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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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lang war Elena sprachlos. Sie? Sie? War
    abgesehen von Misao noch eine andere Sie in diese
    Geschichte verwickelt?
    Damon hatte inzwischen eine Armbrust hervorgeholt und
    einen Bolzen eingelegt, aber Shinichi faselte einfach
    weiter.
    »Misao konnte sich nicht mehr bewegen. Sie hatte al ihre
    Macht in ihre Sternenkugel gegeben, müsst ihr wissen. Sie
    hat nie mehr gelacht oder gesungen ? nie mehr mit mir R?
    nke geschmiedet. Sie hat einfach nur ? dagesessen.
    Schlie?lich bat sie mich, sie in mich selbst hineinzuziehen.
    Sie dachte, wir w?rden auf diese Weise eins werden. Also
    l?ste sie sich auf und verschmolz mit mir. Aber es half
    nichts. Jetzt ? kann ich sie kaum noch h?ren. Ich bin
    gekommen, um meine Sternenkugel zu holen. Ich habe die
    Energie der Kugel benutzt, um durch die Dimensionen zu
    reisen. Wenn ich Misao in meine Sternenkugel gebe, wird
    sie sich erholen. Dann werde ich die Kugel wieder
    verstecken ? aber nicht dort, wo ich sie beim letzten Mal
    gelassen habe. Ich werde sie weiter oben verstecken, wo
    niemand sonst sie jemals finden wird.« Er schien sich auf
    seine Zuhörer zu konzentrieren. »Also schätze ich, ihr
    sprecht in diesem Moment mit Misao und mir. Nur dass ich
    so einsam bin – ich kann sie überhaupt nicht fühlen.«
    »Du wirst Elena nicht anrühren«, sagte Stefano leise.
    Bei Shinichis Worten »… Ich werde sie weiter oben
    verstecken …«, sah Damon den Rest der Gruppe grimmig
    an.
    »Geh weiter, Bonnie, bleib nicht stehen«, fügte Stefano
    hinzu. »Das gilt auch für dich, Elena. Wir werden euch
    folgen. «
    Elena ließ Bonnie einige Schritte am See entlanggehen,
    bevor sie telepathisch sagte: Wir dürfen uns nicht trennen,
    Stefano; wir haben nur einen einzigen Kompass.
    Sei vorsichtig, Elena! Er könnte dich hören!, kam
    Stefanos Stimme, und Damon fügte energisch hinzu: Halt
    den Mund!
    »Macht euch nicht die Mühe, ihr zu sagen, sie sol e den
    Mund halten«, bemerkte Shinichi. »Ihr seid närrisch, wenn
    ihr denkt, ich k?nnte eure Gedanken nicht direkt aus euren
    K?pfen ziehen. Ich h?tte nicht gedacht, dass ihr o dumm
    seid.«
    »Wir sind nicht dumm«, entrüstete sich Bonnie.
    »Nein? Habt ihr dann meine Rätsel gelöst?«
    »Dafür hatten wir kaum die Zeit«, blaffte Elena. Ein Fehler,
    denn es brachte Shinichi dazu, sich wieder auf sie zu
    konzentrieren.
    »Hast du ihnen erzählt, was du über die Tragödie von
    Camelot denkst, Elena? Nein, ich habe nicht erwartet, dass
    du den Mut dazu aufbringen würdest. Dann werde ich es
    ihnen erzählen, ja? Ich werde es so vorlesen, wie du es in
    dein Tagebuch geschrieben hast.«
    »Nein! Du kannst mein Tagebuch nicht gelesen haben!
    Wie dem auch sei – es hat keine Gültigkeit mehr!«,
    brauste Elena auf.
    »Mal sehen … dies sind jetzt deine eigenen Worte.« Er
    schlug einen Tonfal an, als lese er vor. »›Liebes Tagebuch,
    eines von Shinichis Rätseln war die Frage, was ich über
    Camelot denke. Du weißt schon, die Legende von König
    Artus, Königin Guinevere und dem Ritter, den sie liebte,
    Lancelot. Und ich denke Folgendes: Eine Menge
    unschuldiger Menschen sind gestorben und waren
    unglücklich, weil drei selbstsüchtige Personen – ein König,
    eine Königin und ein Ritter – sich nicht auf zivilisierte
    Weise benehmen konnten. Sie konnten nicht verstehen,
    dass man, je mehr man liebt, umso mehr zu lieben findet.
    Diese drei konnten der Liebe nicht nachgeben und einfach
    teilen – sie al e drei …‹«
    »Halt den Mund!«, schrie Elena. »Halt den Mund!«
    Mein Gott, sagte Damon, mein Leben hat sich gerade in
    den Schwanz gebissen.
    Genau wie meins. Stefano klang, als sei ihm schwindelig.
    Vergesst das alles einfach, meldete Elena sich wieder zu
    Wort. Es ist nicht länger wahr. Stefano, ich gehöre für
    immer dir, und ich habe immer dir gehört. Und gerade
    jetzt müssen wir versuchen, diesen Bastard loszuwerden,
    um zu dem Baumstamm zu rennen.
    »Misao und ich haben das früher auch getan«, erklärte
    Shinichi. »Wir haben unsere Gedanken geteilt, ohne dass
    uns jemand belauschen konnte. Du bist gewiss gut darin,
    andere zu manipulieren, Elena, und sie daran zu hindern,
    einander deinetwegen zu töten.«
    »Ja, es ist eine besondere Methode, die ich die Wahrheit
    nenne«, sagte Elena. »Aber ich bin im Manipulieren nicht
    halb so gut wie Damon. Jetzt greif uns an oder lass uns
    gehen. Wir haben es eilig!«
    »Euch angreifen?« Shinichi schien über die Idee
    nachzudenken. Und dann stürzte er sich, schnel er

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