu sehen, wie der Festplatz gestaltet werden würde.«
    » Sagt nicht, dass Ihr das getan habt, bevor der Rasen ausgerollt wurde«, meinte jemand furchtsam.
    » Bedauerlicherweise, ja. Und ich habe eine telepathische Nachricht bekommen, nach der der Sch…– das Amulett irgendwo hier vergraben ist.«
    Ein Stöhnen ging durch die Menge.
    Dann wurden einzelne Stimmen laut, und verschiedene Leute machten auf die Schwierigkeiten aufmerksam: den steinharten Rasen, die Ballsäle mit ihren

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