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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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andere
    kann hier bleiben und ebenfal s auf die Kinder aufpassen.«
    Meredith war gleichzeitig erleichtert und besorgt und für
    Matt galt offensichtlich dasselbe.
    »Mrs Flowers, es wird eine Schlacht geben. Sie könnten
    so leicht verletzt oder als Geisel genommen werden …«
    »Lieber Matt, es wird meine Schlacht. Meine Familie lebt
    seit Generationen in Fel ’s Church, bis hin zu den Zeiten
    der Pioniere. Ich glaube, dass dies die Schlacht ist, für die
    ich geboren wurde. Gewiss die letzte Schlacht meiner alten
    Tage.«
    Meredith riss die Augen auf. Im fahlen Licht des Kel ers
    wirkte Mrs Flowers plötzlich irgendwie verändert. Ihre
    Stimme veränderte sich. Selbst ihr kleiner Körper schien
    sich zu verändern und sich höher aufzurichten.
    »Aber wie wol en Sie kämpfen?«, fragte Matt benommen.
    »Hiermit. Dieser nette junge Mann, Sage, hat es mir
    dagelassen, zusammen mit einem Brief, in dem er sich
    dafür entschuldigte, dass er Misaos Sternenkugel benutzt
    hatte. Ich war in meiner Jugend ziemlich gut mit diesen
    Dingern.« Aus ihrer geräumigen Handtasche zog Mrs
    Flowers etwas Bleiches, Langes und Dünnes, während es
    sich gleichzeitig aufwickelte. Dann wirbelte Mrs Flowers
    herum und ließ es mit einem lauten Knal in die leere Hälfte
    des Kel ers sirren. Es traf einen Tischtennisbal , wickelte
    sich um ihn und riss ihn zur?ck, bis er punktgenau auf Mrs
    Flowers? ausgestreckter Hand landete.
    Eine Peitsche. Gemacht aus irgendeinem silbrigen
    Material. Zweifel os magisch. Selbst Matt schien das Ding
    Angst zu machen.
    »Wie wäre es, wenn Ava und Jake den Kindern beibringen,
    Pingpong zu spielen, während wir fort sind – und wir
    müssen wirklich aufbrechen, meine Lieben. Wir dürfen
    keine Minute mehr verschwenden. Eine schreckliche
    Tragödie naht, sagt Mama.«
    Meredith hatte zugeschaut – und sich dabei genauso
    benommen gefühlt, wie Matt aussah. Aber jetzt erwiderte
    sie: »Ich habe ebenfal s eine Waffe.« Sie griff nach dem
    Stab und fügte hinzu: »Ich kämpfe, Matt. Ava und die
    anderen Kinder gehören dir. Pass gut auf sie auf.«
    »Das kann ich ebenso tun«, meldete Jakob sich zu Wort
    und bewies sofort seine Nützlichkeit, indem er hinzufügte:
    »Ist das nicht eine Axt, die dort hinten in der Nähe des
    Ofens hängt?«
    Matt war sofort dort und riss sie von der Wand. Meredith
    konnte seinem Gesichtsausdruck entnehmen, was er
    dachte: Ja! Eine schwere Axt, ein klein wenig verrostet,
    aber immer noch mehr als scharf genug. Wenn die Kitsune
    ihm jetzt Pflanzen oder Holz oder irgendetwas
    entgegenschleuderten, war er bewaffnet.
    Mrs Flowers ging bereits die Kel ertreppe hinauf, um sich
    ihren Regenmantel anzuziehen. Meredith und Matt
    tauschten einen schnel en Blick, dann liefen sie los, um sie
    einzuholen.
    »Nimm den SUV deiner Mom. Ich werde hinten sitzen. Mir
    ist immer noch ein wenig … nun, ein wenig schwindelig,
    denke ich.« Meredith schätzte es nicht, eine persönliche
    Schwäche zugeben zu müssen, aber das war besser, als
    mit dem Wagen einen Unfal zu bauen.
    Matt nickte und war so freundlich, keine Bemerkung
    darüber zu machen, warum ihr so schwindelig war. Sie
    konnte ihre eigene Dummheit immer noch kaum fassen.
    Mrs Flowers sagte nur eins: »Matt, mein Lieber, brich al e
    Verkehrsregeln.«

    KAPITEL FÜNFUNDREISSIG
    Elena hatte das Gefühl, als hätte sie ihr ganzes Leben lang
    nichts anderes getan, als unter einem schattigen Baldachin
    aus hohen Ästen hindurchzugehen. Es war nicht kalt, aber
    es war kühl. Es war nicht dunkel, aber es war düster. Statt
    im ständigen blutroten Licht der aufgeblähten Sonne, wie in
    der ersten Dunklen Dimension, bewegten sie sich hier in
    ständiger Abenddämmerung. Es war beunruhigend, immer
    zum Himmel aufzuschauen und niemals den Mond zu
    sehen, oder Monde, oder Planeten, die durchaus dort oben
    sein konnten. Statt eines Himmels war über ihnen nichts als
    verwobene Äste, sichtlich schwer und so kunstvol
    ineinander verfochten, als wol ten sie sämtlichen Raum
    ausfül en.
    War sie verrückt zu denken, dass sie viel eicht auf diesem
    Mond waren, dem diamanthel en winzigen Mond, den man
    außerhalb des Torhauses in der Unterwelt sah? War er zu
    winzig, um eine Atmosphäre zu haben? Zu klein für richtige
    Schwerkraft? Ihr war aufgefal en, dass sie sich hier leichter
    fühlte und dass selbst Bonnies Schritte ziemlich lang
    wirkten. Konnte sie …? Sie spannte die Beine an, ließ
    Stefanos Hand los und sprang.
    Es war ein hoher Sprung,

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