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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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aber er hatte sie nicht einmal in
    die Nähe des Baldachins aus Ästen über ihr gebracht. Und
    sie landete auch nicht wieder sauber auf ihren F??en.
    Stattdessen rutschten ihre F??e auf Jahrtausenden von
    Blattmodder unter ihr weg, und sie schlitterte viel eicht
    einen Meter weit auf dem Hintern, bevor sie die Finger und
    F??e in den Boden graben und sich abbremsen konnte.
    »Elena! Ist al es in Ordnung mit dir?« Sie konnte Stefano
    und Bonnie hinter sich rufen hören, gefolgt von einem
    schnel en, ungeduldigen: Bist du verrückt? von Damon.
    »Ich habe versucht herauszufinden, wo wir sind, indem ich
    die Schwerkraft getestet habe«, sagte sie, dann stand sie
    aus eigener Kraft auf und klopfte sich gedemütigt die
    Blätter von der Rückseite ihrer Jeans. Verdammt! Diese
    Blätter waren unter ihr T-Shirt geraten, sogar unter ihr
    Hemd. Die Clique hatte die meisten ihrer Pelze im Torhaus
    zurückgelassen, wo Sage sie bewachen konnte, und Elena
    hatte nicht einmal Kleidung zum Wechseln dabei. Das war
    dumm gewesen, sagte sie sich jetzt wütend. Verlegen
    versuchte sie, gleichzeitig zu gehen und zu tänzeln, um die
    zerbröselten Blätter aus ihrem Top zu bekommen.
    Schließlich musste sie sagen: »Einen Moment mal, ihr drei.
    Jungs, könntet ihr euch umdrehen? Bonnie, könntest du
    herkommen und mir helfen? « Bonnie war froh darüber
    helfen zu können, und Elena war erstaunt, wie lange sie
    brauchte, um die Blattreste von ihrem Rücken zu zupfen.
    Wenn du das nächste Mal eine wissenschaftliche
    Meinung willst, versuch es mit fragen, kommentierte
    Damons geringschätzige Telepathie. Laut fügte er hinzu:
    »Ich würde sagen, hier herrschen ungefähr achtzig Prozent
    der irdischen Schwerkraft, und wir k?nnten uns durchaus
    auf einem Mond befinden. Was ohne Belang ist. Wenn
    Sage uns nicht mit diesem Kompass geholfen h?tte, k?
    nnten wir den Baumstamm niemals finden ? zumindest
    nicht rechtzeitig.?
    »Und vergesst nicht«, warf Elena ein, »die Idee, dass die
    Sternenkugel sich in der Nähe des Stamms befindet, ist nur
    eine Vermutung. Wir müssen die Augen offen halten!«
    »Aber wonach sol en wir suchen?« Früher hätte Bonnie
    diese Worte gejammert. Jetzt fragte sie einfach leise.
    »Nun …« Elena wandte sich an Stefano. »Es wird hel
    aussehen, nicht wahr? Gegenüber diesem schrecklichen
    Halblicht?«
    »Gegenüber diesem schrecklichen tarngrünen Halblicht«,
    stimmte Stefano ihr zu, »sol te es aussehen wie ein leicht
    bewegliches, hel es Licht.«
    »Seht es doch einfach mal so«, sagte Damon, der anmutig
    rückwärts ging und für eine Sekunde sein altes
    Zweihundertfünfzig-Kilowatt-Lächeln aufblitzen ließ. »Wenn
    wir Sages Ratschläge nicht befolgen, werden wir den
    Baumstamm niemals finden. Wenn wir versuchen, aufs
    Geratewohl in dieser Welt umherzuwandern, werden wir
    niemals irgendetwas finden – unseren Rückweg
    eingeschlossen. Und dann wird nicht nur Fel ’s Church
    sterben, sondern wir al e werden sterben – in dieser
    Reihenfolge. Zuerst werden wir beiden Vampire mit
    jeglichem zivilisierten Verhalten brechen, während der
    Hunger …«
    »Stefano wird das nicht tun«, rief Elena, und Bonnie sagte:
    »Du bist genauso schlimm wie Shinichi mit seinen
    ›Enthül ungen‹ über uns!«
    Damon lächelte schwach. »Wenn ich so schlimm wäre wie
    Shinichi, kleines Rotkäppchen, wärst du bereits so platt wie
    ein leerer Saftkarton – oder ich würde bei Sage sitzen und
    mir schwarzmagischen Wein schmecken lassen …«
    »Hört mal, das ist doch sinnlos …«, unterbrach Stefano ihn.
    Damon heuchelte Mitgefühl. »Viel eicht hast du …
    Probleme … im Reißzahnbereich, aber ich habe keine,
    kleiner Bruder.« Diesmal hielt er das Lächeln definitiv
    aufrecht, damit al e seine spitzen Zähne sehen konnten.
    Stefano schluckte den Köder nicht. »… Und es hält uns nur
    auf …«
    »Falsch, kleiner Bruder. Einige von uns haben die Kunst
    gemeistert, gleichzeitig zu sprechen und zu gehen.«
    »Damon – hör auf damit! Hör einfach auf!«, sagte Elena
    und rieb sich mit kalten Fingern ihre heiße Stirn.
    Damon, der immer noch rückwärts ging, zuckte die
    Achseln. »Du brauchtest nur darum zu bitten«, bemerkte er
    mit einer denkbar schwachen Betonung auf dem ersten
    Wort.
    Elena erwiderte nichts. Sie fühlte sich fiebrig.
    Der Pfad führte nicht immer geradeaus. Regelmäßig waren
    ihnen riesige Hügel knotiger Wurzeln im Weg, über die sie
    hinwegklettern mussten. Manchmal musste Stefano die

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