Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
dich hören, in meinem Kopf,
    und das hat mir geholfen. Ich wil ein langes Bad und eine
    Pizza. Und ich wil das Baby, Adara, im Arm halten. Sie
    kann schon fast sprechen, weißt du. Elena – du hörst mir
    nicht zu!«
    Das stimmte. Elena verfolgte den Ausgang des Kampfes
    zwischen Stefano und Damon und Shinichi. Die Vampire
    hatten den Kitsune jetzt niedergerungen und stritten sich um
    ihn wie zwei eben flügge gewordene Vögel um einen
    besonders schmackhaften Wurm. Oder viel eicht wie zwei
    Drachenbabys – Elena war sich nicht sicher, ob Vögel
    einander anzischten.
    »Oh nein – igitt!« Bonnie sah, was Elena beobachtete,
    brach zusammen und verbarg den Kopf an Elenas Schulter.
    In Ordnung, dachte Elena. Ich kapiere. Du hast keinen
    Funken Wildheit in dir, nicht wahr, Bonnie? Gewitztheit,
    aber nichts, was Blutdurst auch nur nahekommt. Und das
    ist gut so.
    Noch während sie dies dachte, richtete Bonnie sich abrupt
    wieder auf, stieß gegen Elenas Kinn und zeigte in die
    Ferne. »Warte!«, rief sie. »Siehst du das da?«
    Das da war ein sehr hel es Licht, das hel er aufloderte,
    während beide Vampire an Shinichis Körper eine Stel e
    fanden, die nach ihrem Geschmack war, und gleichzeitig
    zubissen.
    »Bleib hier«, sagte Elena. Ihre Stimme war ein wenig
    belegt, weil sie sich auf die Zunge gebissen hatte, als
    Bonnie gegen ihr Kinn gestoßen war. Sie lief zu den beiden
    Vampiren hinüber und schlug ihnen, so fest sie konnte, auf
    den Kopf. Sie musste ihre Aufmerksamkeit erringen, bevor
    sie vol ends dem Blutrausch verfielen.
    Wenig überraschend löste Stefano sich als Erster von
    Shinichi und half ihr dann, Damon von seinem besiegten
    Feind herunterzuziehen.
    Damon knurrte und lief auf und ab, wobei er Shinichi keinen
    Moment aus den Augen ließ, während der geschlagene
    Kitsune sich langsam aufrichtete. Elena bemerkte, dass
    Blutstropfen spritzten. Dann sah sie es. Es steckte in
    Damons Gürtel, schwarz und mit roter Spitze und glatt:
    Shinichis echter Schwanz.
    Al e Wildheit fiel von ihr ab … augenblicklich. Elena hätte
    gern den Kopf an Stefanos Schulter versteckt, hielt ihm
    aber stattdessen das Gesicht zu einem Kuss hin. Stefano
    erfül te ihren Wunsch.
    Dann trat Elena zurück, sodass sie ein Dreieck um Shinichi
    bildeten.
    »Denk nicht einmal daran anzugreifen«, sagte Damon
    freundlich.
    Shinichi zuckte schwach die Achseln. »Euch angreifen?
    Wozu die Mühe? Ihr werdet nichts haben, wohin ihr
    zurückkehren k?nnt, selbst wenn ich sterbe. Die Kinder
    sind darauf programmiert zu t?ten. Aber? ? mit pl?tzlichem
    Nachdruck ? ?ich w?nschte, wir w?ren ?berhaupt nie in
    eure verdammte kleine Stadt gekommen ? und ich w?
    nschte, wir h?tten niemals ihre Befehle befolgt. Ich
    wünschte, ich hätte Misao niemals in ihre Nähe gelassen!
    Ich wünschte, wir hätten nicht …« Er brach plötzlich ab.
    Nein, es ist mehr als das, dachte Elena. Er erstarrte, die
    Augen weit aufgerissen. »Oh nein«, flüsterte er. »Oh nein,
    das habe ich nicht so gemeint! Ich habe es nicht so
    gemeint! Ich bedauere nichts …«
    Elena hatte das Gefühl, dass sich etwas mit ungeheurer
    Geschwindigkeit näherte. Tatsächlich näherte es sich so
    schnel , dass sie nur gerade noch Zeit hatte, den Mund zu
    öffnen, bevor es Shinichi traf. Was immer es war, es tötete
    ihn auf der Stel e und glitt vorüber, ohne irgendjemanden
    sonst zu berühren.
    Shinichi fiel mit dem Gesicht nach unten in den Schmutz.
    »Mach dir keine Mühe«, sagte Elena leise, als Stefano
    instinktiv zu dem Leichnam hinüberging. »Er ist tot. Er hat
    es sich selbst angetan.«
    »Aber wie?«, fragten Damon und Stefano wie aus einem
    Mund.
    »Ich bin hier nicht die Expertin«, erwiderte Elena. »Das ist
    Meredith. Aber sie hat mir erzählt, dass Kitsune nur getötet
    werden können, wenn man ihre Sternenkugeln zerstört, sie
    mit einer gesegneten Kugel erschießt … oder wenn sie die
    ›Sünde des Bedauerns‹ begehen. Meredith und ich
    wussten damals nicht, was das bedeutet – das war, bevor
    wir zum ersten Mal in die Dunkle Dimension gegangen
    sind. Aber ich denke, wir haben es jetzt erlebt.?
    »Also darf ein Kitsune niemals irgendetwas bedauern, was
    er getan hat? Das ist – hart«, meinte Stefano.
    »Ganz und gar nicht«, widersprach Damon entschieden.
    »Obwohl – wenn es für Vampire gelten würde, wärst du
    zweifel os endgültig gestorben, schon als du in der
    Familiengruft erwacht bist.«
    »Schon früher«, sagte Stefano ausdruckslos. »Ich habe

Weitere Kostenlose Bücher